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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.01.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-01-05
- Erscheinungsdatum
- 05.01.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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als Prokurist und Leiter des Antiquariats in dem großen und anstrengenden Betriebe des Hauses Alfred Lorentz in Leipzig mit Erfolg und Auszeichnung tätig. Seinem eigenen jungen Geschäft wußte der tüchtige und kenntnisreiche Buchhändler in kurzer Zeit eine große Kundschaft insbesondere aus wissen schaftlichen Kreisen zuzusühren und in weiterer Folge der Jahre seine Handlung zu großer Bedeutung, den Namen seiner Firma zu einem hochgeachteten in der gelehrten und der lesenden Welt zu erheben. Den großen Umfang, zu dem seine Handlung in diesen 2> Jahren erwachsen ist, bezeugt die Zahl seiner Mitarbeiter und Angestellten, die etwa 50 beträgt. — In den Jahren 1892 bis 1898 war er im Ausschuß für das Börsenblatt als eifrig an regendes und förderndes Mitglied tätig, 1893 auch im Außerordent lichen Ausschuß für die Umgestaltung des Börsenblatts, und 1896 im Außerordentlichen Ausschuß des Börsenvereins für Beratung der Restbuchhandels-Ordnung. — Wir gedenken mit Dank seiner hingebenden Tätigkeit in diesen Ehrenämtern und sprechen ihm zum Gedenktage der Begründung seiner Selbständigkeit nachträglich unsre aufrichtigen Glückwünsche aus. Red. Deutsch-schwedische Handelsbeziehungen. — Nach den »Berliner Politischen Nachrichten« wird noch im Januar dem Reichstage der Notenwechsel zugestellt werden, durch den der Ende 1910 ablaufende Handels- und Schiffahrtsvertrag zwischen dem Deutschen Reiche und Schweden vom 8. Mai 1906 bis zum 1. Dezember 1911 verlängert worden ist. Wenn in einigen Blättern Betrachtungen über den Zeitpunkt angestellt sind, zu dem Schweden seinen im Entwurf fertigen neuen Zolltarif zur Einführung zu bringen gedenkt, so kann versichert werden, daß als Zeitpunkt hierfür von der schwedischen Regierung der 1. Dezember 1911 in Aussicht genommen ist. Hoffentlich gelingt es, bis dahin zu einem neuen Handelsverträge zu gelangen. Die Absicht dazu besteht auf beiden Seiten. (Leipziger Zeitung.) * Münzen- nnd Altertümer-Sammlung. Bermächtnis. — Der vor kurzem in Berlin verstorbene Kommerzienrat I. Kahlbaum hat seine etwa 400 Gold- und Silbermünzen umfassende Münzsammlung dem Germanischen National- Museum in Nürnberg vermacht. Die Sammlung gibt in ihrer Gesamtheit ein anschauliches Bild des mittelalterlichen und neuzeitlichen Geldwesens der europäischen Staaten und Städte und erregt durch ihren Reichtum und ihre Schönheit — Kahl baum sammelte grundsätzlich nur tadellos erhaltene Exemplare — die Bewunderung und das Erstaunen der Laien, wie auch durch einzelne hervorragende Seltenheiten das Interesse der Fach gelehrten. Auch eine ansehnliche Sammlung der seit 1871 aus gegebenen goldenen und silbernen Geldstücke der verschiedenen Staaten des Deutschen Reiches in zumeist stempelglänzenden Exemplaren befindet sich darunter. Von den ebenfalls dem Germanischen National-Museum vermachten Altertümern, die vor wiegend aus Hausgeräten und Waffen bestehen, sind die Zinn sachen (124 Stück) besonders wertvoll, deren wichtigster Teil aus dem Eigentum der Wismarer Zünfte stammt. * Ein alteS deutsches Buch in Amerika. (Vgl. Nr. 1 d.Bl.) Berichtigung. — Zu dieser Mitteilung auf Seite 14 d. Bl. (1910 Nr. 1) empfingen wir von geschätzter Seite folgende dankens werte Berichtigung: Die Mitteilungen der Zeitung >'I?b6 kenu^IvLnian dsrman« über »Die New Welt« des Grynaeus, die Sie im Börsenblatt ab druckten, sind irrig. Diese deutsche Ausgabe kann nicht gut »vielleicht das älteste deutsche Buch über die Neue Welt überhaupt« genannt werden. Bereits 1497 erschien die erste deutsche Ausgabe des Berichtes von Columbus: Eyn schön hübsch lesen von etlichen inßlen die do in kurtzen zyten funden synd durch de » künig von hispania. vnd sagt vö großen wun » derlichen dingen die in deselte inßlen synd .... Straßburg, Bart. Küstler (Kistler). 