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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.01.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-01-07
- Erscheinungsdatum
- 07.01.1910
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- Deutsch
- Sammlungen
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182 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 4, 7. Januar 1910. Lasten der auf den Immobilien der Kaufbeurer Gesellschaft ruhenden Hypotheken und hypothekarisch gesicherten Forderungen, wie solche aus der Bilanz pro 1. Januar 1909 ersichtlich sind. Das Aktienkapital wird von 420 000 auf 102 000 herabgesetzt durch Zusammenlegung der 20 Stammaktien im Berhältnis von 10 zu 1 auf 2 Stammaktien a 1000 und der 400 Prioritätsaktien ä 1000 ./6 im Verhältnis von 4 zu 1 auf 100 Prioritätsaktien a 1000 Zweck der Zusammenlegung ist die Herbeiführung von Abschreibungen. Im Namen der Ver einigten Kunstanstalten A.-G. in Zürich erklärte Direktor Krämer, daß den Aktionären der Kaufbeurer Gesellschaft das Recht zusteht, innerhalb einer Frist von sechs Monaten die zusammengelegten Aktien al pari gegen Stammaktien Lit. 11 der Züricher Gesellschaft umzutauschen. Ferner wird den Aktionären seitens der Züricher Gutenbergbank, die einen Bestand an Prioritätsaktien der Ver einigten Kunstanstalten Zürich in Besitz hat, das Offert gemacht, innerhalb einer Frist ab 1. Januar 1910 ul pari gegen Zahlung des Gegenwerts von ihr solche Prioritätsaktien zu beziehen. Der Vorsitzende, Bankier Karl Frey, konstatierte, daß das Kaufbeurer Unternehmen durch die Transaktion eine wohltuende Sanierung erfahre, indem die Absicht bestehe, das aus der Neuausgabe von Prioritätsaktien bei der Züricher Gesellschaft entstehende Kapital zun» größten Teil zum Ausbau der Kaufbeurer Fabrik zu ver wenden und dabei eine Wasserkraft, die einen wertvollen Teil des Besitzes darstelle, auszunützen. — Die durch die Beschlüsse der Versammlung notwendigen Statutenänderungen wurden gleich falls einstimmig genehmigt. (Münchener Neueste Nachrichten.) Verlags» und Preisändcrungen im Tuchhandel. — Verlags- und Preisänderungen sind unangenehm klingende Worte. Der Verleger entschließt sich meist nur höchst ungern dazu, derartige Änderungen vorzunehmcn; der Sortimenter und Antiquar sind nicht imstande, diese Verschiebungen zu übersehen oder im Kopfe zu behalten. Auch aus den Hinrichsschen Verzeichnissen lassen sich derartige Veränderungen nicht immer feststellen, da sie der Hinrichsschen Buchhandlung oft nicht gemeldet und wohl auch nicht ganz ausführlich aus genommen werden. Wer jemals den Versuch gemacht hat, die zahlreichen Preis- und Verlagsänderungen in seinen Katalogen nachzutragen, wird erfahren haben, daß dieser Versuch sehr zeit raubend ist und deshalb schließlich aufgegeben wird. Das von dem Schreiber dieser Zeilen im letzten Jahrfünft gesammelte Material an Rundschreiben, Verzeichnissen usw. über Verlags und Preisänderungen wiegt sicher über zwanzig Kilo. Die Verarbeitung eines derartigen Materials, zu dem noch die umfangreichen Änderungen kommen, die nur im Börsen blatt und in den Hinrichsschen Verzeichnissen angezeigt sind, ist für die Zwecke eines Einzelnen unmöglich oder zu kostspielig. Herrn Felix Dietrich in Gautzsch bei Leipzig ist es daher sicher als Verdienst anzurechnen, daß er sich dieser Seite der buchhändlerischen Bibliographie und Auskunfterteilung tat kräftig angenommen hat durch die Herausgabe eines geradezu notwendigen Nachschlagewerkes, das den Titel führt: Katalog von Verlags- und Preisänderungen, Rest-, Partie- und Gelegenheits-Artikeln im deutschen und ausländischen Buchhandel (und Kunsthandel) nach dem Stande vom Jahre 1908 (bzw. 1909) mit Einschluß einer Anzahl ver griffener, aus dem Handel zurückgezogener, nicht im Buch handel erschienener, anonym oder pseudonym erschienener sowie verbotener Schriften und Drucksachen. Mit vielen Nachträgen aus früheren Jahren (1909). Herausgegeben von F. Dietrich. 2 Bde. (342, 558 S.) Gr. Lex.