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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.12.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 10.12.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19091210
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190912105
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- Jahr1909
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15386 SorienbraL v. Drjchtt. Buchhandkr Nichtamtlicher Teil. 287, 10. Dezember ISO». Charakteristiken einsühren will. Den einzelnen Fächern sind die periodischen Unternehmungen jeweils vorangestellt. Eine kleine Auswahl ist zu der Liste »Schönste Festgeschenke« zusammengestellt, die auf die entsprechenden Seiten des Katalogs verweist. Ein sechs Spalten füllendes Register der Berfassernamen in alphabetischer Reihenfolge gibt die Seiten an, wo jene genannt sind, Bestellkarten und die Bitte um Mitteilung von Jnteressentenadressen sind dem an sprechenden, sauber ausgestatteten Bande beigegeben. Die Firma Paul Parey in Berlin gibt in einem gegen sieben Bogen starken Katalog, dessen Titelseite unter symbolischer Bezugnahme auf seinen Inhalt einen pflügenden Landmann zeigt, das Verzeichnis einer Auswahl ihrer Verlags- werke aus land-, forst-, jagd- und hauswirtschaftlichcm Gebiete. Die periodischen Schriften und die Sammlungen, wie die Thaer- Bibliothek, die Arbeiten der Kaiserlichen Biologischen Anstalt für Land- und Forstwirtschaft usw., stehen an erster Stelle, die Titel der einzelnen Werke sind z. T. von eingehenden fachmännischen Urteilen begleitet. Eine Inhaltsübersicht ge währt in 27 Abteilungen einen leichten Überblick der empfohlenen Werke und wird die Benutzung des mit Sorg falt ausgestatteten Bändchens erleichtern. Ein anziehendes, reichlich mit guten Illustrationen ge ziertes Verzeichnis ist das der Firma Strecker L Schroeder in Stuttgart: »Neuere Bücher«. Das Gebiet der Naturwissenschaften und das der Länder- und Völkerkunde, deren besondere Pflege, wie auch das Geleitwort betont, sich der Verlag als Hauptaufgabe gestellt hat, nehmen den breitesten Raum darin ein. Neben diesen »naturwissenschaftlichen Wegweisern«, sind aber als »Weltanschauungsbücher« auch Religion und Philosophie vertreten, ebenso Lite ratur- und Kulturgeschichte, worunter u. a. die Samm lung »Kunst und Kultur«. Ein in sechs Teile grup piertes Inhaltsverzeichnis ans den letzten Umschlagseiten kommt der Benutzung des Katalogs zu statten, und eine eingeheftete Bestellkarte weist auf seine Bestimmung hin, an das bücherkaufende Publikum verteilt zu werden. Mit vielen guten Probeabbildungen ist auch das Heft chen »Geschenkwerke« des Verlages Ullstein L Co. in Berlin geschmückt, dessen Druck von besonderer Sorgfalt Zeugnis ablegt. Mit Urteilen der Presse und näheren An gaben über Zweck und Inhalt finden sich die Verlags erzeugnisse der Firma, von Pflugk-Harttungs Weltgeschichte an bis zu den hauswirtschaftlichen Büchern darin empfohlen. Die zweite Hälfte des steifen Umschlags ist dazu eingerichtet, abgetrennt und zu zwei BUcherzetteln benutzt zu werden. Das Verzeichnis »Gute Bücher fürs Deutsche Haus» der Union Deutsche Verlagsgesellschaft in Stuttgart ist dieses Jahr in brauner, mit hübschen Leisten und einem Titelbild geschmückter Hülle, drei junge Mädchen ins Lesen vertieft darstellend, versandt worden. Ein Kalen darium für tSIO und ein kleiner Auszug des Post- und Telegraphentarifs sind für den täglichen Gebrauch eingerichtet. Geschichtliche, kultur- und kunstgeschichtliche Werke, Mappen werke, die Klassiker-Bibliothek der »Deutschen National- Literatur« wechseln sich in bunter Folge mit Romanen, Jugendschriften usw. ab, wobei die Titelanführungen durch Würdigungen aus der Presse und durch Inhaltsangaben nähere Kennzeichnung erfahren. Ein Bestellzettel ist zur Benutzung durch den Käufer vorgesehen, dem sich das Heftchen mit seinen vielen, schönen Bildern und seinem einwandfreien Druck sehr empfiehlt. In moderner, scharfgeschnittener Antiqua auf festem, weißem Papier hat derLenien-Verlag in Leipzig ein »Ver zeichnis wertvoller Bücher — Herbst 1SOS«, eingesandt das sich durch sein apartes Außeres von vielen anderen vorteilhaft abhebt. Biographien, Werke über Literaturgeschichte und