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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.12.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-12-28
- Erscheinungsdatum
- 28.12.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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301, 28. Dezember 1SÜS. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Drschri. Buchhandel. 15917 1. Darlegung der Gründe, die gegen die Wiedereinführung des Ankunftstempels bei gewöhnlichen Briefen sprechen; 2. Mitwirkung des Publikums bei der Ausfüllung von Post einlieferungsbescheinigungen behufs Beschleunigung der Ab fertigung an den Postschaltern; 3. Ausstellung von Einlieferungsbescheinigungen für gewöhnliche Pakete auf besonderen Wunsch; 4. Behandlung der mit einer Chiffre adressierten Briefe, Ein führung von Postlagerkarten zwecks Sicherung der Aus händigung solcher Briefe an bestimmte Personen; 5. Erörterung der im Postnachnahmeverkehr hervorgetretenen Mißstände. Gesellschaft für deutsche Philologie. Wörterbücher der deutschen Sprache. — Die Gesellschaft für deutsche Philo logie in Berlin hielt ihre letzte Versammlung in ihrem Sitzungs lokal (Spatenbräu, Friedrichstraße 172) ab. Bibliothekar Professor Dr. Wunderlich, langjähriger Mitarbeiter am Grimmschen Wörterbuche, sprach über »Deutsche Wörterbücher«. Er erwähnte zunächst die erfreuliche Tatsache, daß die Produktion auf diesem Gebiete in den letzten Jahren außerordentlich rege sei; außer unbearbeiteten Auflagen von Heynes, Pauls, Sanders', Weigands und Kluges Wörterbüchern (ohne die kleineren zu nennen) sei eine systematische Zusammenstellung der Herkunft des deutschen Wort schatzes in Hirt's »Etymologie der neuhochdeutschen Sprache« er schienen. Auch die Dialektwörterbücher seien zum Teil fertig, gestellt (Elsässisches Idiotikon), zum Teil in rüstigem Fortschreiten begriffen (Schweizerisches Idiotikon, Schwäbisches Wörterbuch). Neue Dialektwörterbücher seien ins Leben getreten (Siebenbür- gisches, Obersächsisch.vogtländisches Wörterbuch rc.), weitere geplant (Rheinisches Wörterbuch). Die Standessprachen (Seemanns-, Stu- denten-, Gaunersprache) werden lexikalisch verarbeitet; ein Wörter buch der Rechtssprache ist im Entstehen begriffen. Aber vor allem liege nicht nur den Gelehrten, sondern weiten Kreisen des deutschen Volks die endliche Fertigstellung des von den Brüdern Grimm ins Leben ge rufenen großen deutschen Wörterbuchs am Herzen. Seitdem die Aka demie der Wissenschaften sich dieser Ausgabe angenommen und das Reich einen jährlichen Zuschnß bewilligt habe, seien neue Kräfte herangezogen worden, so daß die Hoffnung begründet sei, man werde das Werk in absehbarer Zeit vollendet sehen. Redner schildert sodann anschaulich die Schwierigkeiten, die ihm bei der Bear beitung der Artikel des Buchstabens 6 erwachsen seien: die Regel losigkeit bei der Arbeitsverteilung unter die einzelnen Mitarbeiter, das schwer leserliche und wenig geordnete Material (z. T. noch von Grimm herrührend), das mühselige und für den Bearbeiter oft kostspielige Korrekturlesen, wenn er größere Änderungen vor nähme, und anderes mehr. An den mit großem Interesse und lebhaftem Beifall entgegengenommenen Vortrag schloß sich eine kurze Debatte an. — Die nächste Sitzung des Vereins, verbunden mit dem Stiftungsfest, findet am 4. Januar 1910 im Kaiser keller statt. (Vossische Ztg.) Albrecht ö- Meister, Aktiengesellschaft, Berlin — Handelsregister-Eintrag: Handelsregister des Königlichen Amtsgerichts Berlin-Mitte Abteilung L. Am 13. Dezember 1909 ist eingetragen: Bei Nr. 2876: Albrecht L Meister, Aktiengesellschaft mit dem Sitze zu Berlin. Gemäß dem schon durchgeführten Beschluß der Generalversammlung vom 30. Oktober 1909 ist das Grundkapital um 1 600 000 erhöht und beträgt jetzt 2 800 000 Als nicht einzutragen wird bekannt gemacht: Auf die Grund kapitalserhöhung werden 1600 je auf den Inhaber und über 1000 .k lautende Aktien zum Nennbeträge, zuzüglich der Aktien- stempel sowie aller sonstigen Stempel und Kosten, die durch den Erhöhungsbeschluß und die Erhöhung entstehen, ausgegeben, von denen 600 Stück seit 1. Juli 1909 und 1000 Stück seit 1. Juli 1910 gewinnanteilsberechtigt sind, wofür hinsichtlich der 600 Stück 4A Stückzinsen seit 1. Juli 1909 zu entrichten sind. Auf die letztgenannten 1000 Stück bringt nach näherer Maßgabe des Generalversammlungsprotokolles