-8°. Gautzsch bei Leipzig 1908, 1909, Felix Dietrich OL. 23 ^(, 37 Die von Ed. Volkening herausgegebenen Verzeichnisse er fahren durch den Dietrichschen Katalog eine sehr erwünschte Fort setzung. Der Dietrichsche Katalog bringt über 60000 Nachweisungen von Verlags-und Preisänderungen, eineTatsache, die seinenWert für Buchhändler und Antiquare, die gern an die erste und am schnellsten erreichbare Bezugsquelle gehen, wohl genügend darlegt und über unbedeutendeMängel hinwegsehen läßt. Daß unbedingte Vollständig keit unerreichbar war, dürfte jedem klar sein, der sich jemals mit ähnlichen bibliographischen Arbeiten beschäftigt und mit dem Be harrungsvermögen einzelner Interessenten zu kämpfen gehabt hat, die sich zu einer Auskunfterteilung (die doch im Interesse der Be treffenden selbst und der Allgemeinheit gelegen wäre) nicht ent schließen können. Wenn die Befragten die erbetenen Auskünfte bibliographisch genau gegeben hätten, wäre es z. B. möglich ge wesen, jedem Titel das Erscheinungsjahr beizufügen. Herr Dietrich hat übrigens die Absicht, in diesem Jahre noch einen dritten Band seines Katalogs erscheinen zu lassen, der u. a. auch das ältere ausländische Material, eine Liste der Firmen änderungen und ein Sachregister der Preisherabsetzungen bringen soll; außerdem plant Herr Dietrich Jahresergänzungsbände. Hoffentlich finden sich genügend Abnehmer, damit der für den Geschäftsverkehr so nützliche Katalog der Verlags- und Preis änderungen in der Folge jährlich erscheinen kann. Es ist diesmal keine leere Redensart, daß der Dietrichsche Katalog wirklich einem dringenden Bedürfnis abhilft. Arbeitsausschuß zur Förderung guter Unterhaltungs» lektüre in Schweden. — Am 30. Dezember konstituierte sich in einer Versammlung, an der Oberbibliothekar Dahlgren, Professor K. Marburg u. a. teilnahmen und in der Prinz Eugen den Vorsitz führte, das Komitee zur Förderung guten Unter haltungslesestoffs (»Loluluiteu kör krüwja.nä6 ut odje8- ILsniuT«) in Stockholm. Man beschloß, einen Arbeitsausschuß einzusetzen, der die Jniative ergreifen, mit Rat und Tat zur Verbreitung guter Unterhaltungslektüre beitragen, sowie mit ver schiedenen Verlegern Vereinbarung treffen soll über ein Zusammen arbeiten in der Weise, daß der Ausschuß es übernimmt, sowohl das Geeignetsein vorgeschlagener Bücher als auch die schwedische Sprache in Übersetzungen zu prüfen. Bei der Regierung will man um einen Beitrag von 3000 Kr. nachsuchen, um hiermit die Mitglieder des Ausschusses, welche diese Arbeit übernehmen, zu honorieren. In den Arbeitsausschuß wurden gewählt die Dozenten Rüben G: son Berg und H. Celander, Seminaradjunkt, Marie L. Gagner, Schriftsteller Per Hallström, Frau Ebba Heckscher, 1-i. pbil. Walfrid Palmgren und der Vorsitzende des schwedischen Volks bildungsverbandes 1)r. Knut Kjellberg. (Nach: »8vsu8lra Ouxdlackot«.) Der Religionsunterricht in den evangelischen Volks schulen in Sachsen. — Am 30. Dezember 1909 beriet das Dresdner Stadtverordnetenkollegium über das Schreiben des Rates, betr. die Abminderung des religiösen Memorierstoffes für die evan gelischen Volksschulen und die Herabsetzung der Zahl der Religions stunden. Oberbürgermeister Beutler teilte hierzu mit, das Kultusministerium habe die Bezirksschulinspektion, der der Rat als Mitglied angehört, beauftragt, sich bis zum 1. April 1910 gutachtlich über das gegenwärtige Volksschulgesetz zu äußern und alle Ab änderungswünsche zur Geltung zu bringen. Der Referent, Stadt verordneter und Landtagsabgeordneter Hettner, schlug folgendes Gutachten vor: »Kollegium wolle beschließen: I. das Kultusministerium unter Überreichung des bisher ein gegangenen Materials zu ersuchen, 1. eine Ab Minderung und Neuauswahl des für den Unterricht in den evangelischen Volksschulen vorgeschriebenen religiösen Memorierstoffes herbei zuführen, 2. in Erwägung über eine Abminderung der Zahl der Religionsstunden in den evangelischen Volksschulen ein- zutreten und 3. den Entwurf eines neuen Volksschulgesetzes vor der Vorlegung an die Ständekammern auch der Stadt- und der Schulgemeinde Dresden zur Begutachtung vorzulegen, sowie II. den Rat um Beitritt zu diesem Beschlüsse zu ersuchen, III. damit auch die Beschlüsse der Stadtverordneten vom 6. Februar 1908 für erledigt zu erklären.« Unter Ablehnung eines Antrages auf Vertagung einer Ent schließung wurde das vorstehende Gutachten gegen eine Minderheit von 31 Stimmen angenommen. Finnische Weihnachtskataloge. — Der finnische Buchhandel hat diese Weihnachten sein möglichstes getan, um durch Ver breitung von Katalogen zum Kauf neu erschienener Literatur au- zuregen. Die finnische Buchhändlerzeitung gab zum 11. Male ihren schwedischen Weihnachtskatalog heraus, "?in-lra Uoklurnclelnu j»IKaUUoZ<-, zusammengestellt von G. Hornborg (5 Seiten syste matisches Verzeichnis, 24 Seiten Mitteilungen von Verlegern). Derselbe Katalog in finnischer Ausgabe, »8uomou lvi,j»lcuupiu>
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