Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.08.1923

Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. 178, 2. August 1923. Müller, Oeorg, ^lüwebon: Katalog der liokerbarew vüeüer des Verlages 0. dl. dlit dem Kaedtrag: Die neuesten Krseüei- nungen des ersten Kalbjalires 1923. 8". 66 8. M n s i k a l i e n h a n d c l und V e r e i n s - W ah l z e t t c l. 26. Jahrg., Nr. 41 v. 24. Juli 1923. Leipzig. liiegel, Martin, Kxpoitbueüüandlung, dlünebew: Vas veut- sede llueü 1923. Km VVeilmackts-Katalog. 8". 48 8. Ter Katalog gibt die Preise in Grundzahl und für das Aus land in Schweizer Franken an. Durch die Einführung der Schwei zer Frankcnwährung, so heißt es im Vorwort, sei es zum ersten Male nach dem Kriege möglich, dem Ausländer feste Büchcrpreisc anzugeben. Kuwdseüau kür vitsratur und Kunst. 1. 3abr, Kr. 16 v. 21. ckuli 1923. lZorlin-Tetilendork: Dürer-Verlag. Inlialt: lZueü- Kleine Mitteilungen. Der Versassungstag — 11. August — kein allgemeiner Feiertag! Zur Feier des Tages (11. August), an dem in Weimar die Neichs- verfassung beschlossen worden ist, hat zwar die Sächsische Negie rung in Aussicht genommen, daß sämtliche staatlichen Gebäude und Schulen an diesem Tage zu flaggen haben. Außerdem wird, abgesehen von den örtlichen Verfassungsfeiern, die Negierung für diesen Tag im i staatlichen Opernhaus zu Dresden eine Verfassungsfeicr großen Stils ansetzen, und die staatlichen Behörden werden an diesem Tage Sonn tagsdienst haben, das heißt, die Beamten werden dienstfrei sein. Handel und Industrie dagegen werden den Tag wie jeden anderen Arbeitstag behandeln, da er vom Reich noch nicht — wie geplant war — zum Neichsfeiertag erhoben worden ist. (Leipz. Neueste Nachr.) g ilc. dVerlce ru allen kragen des neuLeitlieken vnterrioüts. 8°. 48 8. Or. 0.08. — leeliniseli- gevverblieüe velnbüelier und Kaeliliteratur. 8". 8 8. 62. 0.02. — ^um lateiniselien und grie- oüiseüen vnterriedt. 8°. 12 8. Or. 0.02. Warte, Die. 26. Jahrg., Nr.. 11 vom 25. Juli 1923. Berlin. Aus dem Inhalt: Ludwig Lessen: Sinn und Bedeutung unserer Worte. — Die Presse der Schwerindustrie. — Das deutsche Bnchdrnckgc- werbe. Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker. 35. Jahrg., Nr. 60 v. 27. Juli 1923. Berlin. Ans dem Inhalt: Weiteres An schwellen der Löhne. Zeitungs-Verlag. 24. Jahrg., Nr. 29 v. 20. Juli 1923. Berlin. Aus dem Inhalt: Vor neuen Entwicklungen. — Carl Bertram- Coellcn: Von der englischen und französischen Presse, ll. — Ver leger, die sich selbst schädigen. — Stcuersyndikus vr. jur. et rer. pol. Brönner-Berlin: Die Nachprüfung der Steuererklärungen, insbesondere das Veanstandungsverfahren. Zeitschriften- und Zeitungsaufsätze. C 0 uperus, Louis. 1863—1923. Von Friedrich Markus- Huebe- ner. Vossische Zeitung Nr. 340 vom 20. Juli 1923. Eine Charakterisierung des am 16. Juli an einer Blutver giftung verstorbenen holländischen Schriftstellers. (Vergl. Bbl. Nr. 168.) K u n st p r 0 z e s s e. Polizei und Staatsanwaltschaft. Von Max Os- born. Vossische Zeitung Nr. 342 vom 21. Juli 1923. Der Verfasser geht von dem Prozeß gegen die »Dees üomo«- Mappe von George Grosz aus. Er gibt zu, daß die Staatsan waltschaft nur die zwei Möglichkeiten habe, Anklage zu erheben oder das Verfahren cinzustellen. Deshalb sei es ratsam, gewisse Fälle auf dem Verwaltungswege der Polizei zu übertragen, die ^ nicht so gebunden sei. Nietzsche in Schweden. Von vr. Earl Sam Asberg-Stockholm. Vossische Zeitung Nr. 347 vom 25. Juli 1923. Bespricht die schwedischen Schriftsteller, die von Nietzsche be einflußt sind: Strindberg, Gustaf Fröding, Ola Hansson, Ellen Key, Wilhelm Ekelund, Witalis Norström. Die Religion im deutschen Roman. Vossische Zeitung vom 21. Juli 1923. Antiquariats-Kataloge. Lüeüei-stube Dans Oötr, Hamburg 36, Ksplanade 45: VerLeielmis 5: Keuer>verdungen auk allen Oebieten. 16 8. 