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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.01.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-01-08
- Erscheinungsdatum
- 08.01.1910
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- Deutsch
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-U 5, 8. Januar ISIS. Amtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 237 kalltävLs, neue. Lekt, 9, 10. ^.U8A. f. Lt'ts. a 1 k. Oreü a 1 50 v.; k. L1a8musilc. a 1 50 v. Oarl Simon in SsrILn. LaiA Llsrt, 8., 0p. 66. Okoral-Impi-oviZationen k. OrA. Lskt 6- 6 Lsttsn 16 ^ u.) ß68kl2t. 2 ^.Idsrt Stadl ln Berlin. Larlo^vier, NiseL^Zla^v, Op. 10. Uralte Ineäer (Das Lisck v. — Ou8 Lieck vom ^.ll) k. Orod. kart. 18 ^ n. 8t. 21 n. 3 Lette. L 1 ^L. ^Valter, Oeor^e Op. 3. Lünk Oegän^e v. Ootttriecl Leiter k. 1 Kode 8inS8t. ln. Lite. 2 ^ 60 H. L LolLie. Naria Lrov. 1604. Ar. 8". 2 ^ ^n. B. 3^. 1?onAsr in Löln a/Bd. 8». 1 ^ ' m. Irl. Ored. 1 80 ^ n. — ^Valrer k. 2. im V.- u. ö.-8oti1ü8ss1. a 1 20 H n. in. kkte: dieä cie8 8toKeI. — Nooänaelit. Lieci Oolärsikotisne. — Lrosedlieä. L 1 20 cZ n. Verbotene Druckschriften. Durch Beschluß des Königlichen Amtsgerichts Hierselbst vom 8. Dezember 1909 ist die Beschlagnahme der sogenannten Kosciuszko-Telegramme gemäß §130 St.-G.-Bs. angeordnet worden. Diese Druckschrift hat die Form eines Telegrammformu lars. An Stelle des auf Telegrammen üblichen Vordrucks befinden sich bildliche Darstellungen in Buntdruck. In der Mitte steht ein Mann in polnischer Gewandung, der den Deckstein eines Grabes hebt, aus dem der polnische Adler seine Schwingen zum Fluge ausbreitet. Dahinter sieht man die strahlende Sonne. Dieses Bild ist eingerahmt von einem Eichenkranz. Links davon ist in einem Schilde der weiße einköpfige Adler auf rotem Grunde, rechts davon in einem Schilde auf blauem Grunde der sogenannte litauische Reiter dargestellt. Uber den Bildern stehen die Worte: »Na esls uaroäowe!« (»Zu Nationalzwecken«.) Darunter befindet l'r^sda eieipiso, pie powoli, w^pie a? cko äva«. (»Noch viele Tropfen unserer Leiden enthält der Kelch. Doch muß man leiden, langsam trinken, aber austrinken bis auf die Neige«) Auf der Rückseite ist ein Verschlußsiegel angebracht mit der Umschrift: »Osl naroäo^«. (»Zu Nationalzwecken«.) Posen, 26. Dezember 1909. (gez.) Der Erste Staatsanwalt. (Deutsches Fahndungsblatt Stück 3282 vom 5. Januar 1910.) Nichtamtlicher Teil. Autoren-Honorare und Buchhändler-Vermögen einst und jetzt. Von Ernst Waldmann (Paris). (Schluß zu Nr. 4 d. Bl.) Noch interessanter als die Mitteilungen über die Höhe der Autorenhonorare sind die Angaben über Verlags unternehmungen in früheren Zeiten. Irgend welche Ver gleiche zwischen damals und jetzt lassen sich wegen voll kommener Umgestaltung der ganzen Drucktechnik und be sonders wegen der Segnungen des Verlags- und Urheber rechtes natürlich schwer ziehen. Das. was früher das Teuerste am Buche war. das Papier und der Druck, ist heute beides durch Schnellpressen und Holzpapier bedeutend billiger ge worden, während der Satz, der in srllheren Zeiten billig war. heute zu den teuersten der materiellen Bestandteile des Buches gerechnet werden muß. Daraus folgt, daß die Herstellung eines Buches an und für sich nicht sehr kostspielig war. daß aber der Verdienst von Verleger und Autor am Buche (oder dessen Verbilligung) nicht in dem gleichen Maße wuchs, wie heute. Im 18. Jahrhundert wären durch eine große Auflage die Herstellungskosten nicht bedeutend niedriger geworden! daher mußten die Bücherpreise verhältnismäßig hoch gehalten werden, um die Kosten zu decken und noch einen Verdienst übrig zu lassen Diese teuren Bllcherpreise wirkten aber lähmend auf den Ab satz, und deswegen konnten weder Schriftsteller noch Ver leger große Reichtllmer sammeln. Wenn auch heute noch das Buch vielfach als Luxusartikel gilt, so war das früher in noch viel größerem Maße der Fall, sogar bei Werken die zu Studienzwecken benutzt wurden. Wenn auch einzelne der eben genannten Vermögen als groß und die Honorare als hoch bezeichnet werden müssen (wie bei Voltaire und Molisre), so ist zu berücksichtigen, daß es sich hier um lite rarische Größen des Jahrhunderts handelte, deren Werke heute mit Leichtigkeit den zehnfachen Absatz erzielen könnten. Honorare von Schriftstellern zweiten Ranges sind kaum der Rede wert. Außerdem waren, wie ich schon ausführte, große Vermögen der Autoren nur zum geringsten Teil aus Ein nahmen aus dem Vertrieb der Werke zurückzuführen. Wie hoch die Bücherpreise um die Mitte des 18. Jahr hunderts waren, geht am besten aus folgendem Beispiele hervor: Durand, der Verleger der »Histoire kiaturello- von Bufson, starb 1764, und da sein Nachlaß gerichtlich geordnet werden mußte, so sind die nachstehenden Zahlen und An gaben authentisch: Von der Quartausgabe des Werkes, die 12 Bände umfaßte, wurden 3000 Exemplare gedruckt, und jeder Band kostete 36 Frcs. Begonnen im Jahre 1749. war man sünfzehn Jahre später bis zum Druck des zehnten Bandes vorgeschritten. Zu dieser Zeit (also 1764) waren noch je 654 Exemplare vom ersten, zweiten und dritten Band vorhanden, 900 vom vierten, 1000 vom fünften, je 1400 vom sechsten und siebenten und je 1550 vom achten und neunten Band. In merkwürdigem Gegensatz zu diesem recht bescheidenen Absatz steht die Tatsache, daß sür den zehnten Band, der sich damals gerade unter der Presse befand, ein Honorar von 1b 750 Frcs. gezahlt worden ist, und wahr scheinlich ebensoviel für jeden der früheren Bände. So hoch dieses Honorar auch erscheinen mag. so ist dabei zu berück- 32
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