Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.01.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-01-10
- Erscheinungsdatum
- 10.01.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19100110
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191001107
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19100110
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1910
- Monat1910-01
- Tag1910-01-10
- Monat1910-01
- Jahr1910
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
322 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ 6, 10. Januar 1910. Gesellschaft ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Der Gesellschaftsvertrag ist am 20. Dezember 1909 festgestellt. Jedem Geschäftsführer steht die selbständige Vertretung der Gesellschaft zu. Außerdem wird hierbei bekannt gemacht: Öffentliche Be kanntmachungen erfolgen im Deutschen Reichsanzeiger.; Berlin, den 28. Dezember 1909. (gez.) Königliches Amtsgericht Berlin-Mitte. Abteilung 122. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 4 vom 6. Januar 1910.) *Die Handlichkeit von Büchern. — Der »Deutsche Volks wirtschaftliche Verband« (E. V.) in Berlin hat an den Börsen verein der Deutschen Buchhändler folgendes Schreiben gerichtet: Deutscher Volkswirtschaftlicher Verband (E. V.) Geschäftsstelle: Berlin 6. 19, Gertraudtenstraße 23. Telephon: Amt I, Nr. 1756. Berlin 6. 19, den 6. Januar 1910. Aus unserm Mitgliedskreise sind uns folgende Ausführungen zugegangen: Seitens der meisten Leser wissenschaftlicher Werke wird es sicherlich höchst unangenehm empfunden, daß diese Werke meist in recht unhandlichen Bänden erscheinen. Der Verlagsbuchhandel sollte darauf achten, daß jedes Buch, wenn es nicht bloß als Nachschlagewerk oder zu besonderen Studienzwecken dienen soll, in einem Format erscheint, welches dem Leser gestattet, es beim bequemen Sitzen ohne Mühe in derHand zu halten. Also Klein-Oktav und nicht über 360 Seiten dürfte etwa das richtige sein. Umfangreiche Werke sind in Bände zu zerlegen; die Preisdifferenz kann nicht ins Gewicht fallen. Diese Anregung erscheint uns sehr beachtenswert. Zweifellos wird darin auf einen nicht zu verkennenden Übelstand hin gewiesen. Wir bitten Sie, freundlichst in Erwägung zu ziehen, ob Sie nicht auf Ihre Mitglieder im Sinne dieser Ausführungen in der Ihnen geeignet erscheinenden Form einwirken könnten. Der Deutsche Verleger-Verein, dem wir von dieser Anregung gleichfalls Kenntnis gaben, hat ihr durch Wiedergabe in seinen Vereinsmitteilungen entsprochen. Einer freundlichen Äußerung darüber sehen wir gern entgegen und zeichnen An den Börsenverein der Deutschen Buchhändler, Leipzig, Hospitalstraße 11. mit vorzüglicher Hochachtung Deutscher Volkswirtschaftlicher Verband. (gez.) vr. H. Albrecht, Professor. Der Geschäftsführer: (gez.) Or. Krueger. * Remittendenfaktur-Bordrucke O.-M. 1910. (Vgl. 1909, Nr. 301—304, 1910, Nr. 1—5 d. Bl.). — Weiter eingegangen sind Vordrucke von folgenden Firmen: B. Behrs Verlag, Berlin-Zehlendorf, Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart, F. A. Herbig Verlagsbuchhandlung, G. m. b. H., Berlin, Otto Holtzes Nachfolger, Leipzig, Klinkhardt L Biermann, Leipzig, Kober C. F. Spittlers Nachfolger, Basel, I. Neumann, Neudamm, Max Seyfert, Dresden, Franz Siemenroth, Berlin, Max Spohr, Leipzig, Trowitzsch L Sohn, Frankfurt a. O., George Westermann, Braunschweig. Brand. — In Tokio ist am Freitag, den 10. Dezember 1909, morgens 4^2 Uhr, der Buchladen von Maruya L Co. durch Feuer zerstört worden. Das Feuer brach in einem Nachbarhause aus, ergriff aber bald das alte Gebäude von Maruya, während das neue, feuersichere Gebäude der Firma, das leider noch nicht bezogen war, unversehrt blieb. Der Verlust wird auf 150000 Aen (ca. 