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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.01.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-01-08
- Erscheinungsdatum
- 08.01.1910
- Sprache
- Deutsch
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UN Verhältnis zu den früheren Ausgaben und Preisen zwar mehr Leser zählen, dafür aber mit einem bedeutend niedrigeren Einkommen zu rechnen haben. Man sieht, billige Volksausgaben, wenn sie in großer Auflage ans den Markt geworfen werden, berühren in ihren wirtschaftlichen Folgen noch andere Kreise als ausschließlich den Verlagsbuchhandel, und es ist vorläufig noch nicht ab zusehen, wohin der Weg, den Herr Fayard als erster ein geschlagen hat und auf dem ihm eine ganze Reihe anderer französischer Verleger gefolgt ist, noch einmal führen wird. Kleine Mitteilungen. * Hansabund. — Den »Mitteilungen vom Hansa-Bund für Gewerbe, Handel und Industrie« (1910, Nr. 1) entnehmen wir folgendes: Erweiterung der Auskunft stellen des Hansa-Bundes. Entsprechend den Wünschen weiter Kreise der Bundes- Mitglieder sind die Auskunfstellen des Hansa - Bundes dahin erweitert worden, daß im Rahmen der Aufgaben des Bundes nunmehr auch Auskünfte über alle Fragen des Zollrechts und der Zolltechnik sowie der indirekten Steuern erteilt werden. Desgleichen ist auch eine besondere Abteilung für Auskünfte in Angelegenheit der direkten Staats- und Kommunal abgaben gebildet worden. Handlungsgehilfen und Hansa-Bund. Nachdem der Verein für Handlungskommis von 1858 in Hamburg eine dem Hansa - Bund äußerst freundliche Stellung eingenommen hat, spricht sich nun der Verband Deutscher Handlungsgehilfen zu Leipzig u. a. folgendermaßen über den Hansa-Bund aus: »Beide Teile, Prinzipale und Angestellte, sind aufeinander angewiesen und haben ein gemeinsames wirt schaftliches Interesse daran, daß Handel und Industrie weiterhin gefördert werden, wie das durch das einmütige Zusammen arbeiten im Hansa-Bund neuerdings bestätigt worden ist. Möge der Gedanke der Zusammengehörigkeit auch die persönlichen Beziehungen beherrschen und nach und nach eine Besserung der ungünstigen wirtschaftlichen Lage der Angestellten herbeiführen« Von Vertretern " der '. Angestellten im Gesamtausschuß des Hansa-Bundes sind unter den 41 Herren besonders bekannt ge worden: F. Aniol, l. Vorsitzender des Vereins der Deutschen Kaufleute; Direktor Barthel, 1. Vorsitzender des deutschen Werk meister-Bundes; Paul Eisner, Vorsitzender des Vereins junger Kaufleute; Max Fürstenberg, Vorsitzender des Deutschen Bank- beamten-Vereins; Georg Hiller, früher 1. Vorsteher des Verbandes Deutscher Handlungsgehilfen zu Leipzig; Siegfried Manasse, Vor sitzender des Vereins reisender Kaufleute Berlins; Prokurist Otto May; vr. H. I. Thissen, Verwaltungsdirektor des Vereins für Handlungs-Kommis von 1858. Sonach ist unter den Angestellten, in gleicher Weise wie im Mittelstand, von einigen Eigenbrödlern abgesehen, die Stellung zum Hansa-Bund in günstigem Sinne entschieden. Der^ Geschäftsbericht der Handelskammer Hamburg und der Hansa-Bund. Die Handelskammer zu Hamburg hat sich in ihrem Jahres bericht über das Jahr 1909, der in der Versammlung »Eines Ehrbaren Kaufmanns« erstattet wurde, u. a. in folgender Weise geäußert: »Die Einseitigkeit, mit welcher die im Laufe der Verhand lungen über die Neichsfinanzreform entstandene neue agrarisch klerikale Reichstagsmehrheit das Schwergewicht der Lasten der losigkeit, mit der diese Mehrheit ohne Ansehung der Lebens bedingungen von Handel und Industrie überhastig zusammen gestellte Gesetzentwürfe einbrachte, die schon infolge ihrer tech nischen Unzulänglichkeit dem Erwerbsleben schwere Wunden zu schlagen geeignet waren, zum Teil aber infolge ihres zerstörenden Eingreifens in die Struktur des Geschäftslebens die Stellung Deutschlands im Welthandel ernstlich zu schwächen drohten, riefen Handel, Industrie und Gewerbe ganz Deutschlands zu sammen zu lautem Einspruch gegen diese Übergriffe und zu dauerndem Zusammenschlüsse zu deren künftiger Abwehr im Börsenblatt für den Tenlschcn Buchhandel. 