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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.01.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-01-07
- Erscheinungsdatum
- 07.01.1910
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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4, 7. Januar 1910. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 183 joululuettelo«, im 11. Jahrgange, ist von A. Kotkavuori bearbeitet und bringt 18 Seiten systematisches Verzeichnis, 46 Seiten Ver legermitteilungen. Von ihren Anzeigenseiten in dem finnischen Katalog ließ eine Firma 164 000, zwei andere 32 000 Sonder abzüge anfertigen. Eigene Kataloge gaben heraus: 1. Nolrbkmdeln (mit 24 Seiten schwedischer, 16 Seiten finnischer, 1'/- Seiten deutscher »k'tznuica«-Literatur, 4^/z Seiten dänisch-norwegischer und 15 Seiten deutscher, franzö sischer und englischer Literatur). Dieselbe Firma verteilte auch ein schwedisches Verzeichnis in- und ausländischer Zeitschriften für 1910; 2. die »Esplanad-Bücherläden«, nämlich die Edlundsche, die Waseniussche Buchhandlung und Ateneum in Helsingfors, die ge- meinsam ein 95 Seiten starkes systematisches Verzeichnis von Büchern, die sich zu Festgeschenken eignen (hauptsächlich schwe dische Literatur und Zeitschriften), herstellten und jede für sich mit eigenem Umschlag versandten. Dazu kommen dann noch die zahlreichen Verlagskataloge. (Nach »Uolrüg-uäslstiäriinA kör k'illlanck«.) Bücherprivilegien. — In Nr. 243 des Börsenblatts vom 19. Oktober 1909 (Seite I242I) wurde mitgeteilt, daß Ariosto im Jahre 1516 ein Bücherprivileg nachgesucht und erhalten habe. Dabei wurde der Vermutung Raum gegeben, daß »dieses Schreiben fAriostsj wohl eines der frühesten Dokumente« dieser Art sei. Das ist nicht richtig; denn schon seit 1494 sind Privilegien auf den Bücherdruck bekannt. G. D. Hoffmann hat im Jahre 1777 eine kleine Schrift herausgegeben: »Von denen ältisten kayserlichen und Landesherrlichen Bücher-Druck- oder Verlag- Privilegien«. Der bekannte Historiker der Technik Johann Beck mann hat dazu im ersten Bande seiner »Beyträge zur Geschichte der Erfindungen«, Leipzig 1786, Seite 85, Nachträge geliefert. Auch ist ein kleines Buch von Pütter über »Büchernachdruck« vom Jahre 1774 zu diesem Thema zu beachten. Das älteste bis her bekannt gewordene Bücherprivileg wurde im Jahre 1494 in Venedig auf die Druckausgabe des Lpeeulum b^torisle des Vincen- tius Bellovacensis erteilt (Pütter, a. a. O., Seite 23). Vom Jahre 1495 sind Privilegien aus Mailand und Venedig bekannt. In den folgenden Jahren wurden häufig Privilegien erteilt. F. M. Feldhaus. Schwedische Schriftftellerstipendien. — Albert Bonniers Stipendienfonds, der von dem bedeutenden Verlag dieses Namens in Stockholm gestiftet ist, verteilte am 8. Dezember 1909 folgende Schriftstellerstipendien: an Jane Gernandt - Claine, Henning Berger, Wilhelm Ekelund, Ludvig Nordström je 1600 Kr., an Sigfrid Siwertz 2000 Kr., zusammen 8000 Kr. In der Vor standssitzung, die hierüber Beschluß faßte und im Bibliotheks zimmer der Privatwohnung des Verlagsbuchhändlers Karl Otto Bonnier stattfand, waren alle sieben Mitglieder der Verwaltung des Fonds zugegen, nämlich Verner von Heidenstam (Vorsteher), Bibliothekar A. E. Karlfelt (2. Vorsteher), Selma Lagerlöf, K. O. Bonnier, Per Hallström, Tor Hedberg und Georg Nordensvan. »8v6v8k Hok1mllc1sl8t,ic1ninF«, der diese Mitteilung entnommen ist, bringt im Jahrgang 1909 Nr. 60 ein interessantes, wohl bei dieser Sitzung anfgenommenes Gruppenbild des Vorstandes. (Nach: »8ven8k llokbrrnckslZticluinA«.) Neue Kalellderttamen. (Vgl. Börsenblatt 1909, Nr. 297.) - In den evangelischen Kalendern fand bisher die Auswahl der Namen für die Tage nicht nach bestimmten Grundsätzen statt, sondern es herrschte in bezug hierauf die größte Willkür. Um Besserung zu schaffen, hat der deutsche, evangelische Kirchen ausschuß auf der im Frühjahr 1908 in Eisenach abgehaltenen Konferenz eine neue Namenreihe angenommen. Die Namen für die Hälfte der Tage, 185, sollen für alle deutschen evangelischen Kalender verbindlich sein, für die anderen 180 bzw. 181 Tage werden zwar Namen empfohlen, doch soll hierüber den ein zelnen Landeskirchen freie Entschließung Vorbehalten bleiben. Auf Grund dieser