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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.12.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-12-15
- Erscheinungsdatum
- 15.12.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19091215
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291, 15. Dezember ISÜS. Nichtamtlicher Teil. «r>inb>att ,. d. Dpchn, Buchl,and->. 15601 der diesseiligeu Vertreter eine für den Deutschen Verleger verein annehmbare Lösungsmöglichkeit in Aussicht stehe. Damit ist die Tagesordnung erschöpft. Nach einem Dankeswort des Herrn vr. Sieb eck an den Vorstand wird die Sitzung um S Uhr abends durch den Vorsteher geschlossen. Vereinigung der Berliner Mitglieder des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler. Bei mehreren Berliner Handlungen hat der Inhaber eines Warenhauses für einen größeren Betrag Geschenkwerke zu kaufen versucht zu dem ausgesprochenen Zweck, diese Bücher seinen Abnehmern als unentgeltliche Zugabe verab reichen zu wollen. Selbstverständlich ist die Abgabe der Bücher zu diesem Zweck verweigert worden. Da es nicht unmöglich ist, daß der Geschäftsmann sich nach Leipzig wendet, machen wir auch dem Leipziger Buch handel hierdurch davon Mitteilung und erwarten, daß er nicht nur die Abgabe verweigert, sondern uns auch um gehend Kenntnis gibt, wenn derartige Anerbietungen an ihn herantreten sollten. Berlin, den 13. Dezember 1909. Der Vorstand der Vereinigung der Berliner Mitglieder des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler Karl Siegismund, Vorsitzender. Kleine Mitteilungen. * Jugendschrifteu - Ausstellung des Leipziger Lehrer Vereins. — Der Jugendschriften - Ausschuß des Leipziger Lehrer - Vereins veranstaltet auch in diesem Jahre vom 12. bis 22. Dezember im Städtischen Kaufhause, Laden Nr. 18, seine Ausstellung geprüfter Jugendschriften. Geöffnet ist die Ausstellung täglich von 3—7 Uhr bei freiem Eintritt. Die ausgelegten Schriften werden nicht verkauft; sie sollen lediglich der Orientierung dienen. Aus Pietro del Vecchios graphischem Kabinett in Leipzig. — Das graphische Kabinet von Pietro del Vecchio in Leipzig birgt gegenwärtig eine Kollektion Radierungen ver schiedener Künstler, unter denen besonders Max Klinger reich ver treten ist. Die Radierung war ja diejenige künstlerische Aus drucksform, mit der Klinger die ersten größeren Erfolge zu ver zeichnen hatte, obgleich es eine geraume Zeit gewährt hat, bis seine Verdienste um Wiedererweckung dieses schönen Zweiges der Schwarz-Weiß-Kunst Anerkennung fand. Heute gehören seine Blätter, wie namentlich aus den Kunstauktionsberichten zu er sehen ist, zu den begehrtesten Erwerbungen der Sammler aller Länder. Das ist leicht erklärlich. Zeigt er doch gerade auf diesem Gebiet die reichste Mannigfaltigkeit seiner Gestaltungskraft; in seinen Radierungen bekundet sich nicht nur ein starkes Natur gefühl, sondern auch ein reiches Phantasieleben. Was er als reiner Naturschilderer zu bedeuten hat, das lassen die hier zu sehenden, von seltener Stimmungskraft erfüllten vier Landschaften — wovon zwei in Lang-, zwei in Hochformat gehalten sind — erkennen. So streng er sich in diesen Naturschilderungen an die Wirklichkeit gehalten hat, so ist doch auch aus diesen schlichten Dorf- und Flußlandschaften wieder wahrzunehmen, wie immer sein Streben darauf ausgeht, die Seele im Kunstwerk zur Gel tung zu bringen. Ganz als Gedanken- und Seelenkünder er scheint er in seiner Nersinnlichung vom »Genie«. Ein von der Muse geleiteter Künstler, hinter dem in einiger Entfernung mit drohender Gebärde die Gestalt des Neides sichtbar wird. Daß auch Klinger trotz seiner starken Eigenart Einflüsse erfahren hat, ist zweifellos. Wie er zum Beispiel in seinen »Dramen« von Menzels Wirklichkeitssinn beeinflußt ist, so zeigt er sich auch von Böcklins Phantasiekunst ergriffen. Hat er doch sogar die Farbenwunder Böcklins in Form von Radierungen nachge bildet und dabei unsagbare Feinheiten der Tönung erreicht. Von diesen Nachdichtungen finden wir hier den »Sommertag«. Börsenblatt fllr den Deutschen Buchhandel. 