77. Jahrgang. Hansa-Bunde. Wir begrüßen diese, der Not der Zeit ent sprungene, in kurzer Frist machtvoll emporgeblühte Organisation mit dem Wunsche, daß es ihr gelingen möge, den mit ihrer Begründung verfolgten hohen Zielen nachzukommen.« Vom «eldnrarkt. (Vgl. 1609 Nr. 288 d. Bl.) — Die Bank von England hat am 6. Januar 1910 den Diskont von 4^^ auf 4A herabgesetzt. (Die letzte Herabsetzung des Diskonts von 6A auf 4'/2 A war am 9. Dezember 1909 erfolgt.) Christlicher Buch- und Kunst-Verlag Karl Hirsch A.-G. in Zürich. — Im zweiten Geschäftsjahr erzielte die Gesellschaft nach 62 207 Frcs. Abschreibungen einen Reingeninn von 51 587 Frcs., aus dem 8 Prozent Dividende auf die Prioritätsaktien und 4 Prozent auf die Stammaktien verteilt werden sollen. Der Umsatz hat sich gegen das Vorjahr um mehr als 8 Prozent erhöht; das laufende Jahr dürfte nach Ansicht der Ver waltung den Umsatz des Berichtsjahres erreichen. Bei einem Aktienkapital von 626 000 Frcs. weist die Bilanz 714 412 Frcs. Verbindlichkeiten auf, darunter 451 137 Frcs. Akzepte, 125 410 Frcs. Bankschulden und 137 864 Frcs. verschiedene Kreditoren. Dagegen waren an flüssigen Mitteln nur 30 713 Frcs. Kassa und Wechsel vorhanden, und bei Debitoren standen 330 605 Frcs. aus. Recht hoch er scheinen die Warenvorräte mit 686 741 Frcs., was auf die An forderungen zurückgeführt wird, die die Ende 1908 und im März 1909 außerordentlich gesteigerten Verkäufe bezüglich Neu- und Nachdrucke stellten; beim nächsten Abschluß wird eine Ver minderung der stark angewachsenen Vorräte erwartet. (Nach: »Münchener Neueste Nachrichten«.) Fritz Lehmanns Verlag G. m. b. H. in Ltuttgart. — Handelsregister-Eintrag: K. Amtsgericht Stuttgart Stadt. In das Handelsregister wurde eingetragen: b. Abteilung für Gesellschaftssirmen: Am 15. Dezember 1909: Die Firma Fritz Lehmanns Verlag, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Sitz in Stuttgart. Gesellschaft im Sinne des Reichsgesetzes vom 20. April 1892/20. Mai 1898 auf Grund des Gesellschaftsvertrags vom 12. Oktober 1909 mit Nach trägen vom 27. November 1909 und 9. Dezember 1909. Gegen stand des Unternehmens ist der Betrieb eines Verlagsgeschäfts, insbesondere die Fortführung des von dem Vorbesitzer betriebenen Geschäfts. Das Stammkapital beträgt 42 200 .6. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so sind dieselben nur zu gemeinschaftlicher Vertretung befugt. Geschäftsführer ist: Arthur Dolge, Verlags buchhändler hier. Die Passiven des bisherigen Inhabers der seither nicht im Handelsregister eingetragenen Firma »Fritz Lehmanns Verlag« hier sind auf die neue Gesellschaft nicht übergegangen. Außerdem wird hierzu folgendes bekannt gemacht: Die Ge sellschafter Max Lenz, Kaufmann in Neuwied, Hans Bleher, Privatier hier, Josef Nuding, Buchhändler hier, und Walter Hopf, Kaufmann hier, haben ihre Stammeinlagen in der Weise geleistet, daß der Porbesitzer der Firma Fritz Lehmanns Verlag hier, Verlagsbuchhändler Fritz Lehmann hier, die gesamten zu seinem bisherigen Geschäftsbetrieb gehörigen Aktiven, insbesondere die Verlagsrechte an sämtlichen bei ihm verlegten Werken und Zeitschriften, ferner alle zum Geschäftsbetrieb gehörigen Vorräte und Utensilien sowie die vorhandenen Aktivausstände mit der Firma und mit dem Recht zur unveränderten oder abgeänderten Fortführung derselben, aber ohne die Passiven, für Rechnung der genannten Gesellschafter auf die neu zu gründende Gesellschaft übertragen hat; der Geldwert, für welchen diese Sacheinlage an genommen wird, ist bei den Gesellschaftern Lenz und Bleher auf je 10 600 bei Nuding und Hopf auf je 10 600 -E, sonach ins gesamt auf -12 200 ^ festgesetzt worden. Öffentliche Bekannt machungen der Gesellschaft erfolgen durch den Deutschen Reichs anzeiger. Den 20. Dezember 1909. (gez.) Landrichter Hutt. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 803 vom 24. Dezember 1909.) 33
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