Dramaturgie, Romane, Dramen und Gedichte — der Monats schrift »Leinen« selbst nicht zu vergessen, die dem Verlage den Namen geben — werden, die Zeitschrift voran, im Alphabet der Autoren aufgeführt und fortlaufend durch kritische Würdigungen nach ihrem Inhalt geschildert. Die in Vorbereitung befindlichen Neuigkeiten des Verlags, deren Erscheinen für den Beginn des neuen Jahres in Aussicht gestellt wird, finden sich auf der Rückseite des Heftchens angezeigt, das vornehmlich bei BUcherliebhabern der freundlichsten Aufnahme gewiß sein darf. Kleine Mitteilungen. ^ Bering der Grciizbote« ««. m. b. H. i» Berlin. — Die von I. Kuranda 1841 in Brüssel gegründete Zeitschrift für Politik, Literatur und Kunst »Die Grenzboten«, die 1842 nach Leipzig verlegt wurde und seitdem im Verlage von Fr. Will). Grunow erscheint lseit 1848 unter Leitung von Gustav Freytag und Julian Schmidt, später von Hans Blum, daraus von Johannes Grunow in Verbindung mit Gustav Wustmaun, nach Grunows Tode von Karl Wrisser und George Cleinow), beginnt, wie hier schon angezeigt wurde, ihren 69. Jahrgang am 1- Januar 1910 im »Verlag der Greuzboteu, Gesellschaft mit beschränkter Haftung- in Berlin 81V. II, Bernburger Str. 22a/23. Geschäftsführer sind die Herren George Cleinow und vr. Paul Mahn. Die Leipziger Vertretung bleibt bei der Firma Fr. Ludw. Herbig. An der Erscheinungsweise und den Bezugsbedingungen der »Grenzboten« wird nichts geändert. Es ist zu erwarte», daß dem bewährten, gehaltvollen und musterhaft geleitete» Blatte das Wohlwollen der zahlreichen Leser, dessen es sich durch sieben Jahrzehnte erfreut hat, nicht nur weiter treu bleiben, sondern an seinem Sitze in der Reichshauptstadt in erweitertem Umsange sich zuwendeu wird. ' Bibliotheks-Leihgebühren. (Vgl. Rr. 246 d Bl.) — Der hier aus Fleischers »Deutscher Revue« abgedruckle Vorschlag des kgl. Universitäts-Bibliothekars vr. Lhr. Ruepprecht, München, die für gesteigerte Vermehrung und wachsenden Be trieb der großen Bibliotheken erforderlichen Geldmittel zum Teil durch Erhebung von Leih- und Benutzungsgebühren aufzubringen, soll in Preuße» in die Tat umgesetzt werden. Die Königliche Bibliothek in Berlin beabsichtigt mit dieser Änderung einer alten Gewohnheit voranzugehen. Wie zu erwarten war, hat die Ver lautbarung dieser Absicht lebhast geäußerte Unzufriedenheit in der Zeitungspresse hervorgerufen. Gegen diese Äußerungen wendet sich, von der Redaktion um seine Meinung befragt, im Berliner Tageblatt (Nr. 619 vom 6. Dezember 1909) der Erste Direktor der Königlichen Bibliothek in Berlin, Herr Geheimer Regierungsrat vr. Paul Schwenke. Herr vr. Schwenke stellt zunächst fest, daß die beabsichtigte Maßnahme nicht allein der Königlichen Bibliothek gilt, sondern mehr noch, »in erster Linie», den Universitätsbibliotheken. Die jähr lichen Aufwendungen für erstere stehen mit reichlich 800000.lt im Etat, die Gesamtheit der Universitätsbibliotheken mit etwa 900000^. Diese jährlich sich wiederholende bedeutende Ausgabe von gegen 2 Millionen Mark (von den großen einmaligen Ausgaben für Bibliotheksbaute», den Gejamtkatalog u. a. ganz abgesehen) hat dis Gesamtheit der preußischen Steuerzahler zu leisten zu gunsten einer sehr geringen Minderheit von jährlich etwa 40 000 Ent- leihern. »Aus jeden Entleiher entfällt also für dessen zumeist doch privaten Zwecken dienendes Studium eine Staatsausgabe von über 40 »L, ein in der Tat sehr liberaler Zuschuß, den vr. Schwenke den doch allgemein geforderten »Kollegien-« und »Auditorien, geldern«, dem Schulgelde, dem von Besuchern der Museen er- hobenen Eintrittsgelds gegenüberstellt. Da es sich jetzt um Erhöhung dieser Aufwendungen handle, so müsse ernstlich die Frage gestellt werden, ob es gerecht sei, weiter die Gesamtheit der Steuerzahler mit dem vollen Betrage dieser Mehraufwendungen für eine kleine Zahl wissenschaftlich oder literarisch Arbeitender zu belasten. Im weiteren wirft vr. Schwenke die Frage aus, ob die Er höhung der Aufwendungen wirklich dringend sei. Er zögert nicht, sie zu bejahen. Bei dem Vermehrungsetat der Universitäts bibliotheken von durchschnittlich je 30 000 könnten diese Biblio theken »nicht leben und nicht sterben« Gegenüber dem kolossalen
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