76. Jahrgang. Ein Blatt, das ihn ebenso als großen Formengestalter wie als eminenten Techniker charakterisiert, ist der vor nicht langer Zeit erschienene weibliche »Halbakt« in Schabmanier. Unter den übrigen graphischen Darbietungen wiegen die Landschastsdarstellungen vor, die zum Teil äußerst temperament volle Schilderungen geben. So bietet A. Gripensvärd einen »Birkenwald«, Müller vom Siel sowohl wie L. Fischbeck, A. Fink und H. Thiele ungemein fein empfundene stimmungsvolle Winter- bilder, Hans am Ende ist mit einer holländischen Mühle vertreten. Weiter finden sich in der Ausstellung noch interessante Blätter von Heinrich Haberl, Georg Fritz und H. Weyl. Ernst Kiesling. Unter - Elsässische Verlagsanstalt, Aktiengesellschaft, Ltratzburg i/E. — Bilanz für das Geschäftsjahr 1. Januar 1908 bis 31. Dezember 1908. Aktiva. Freiwillige Zuwendungen Wert des »Der Elsässische Volksbote« Maschinen und Mobiliar Sa. . . Passiva. ^ -Z 18 484 61 55 000 — 9 600 — 83 084 ,61 Aktienkapital Kreditoren Passiva . . Aktiva . . Verlust . . Zu Aufsichtsratsmitgliedern wurden gewählt: 1. Georg Jssenhart, Pfarrer in Dingheim, 2. Edmund Kim, Pfarrer in Drusenheim, 70 000 i— 23 984 61 93 984 61 83 084 chl 10 900 3. Johann Martin Kuehn, Pfarrer in Odratzheim, 4. Johann Baptist Stephan, Kanonikus in Weißenburg, 5. Alfons Sensenbrenner, Pfarrer in Wolxheim, 6. Emil Clad, Almosenier und Vorstand des St. Josefheims, zu Straßburg, 7. vr. Carl Sipp, Generalsekretär der Männer- und Jüng- lingsvereine des Bistums Straßburg in Straßburg. Straßburg, den 26. November 1909. (gez.) Der Vorstand. In der ordentlichen Generalversammlung obiger Gesellschaft vom 22. November 1909 wurde die Auflösung der Gesellschaft beschlossen. Unter Hinweis hierauf fordert der Unterzeichnete Liquidator die Gläubiger der Gesellschaft auf, ihre Ansprüche bei ihm anzumelden. Straßburg, den 26. November 1909. Unter-Elsässische Verlagsanstalt Aktiengesellschaft in Liquidation. (gez ) N. Delsor. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 293 vom 13. Dezember 1909.) Frauenverlag. — Unter der Firma »Frauenverlag München und Leipzig« ist in München von Gabriele von Lieber ein Buchverlag begründet worden, der sich ausschließlich der Frauenfrage, der Frauenbewegung und der Frauenbelletristik widmen wird. Der Verlag soll das gesamte Gebiet der Frauen- frage im weitesten Sinne umfassen: Gegenwartsprobleme, wie Er- ziehungs- und Bildungsfragen, Berufs-und Erwerbsfragen, Fragen der Hauswirtschaft; Probleme der Liebe und Ehe, soziale Tätig keit der Frau, Rechtsstellung der Frau im Privatrecht und im öffentlichen Recht; nicht minder aber auch Kulturgeschichte der Frau, Beziehungen der Frauenfrage zum Bevölkerungs- und zum Rassenproblem, sowie Anthropologie und Psychologie des weib lichen Geschlechts. Soweit es sich um nicht wissenschaftliche Ver öffentlichungen handelt, sollen die verschiedenen Organisationen der Frauenbewegung ohne jeden Unterschied der Ziele und Rich tungen zu Worte kommen. (Allgemeine Zeitung Münchens) * Weihnachts - Feiertage in England. (Vgl. Nr. 290 d. Bl.) — Im Nachtrag zu der bezüglichen Mitteilung in Nr. 290 d. Bl. entsprechen wir gern der uns von einer Londoner Buchhandlung (mit Export nach Deutschland) zugekommenen 2022
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