Beschlüsse ist nun vom Königlich Sächsischen Ministerium des Innern im Einvernehmen mit dem Evangelisch lutherischen Landeskonsistorium unter dem 27. Juli 1908 für alle sächsischen evangelischen Kalender die Namenreihe vorgeschrieben worden. Sie hat fürs Jahr 1910 meist die erstmalige Aufnahme gefunden. Die Leipziger Zeitung bringt in ihrer Nummer vom 31. Dezember 1909 die Nachrichten über Januar. Die auf Sonn- und Festtage fallenden und deshalb im Kalendarium nicht ge nannten Namen sind folgende: 2. Januar: Abel, Seth; 9. Zell; 16. Spalatin; 23. Timotheus; 30. Meyfart. Im folgenden sollen einige weniger bekannte Namen (nach dem k. k. Normalkalender) Erklärung finden: 9. Matthäus Zell, der erste protestantische Prediger Straßburgs, geb. 1477, starb 9. 1. 1548. Mit seinem Wirken aufs engste verbunden war seine fromme wohltätige Frau Katharina, geb. um 1497, gest. nach 1662; sie nahm viele ver folgte Protestanten in ihrem Hause auf. 10. Liederdichter Johann Heß, geb. 1490 in Nürnberg, gestorben 1647 als Pfarrer in Breslau. 11. Ernst der Bekenner, Herzog von Braunschweig- Lüneburg, geb. 1497, ein eifriger Protestant; unterschrieb die Augsburger Konfession, ward Mitglied des Schmal- kaldischen Bundes, starb aber vor dem Ausbruch des Kriegs am II. Januar 1546 in Celle. 12. Johann Walther, der »Lutherkantor«, geb. 1496, ein tüchtiger Musiker, leitete von 1548—1565 die Hofsängerkapelle in Dresden, gab das erste evangelische Gesangbuch heraus und starb in Torgau am 12. Januar 1570. 17. Ervin von Steinbach, der Erbauer des Straßburger Münsters, starb am 17. Januar 1318 in Straßburg. 20. Fabian und Sebastian, zwei Märtyrer; Fabianus, ein um die Armen pflege verdienter römischer Bischof, wurde unter Kaiser Dezius angeblich am 20. Januar 250 enthauptet; Sebastian, ein christ licher Mailändischer Hauptmann, der sich um die Ausbreitung des Christentums bemühte, wurde auf Befehl des Kaisers Diokletian 288 hingerichtet; sein Gedächtnistag ist ebenfalls der 20. Januar. (Nach »Leipziger Zeitung«.) * Remittendenfattur-Bordrucke O.-M. 1S1V. (Vgl. 1909, Nr. 301—304, 1910, Nr. 1—3 d. Bl.) — Weiter eingegangen sind Vordrucke von folgenden Firmen: Dürr'sche Buchhandlung, Leipzig. Franckh'sche Verlagshandlung, Stuttgart, Fr. Fommans Verlag (E. Hauff), Stuttgart, Carl Grüninger, Stuttgart, I. Guttentag, Berlin, G. Müller-Mann'sche Verlagsbuchhandlung, Leipzig, Richard Carl Schmidt L Co., Berlin, W. Spemann, Stuttgart, Union Deutsche Verlagsgesellschaft, Zweigniederlassung, Berlin, Otto Weber Verlag, Heilbronn a/N., Ernst Wunderlich, Leipzig. Buchhändler als geographischer Verfasser. — In der in Wien erscheinenden »Zeitschrift für Schul - Geographie« (Jahr gang 31, Heft I) hat Herr Buchhändler Georg Schoener in Wien einen Aufsatz -Finnland-Suomi und dessen Verhältnis zur Fenno-skandinavischen Landmasse« veröffentlicht. Der acht Seiten umfassende Artikel ist (so bemerkt das finnische Buchhändler fachblatt) nach dem Urteil eines Dozenten an der Universität in Helsingfors für einen Ausländer ungewöhnlich gut geschrieben. Einige kleine Fehler, besonders in den Namen, beruhen, wie es cheint, größtenteils nur auf wenig genauer Korrektur. (»8olrbanä6l8t,ickninA kör k'inlanck.«) * Besuch der Gymnasien in Frankreich. Die Bureaus der Französischen Akademie haben die Statistik über den Besuch der Knaben- und Mädchengymnasien beendet, die sie alljährlich im November nach der Wiederaufnahme des Unterrichts aufstellen. Im allgemeinen ist der Besuch der Anstalten im neuen Schul jahr befriedigend, was den Bereich der Pariser Akademie betrifft. Letzterer umfaßt auch 8 Mädchengymnasien, 5 in Paris selbst (Fenelon-, Racine-, Moliere-, Lamartine- und Victor Hugo-Gym- nasium) und je eins in Versailles, Reims und Orleans. Der Besuch dieser 8 Mädchengymnasien stieg von 3684 Schülerinnen im Jahre 1908 auf 3785. Die meisten neuen Schülerinnen er hielten das Racine-Gymnasium in Paris (44) und das Mädchengymnasium in Versailles (28). Diese Entwicklung entspricht im übrigen derjenigen der Mädchengymnasien in ganz Frankreich. Im Jahre 1909 zählten letztere zusammen 34 978 Schülerinnen gegen 32 607 im Jahre 1906 und 17 403 im Jahre 1900. Ihr Besuch hat sich also in zehn Jahren
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