784 Krn. 4°. Koetilers Antiquarium, K. K., veiprig, l'äubeben- ^veg 21: Keuer^verbungen antiquarlseber Lüeber. vekt 136: leeknik und ebemiseke leelmologie. 16 8. 396 Krn. — llekt 138: Kunst IV: ^rcbitelctur und Kunst topograpliie. 16 8. 378 Krn. Ratin, ^Vilbelm (Inbaber: Kritr Kidenben? und VIrieb 8tettin), 8 tettin. Katalog 164, entkaltend eine umkangreieke vibliotbek aus dem Kaeblass eines 8tettiner vibliopbilen. 66 8. 1354 Krn. 8". Die Tabelle mit Ladenpreisen nach der Schlüsselzahl 41 OVO (vom 2. August an) befindet sich, wie bereits in der gestrigen Nummer 177 angekündigt, auf dem Bestellzettelbogen der heutigen Nummer. Die zur Fortsetzung bestellten Sonderdrucke der Tabelle gehen den Be stellern wie immer regelmäßig zu. Berichtigung. — Im Bbl. Nr. 138 vom 16. Juni 1923 wurde über das 7 5 j ä h r i g e B e st e h c n der Buchhandlung Ott 0 Mcißner in Hamburg berichtet. Es ist übersehen worden, zu erwähnen, daß diese während der Teilhaberschaft von Conrad Behre 1865—1879 Otto Meißner L Behre firmierte, was wir hierdurch richtig stellen wollen. — In der I ub i l ä u m s-S ch r i s t der Firma Otto Meißner war die zeitweise Änderung des Firmennamens übrigens ver merkt. SprelWlll. (Ohne Verantwortung der Redaktion; jedoch unterliegen alle Einsendungen des Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.) Ein ÜbelstanÄ der BAG. Die BAG hat nun den Betrieb aufgemacht. Wie allen Neuerungen scheinen ihr doch noch einige Mängel anzuhaften, die unbedingt ab gestellt werden müssen. So habe ich z. B. von der Abrechnung vom 13. 7. 1923 einen Belastungszettel vorliegen, worüber bis heute (24./7.) noch keine Faktur eingegangen ist. Von der Abrechnung vom 20./7. 23 liegen bereits 4 Belastungszettcl vor, wofür noch keine Fakturen zugestellt sind. Das dürfte sich in Zukunft viel leicht noch vermehren, wenn der Betrieb erst einmal voll im Gange ist. Die Verleger müssen unbedingt der Bestimmung Folge leisten, daß sie dafür sorgen, daß die Belastungszettcl nicht eher weitergegebcn werden, bis damit gerechnet werden kann, daß die Faktur in Händen des Sortimenters ist, sonst bleibt die Kontrolle sehr schwierig. Hildesheim, den 24. Juli 1923. Paul Eugen Schuh i. Fa. Fincke'schc Buchhandlung. * Erwiderung. 8 13, Abs. 1 u. 2 der Geschäftsordnung lauten: »Die Nechnungsfaktur ist vom Verleger an den Sortimenter so zu befördern, daß sie bei diesem vor dem wöchentlichen Kontoauszug der »Adca, Abt. Buchhandel« eintrifst. Der Bezogene hat ein Recht darauf, rechtzeitig zu erfahren, wo für er belastet wird. Ist die beabsichtigte Beförderungsart einer Sendung voraussichtlich langsam, so ist mit der Einreichung des Last zettels entsprechend zu warten. Insbesondere wird dringend be fürwortet, -die schwierigen Verhältnisse im feindlich besetzten Gebiet, in abgetrennten deutschen Landen und im Ausland angemessen zu berücksichtigen.« In der A n w e i s u n g fllrVerleger zum Gebrauch der Last zettelbogen (jedem Lastzettelblock vorgeheftet) ist zu lesen: »Lastzettel und Nücklastzettel sollen nicht vor der Rechnung usw. bei dem Bezogenen eintreffen. Kennt der Bezogene den Grund der Forderung noch nicht, so beanstandet er sie, schreibt Nücklast zettel oder veranlaßt andere Weiterungen; alles dieses verursacht unnötige Arbeit und Störungen.« Mehr zu tun, als diese allgemeinen Regeln aufzustcllen und bei jeder Gelegenheit bekannt zu machen, ist der BAG nicht möglich. Wenn Verleger dagegen fehlen, so kann Abhilfe nur dnrch Selbsi tz i l fe der Sortimenter erreicht werden, indem diese im einzelnen Fall den Verleger, den es angeht, auf den Fehler aufmerksam machen, nötigenfalls Nücklastzettel ansschreibe». Der V 0 r st a n d der B A G. Verantwort!. Redakteur: Richard Albert t. — Verla»: DerBörsen verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Deutsches BuchhändlerhauS. Druck: Ramm L Seemann. Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 26 sBuchhäiidlerhaus). 1100