vom 30. Oktober 1909 und des Vertrages vom 27. November 1909 die Aktiengesell schaft Aristophot zu Taucha in die Albrecht L Meister Aktiengesellschaft zu Berlin ein, die diese übernimmt, die von ihr betriebene Luxuspapier- und Bromsilberfabrik in dem Zustande Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 76. Jahrgang. vom 5. September 1909 und demgemäß von dem Aktivposten in der Aufnahme per 5. September 1909 zu den in dem Vertrage ausgeworfenen Preisen Grundstücke, Gebäude, Arbeitsmaschinen, elektrische Anlagen, Inventar, Schriften und Steine, Werkzeuge, Patente, Aktien der Photos Aktiengesellschaft (mindestens 390 Stück) sowie alle Shares der Aristophot limited, Hypotheken der Photos Aktiengesellschaft, eingetragen auf den Grundstücken der Photos Aktiengesellschaft, die vorhandene Kasse, den Wechselbestand, die sämtlichen Außenstände, das gesamte Warenlager, den Materialienbestand, alles zusammen zum Gesamtpreise von 1217116 7 H. Diese Aktivposten werden übernommen wie sie stehen und liegen, ohne Gewährleistung. In Anrechnung auf diesen Wert werden von den Passiven der einbringenden Gesell schaft nach der Aufstellung vom 5. September 1909 seitens der Albrecht L Meister Aktiengesellschaft übernommen die auf den Grundstücken der ersteren eingetragenen Hypotheken (81 000 die laufenden Akzepte (66125 .x 95 H), Kreditoren im Konto korrent (67 890 ^ 12 -Z), verschiedene Kreditoren (2100 ^), insgesamt 217116 ^ 7 Die Übereignung wie die Über- nähme erfolgt so, als wenn sie am 5. September 1909 stattgefunden hätte, so daß die übernommene Fabrik seit diesem Tage für Rech nung und auf Gefahr und Kosten der Übernehmerin geführt gilt. Die Albrecht L Meister Aktiengesellschaft tritt in die bestehenden fortlaufenden Rechtsverhältnisse (Engagements-, Versicherungs-, Lieferungsverträge usw.) als Berechtigte und Verpflichtete ein. Die eiubringende Gesellschaft übernimmt die Gewähr, daß die Albrecht L Meister Aktiengesellschaft, soweit sie Ver bindlichkeiten nicht übernommen hat, von Gläubigern nicht in Anspruch genommen wird, und muß sie eintretendenfalls befreien. Als Entgelt für diese Sacheinlage erhält die Aktien- gesellschaft Aristophot die erwähnten 1000 Stück neuen Aktien mit Gewinnanteilsberechtigung feit 1. Juli 1910, die als vollgezahlt gelten, jedoch übernimmt sie die durch deren Ausgabe entstehenden Stempel und Kosten. Das gesamte Grundkapital zerfällt nun mehr in 2800 je auf den Inhaber und über 1000 ^ lautende Aktien. Berlin, den 13. Dezember 1909. (gez.) Königliches Amtsgericht Berlin-Mitte. Abteilung 89. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 300 vom 21. Dezember 1909.) Teutonia-Berlag Karl R. Bogelsberg G. m. b. H. in Leipzig. Handelsregister-Eintrag: — In das Handelsregister des Königl. Amtsgerichts Leipzig ist heute auf Blatt 14275 die Firma Teutonia-Verlag Karl R. Vogelsberg Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Leipzig eingetragen und weiter folgendes verlautbart worden: Der Gesellschaftsvertrag ist am 4. Dezember 1909 abgeschlossen worden. Gegenstand des Unternehmens ist die Übernahme und Fort führung der Firma Teutonia-Verlag Karl R. Vogelsberg in Leipzig und des Militär-Verlages R. Felix, früher in Berlin, jetzt auch in Leipzig. Das Stammkapital beträgt 55 000 Zum Geschäftsführer ist bestellt der Verlagsbuchhändler Karl Robert Vogelsberg in Leipzig. Aus dem Gesellschaftsvertrage wird noch bekannt gegeben: Der Gesellschafter, Verlagsbuchhändler Karl Robert Vogels berg in Leipzig bringt als seine Einlage das von ihm unter der Firma Teutonia-Verlag Karl R. Vogelsberg in Leipzig betriebene Verlagsgeschäft nach dem Stande vom 1. Juli 1908, sowie seinen hälftigen Anteil an dem Militär-Verlag R. Felix in die Gesell schaft ein. Der Wert dieser Einlagen wird auf 37 600 fest gesetzt. Der Gesellschafter Major a. D. Moritz Arnold Schultz in Oetzsch bringt in Anrechnung auf seine Einlage den ebenfalls hälftigen Anteil am Militär-Verlag R. Felix in die Gesellschaft ein. Der Wert dieser Einlage wird auf 7500 festgesetzt. Alle öffentlichen Bekanntmachungen der Gesellschaft, soweit sie durch Gesetz gefordert werden, erfolgen im Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. Leipzig, den 23. Dezember 1909. Königliches Amtsgericht, Abt. Ilö. (Leipziger Zeitung Nr. 298 v. 23./XII. 1909.) 2064
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