1497. Bis zu dem Erscheinungsjahre des Grynaeus, 1634, erschienen an die 30 Drucke über die Neue Welt in deutscher Sprache. Darunter 1505 und 1506 allein 8 Ausgaben der Schrift des Vespuccius, »Von der new gefundenen Region«, zwei Ausgaben von Ruchamers »Newe vnbekanthe landte« im I. 1508 usw. Vom deutschen Grynaeus haben sich, entgegen dem, was der Berichterstatter vermutet, weit mehr als ein Dutzend Exem plare erhalten. Selbst im Handel ist das Werk nicht selten. Bor fünf Jahren besaß Herr Martin Breslauer, Berlin, ein Exemplar und bot es, wie Sie aus dem beiliegenden Katalogausschnitt ent nehmen wollen, für 75 ^ an. Das war damals der Preis, der im Handel für die Ausgabe gang und gäbe war. — Der vorstehend erwähnte Titel-Ausschnitt aus dem Martin Breslauerschen Antiquariatskatalog lautet: OsorS Illriebsr, 1534. VI u. 200 LII. in-kol. ?n 2 eol. kr^t. 75.— Graphische Lehr- und Versuchsanstalt in Wien. — Mittwoch, den 12. Januar um 7 Uhr abends wird an der Gra phischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien (7. Bezirk, Westbahn- straße Nr. 26) ein Spezialkurs über »die direkten Methoden der Farbenphotographie« unter besonderer Berücksichtigung des Autochromverfahrens (mit Demonstrationen und Skioptikon-Bor- führungen; Vortragender Herr Professor Heinrich Keßler), — Don nerstag, den 13. Januar, um 7 Uhr abends ein Spezialkurs über »Druckfarben« (für das graphische Kunstgewerbe, Vortragender Herr Ingenieur Dr. Viktor Tischler, Chemiker der Hof- und Staats druckerei in Wien) eröffnet werden. — Der Spezialkurs über Farben photographie findet während sechs Wochen jeden Mittwoch von 7 bis 8*/, Uhr abends, der Spezialkurs über Druckfarben während zehn Wochen jeden Donnerstag von 7 bis 8 Uhr abends statt. An meldungen zu diesen Kursen werden in der Direktionskanzlei der Anstalt entgegengenommen, und es ist für den Besuch eines jeden dieser Kurse ein Lehrmittelbeitrag von 2 Kronen zu entrichten. (Wiener Zeitung.) Das Wachstum der Bibliotheken in den Bereinigte« Staaten von Amerika. — In welcher Weise sich seit dem Jahre 1891 die größeren amerikanischen Bibliotheken — das sind solche mit mehr als 5000 Bänden — vermehrt haben, läßt ein Bulletin erkennen, das vom Iloiteck Ltateg öurerru ok ^ckueation unlängst herausgegeben wurde. In jenem Jahre waren im ganzen Gebiet der Vereinigten Staaten 1174 solche Bibliotheken vorhanden, davon 605 im Nordosten (nordatlantisches Gebiet), 124 im Süd osten (südatlantisches Gebiet), 70 im mittleren Süden, 310 im mittleren Norden und 65 im Westen. Im Jahre 1908 war die Gesamtzahl dieser Bibliotheken auf 2298, also auf mehr als die doppelte Zahl gestiegen, wovon auf den Nordosten 1100, auf den Südosten 188, auf den mittleren Süden 124, auf den mittleren Norden 723 und auf den Westen 163 entfielen. Der Westen hatte danach also nicht nur die verhältnismäßig stärkste Vermehrung, sondern auch, was wichtiger ist, den Nordosten im Verhältnis der Bibliotheken zur Bevölkerungszahl nahezu erreicht. Zwischen 1903 und 1908 war die Zahl der Bibliotheken von mindestens 5000 Bänden im ganzen Lande von 2028 auf den erwähnten Wert von 2298, die Gesamtzahl der darin enthaltenen Bände von 43 765 677 aus 55 350 163 Bände gestiegen, hatte also um 11 259 669 Bände oder 26^2 Prozent zugenommen. Die stärkste Zunahme weist in diesem Abschnitt der mittlere Norden auf, wo die Vermehrung 20 Prozent in der Zahl der Bibliotheken und 38 Prozent in der Zahl der Bücher betrug. Von andern erwähnenswerten Fest stellungen ist hervorzuheben, daß im Jahre 1908 77 Bibliotheken mit mehr als 100 000 Bänden in Gebrauch waren, darunter 6 mit mehr als 500 000 Bänden. (Nach: »'?b6 Inbrar^ Journal«.) * Postscheckkonten (Vgl. 1909 Nr. 233, 238, 24 l, 243, 249, 261 d. Bl.) — Weiter gemeldete Postscheckkonten: Firma: Postscheckamt: Konto-Nr.: Louis Lamm Berlin 7136 Friedrich Spies (Inh. M. Menzel) (Baden-Baden) Karlsruhe i. B. 2317
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