300000 ^L) geschätzt, ist aber durch Versicherung gedeckt. (Deutsche Japan-Post) Post-ttberwcisungs- und Scheckverkehr. Die Einnahme aus dem Uberweisungs- und Scheckverkehr wird im Reichshaus haltsetat für 1910 mit 6830000 ^ veranschlagt; dies sind 4705700 mehr, als für 1909 schätzungsweise angesetzt worden waren. Es wird angenommen, daß von dieser Einnahme 3350000 ^ auf Gebühren, 150000 auf verkaufte Formulare, 30000 ^ auf erstattete Druckkosten und 2300000 auf Zinsen entfallen werden. (Papierzeitung.) * Eule, Ortsgruppe Leipzig der Allgemeinen Ber einigung Deutscher Buchhandlungs-Gehilfen. — Der Verein wird am 15. Januar 1910 in den Räumen des Deutschen Buch händlerhauses ein Kostümfest in Form einer Thüringer Dorf kirmse feiern. Beginn 8'/g Uhr. Eintrittskarten zum Preise von 50 H sind in der Firma Alfred Mehner (Inh. Gustav Vetter), Hospitalstraße 26, bei allen Vorstandskollegen, sowie in den größeren Firmen bei den bekannten Kollegen zu haben. * Buchhandlungsgehilfen - Verein zu Leipzig. — Der Vorstand des Buchhandlungsgehilfen - Vereins zu Leipzig ver anstaltet im lausenden Januar einen Kursus von vier Vorträgen über Geld-, Bank- und Börsenwesen. Der sKursus wird von Herrn Di-. Georg Wendisch, Direktor des Verbandes Deutscher Handlungsgehülfen, geleitet und umfaßt die nachfolgenden vier Abteilungen: 1. Vortragsabend: Dienstag den 11. Januar 1910: Thema: Geld, Wechsel und Scheck. 2. Vortragsabend: Montag den 17. Januar 1910: Thema: Die Banken und ihre Passivgeschäfte. 3. Vortragsabend: Freitag den 21. Januar 1910: Thema: Die Aktivgeschäfte der Banken. 4. Vortragsabend: Montag den 24. Januar 1910: Thema: Börse und Börsenpapiere Vereinslokal: Kleiner Saal des Buchhändlerhauses. — Beginn: pünktlich 9 Uhr abends. — Die Teilnahme ist vollständig kostenlos. Der Vorstand richtet an die Buchhandlungsfirmeru Leipzigs das Ersuchen, ihre Angestellten auf die hier gebotene günstige Gelegenheit, in ein den Wenigsten geläufiges Gebiet eingeführt zu werden, vorhandene Kenntnisse zu erweitern und Lücken aus zufüllen, empfehlend hinzuweisen, vor allem aber auch den Lehr lingen und Volontären die Beteiligung nahezulegen. Karten, die zur kostenlosen Teilnahme an allen vier Vor trägen berechtigen, sind bei Herrn Ernst Münz (i. H. S. Hirzel) in der erforderlichen Anzahl zu entnehmen. Personalnachrichten. » Gestorben: am 6. Januar der Verlagsbuchhändler Herr Emil Perthes in Gotha. Der verstorbene Kollege, Herr Emil Friedrich Matthias Perthes, war ein Enkel des berühmten Friedrich Perthes, der älteste Sohn von Andreas Perthes, dessen <7796 gegründetes Verlagsbuchhand lung und Buchdruckelei er am 1. Juli 1874 nach vorausgegangener zehnjähriger Mitarbeiterschaft im väterlichen Geschäft aus eigene Rechnung übernommen hatte. Im Jahre 7890 wandelte er sein umfangreiches Geschäft zu einer Aktiengesellschaft um, zu deren Direktor er bestellt wurde. 7892 schied er aus der Leitung der Aktiengesellschaft aus. Er erössnete daraus am 9. September 788S eine Verlagsbuchhandlung in Basel unter der Firma »Friedrich Emil Perthes aus Gotha« und verlegte diese 7801 nach Georgenthal in Thüringen, später nach Leipzig, 7904 nach Gotha. An sein Ausscheiden aus der Leitung der Aktien gesellschaft Inüpjte sich sür ihn andauernde Friedlosigkeit, die ihm die letzten Jahrzehnte seines Lebens verbittert hat. In mehreren Streitschriften hat er dieser Stimmung heftigen Ausdruck gegeben. Im persönlichen Verkehr vornehm, gern ge- sällig und von gewinnenden Formen, hat er sich in der Kollegen- weit viele aujrichtige Freunde gewonnen, deren Teilnahme seinen Lebensabend erleichtert hat und die dem Sprost eines berühmten BuchhändlergeschlechtS ein treues Andenken i» Ehre»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder