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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.11.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-11-22
- Erscheinungsdatum
- 22.11.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19091122
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14362 Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 271. 22. November 1909. für das übernommene Ehrenpräsidium dankte und auch allen denen im Namen des Vereins den Dank aussprach, die Beiträge zum heutigen Abend geliefert und so dazu mitgewirkt hatten, das Gansessen zu einer wohlgelungenen Feier zu gestalten. Der Vor sitzende forderte auch zum Besuch der allwöchentlichen Vereins abende im »Kaiser-Quell« auf. L. « Reue Bücher, «ataloge «sw. für Buchhaudler: Deutsche Bildung. Gesamtkatalog 1907—09 von Fritz Eckardt Verlag in Leipzig. 16°. 64 S. No. 36 von 21 a x ckaoolrel in kot8äam. 8°. 59 8. No. 1—1464. 61.XVI 8. (Nur luit Orcliu.-?r?i80n.) 1908 u. 1909. 8°. 38 8. mit ^.dbilckunZen. LataloA. 2u dsriisbon ckureb (. . . 8ort.-^aJ. 16°. 272 8. nisbsn 8inck ckuroll (. . . 8ort -I'a. .. .). 16°. 84 8. * Unterrichtskurse in buchbändlerischer Buchführung. — Mehrfach an sie herangetretenen Wünschen entsprechend, beabsichtigt die Deutschnationale Buchhandlungsgehilfenschaft in Leipzig, bei genügender Beteiligung von Januar bis März n. I. einen be sonderen Buchführungskursus für Buchhandlungs gehilfen abzuhalten. Der Preis für die Teilnehmer ist auf 6 ^ festgesetzt, dazu 2 ^ für Lehrmittel, wobei zu bemerken ist, daß der Kursus ungefähr 10 bis 12 Unterrichtsabende in Anspruch nehmen wird. — Anmeldungen sind an die Geschäftsstelle der Deutschnationalen Buchhandlungsgehilfenschaft, Johannisgasse 4, Leipzig, zu richten. Persoualuachrichten. * Gestorben: am 13. November im Alter von vierundsechzig Jahren, un erwartet, der Verlagsbuchhändler Herr Julius Campe in Hamburg, Inhaber der dortigen hochangesehenen Firma Hoffmann L Campe Verlag. Der Verstorbene war ein Sohn des gleichnamigen, durch seine freundschaftlichen Beziehungen zu Heinrich Heine bekannten Vorbesitzers der Firma (1792—1867), der das Geschäft durch seine Intelligenz und Rührigkeit zu Weltruf brachte. Fast alle bedeutenden Schriften liberaler und radikaler Tendenz in der ersten Hälfte des abgelaufenen Jahrhunderts, so namentlich die Werke von Heine, Börne, Gutzkow, L. Wienbarg, Anastasius Grün, Hoffmann von Fallersleben u. v. a., aber auch andere, wie Hebbels Dichtungen, erschienen in seinem Ver lage. Durch Heines humorvolle Schilderungen und Anspie lungen in vielen seiner Werke ist Julius Campe der Altere unsterblich geworden. Sein jetzt verstorbener Sohn trat dem Vater im Frühjahr 1865 als Gesellschafter und alleiniger Geschäftsführer zur Seite und übernahm das Geschäft nach dem am 14. November 1867 erfolgten Ableben des Vaters für eigene Rechnung. Er trennte am 1. Januar 1869 das Sortiment vom Verlage ab. Elfteres führte er in Teilhaberschaft mit August Noodt. Am 1. Januar 1886 ging es an die Herren Rudolf Wengler und August Rudolph über. Julius Campe führte seitdem den Verlag bis zu seinem vorzeitigen Tode. — Er war ein leiden schaftlicher Sammler von Kunstgegenständen, seine Sammlungen von Grubenschmelz-Emaillen, frühen Elfenbeinarbeiten und schönen Majoliken sind von bedeutendem Wert und genießen bei Kennern großen Ruf. Vor kurzem wurde Julius Campes Name viel ge nannt, als er das in Korfu aus dem Achilleion verbannte Heine denkmal ankaufte und seiner Vaterstadt Hamburg zur Auf- Hamburger Senat lehnte das Anerbieten ab, worauf er die Auf stellung des Denkmals im Ehrenhofe des »Barkhofes«, eines großen Warenmagazins, beschloß. Sprechsaal. Zur Verkchrsordnung. Von dem Verlage Eugen Strien, Halle a/S., hatte ich 1 Armin Stein, Die Stadt Halle a/S., 9 >6 ord., 6 75 -Z netto, in Kommission. Unter dem 21. August 1908 teilt mir der Ver lag mit, daß der Ladenpreis von 9 ^ auf 6 ^ herabgesetzt worden sei, erteilt mir aber für die Differenz im Nettopreise keine Gutschrift. Im Februar 1909 verkaufe ich das Werk zum neuen Preise und beziehe es darauf bar nach. Bei der Abrechnung zur Oster messe 1909 remittiere ich das bar nachbezogene Exemplar zum alten Nettopreise. Herr Strien verweigert die Annahme, da die Rückgabe eines 1909 bar bezogenen Werkes für ein im Jahre 1908 in Kommission gehabtes nicht angängig sei, laut Verkehrsordnung. Ich erklärte mich auch bereit, den Stein, Halle, zu behalten, aber selbstverständlich zum neuen Nettopreise, während Herr Strien von mir die Zahlung des alten Nettopreises in Höhe von 6 ^ 75 H verlangt; ich setze also durch die Herabsetzung des Ladenpreises 75 -Z zu. Ich bitte die werten Herren Kollegen um gefällige Äußerung zu dieser Angelegenheit. Halle a. S., 16. November 1909. vr. Ferd. Münter. Erwiderung. Herr Rudolf Münter in Fa. Or. Ferd. Münter in Halle macht mir den Vorwurf, daß ich ihm nicht die Differenz im Nettopreise des von mir vor Jahr und Tag herabgesetzten Stein, Die Stadt Halle, gutgebracht hätte; ja, wie können wir Verleger wissen, ob die Disponenden überhaupt noch auf Lager des betreffenden Sorti menters sind? Überdies liegt die Buchhandlung von Herrn Münter zehn Minuten von meinem Hause entfernt; er konnte mir also das Buch zurückschicken, es erwuchsen ihm also keine Spesen dadurch. Herr Münter ließ erst wenige Tage, bevor er mir die Ostermeßremittenden zustellen ließ, ein neues, im Preise herabgesetztes Exemplar von mir holen, aber ohne auch nur entfernt eine Andeutung zu machen, daß er mir dieses Exemplar für ein altes Exemplar zurückschicken würde. Daß das Verfahren des Herrn Münter ein. durchaus unstatthaftes ist, das geht aus § 33 o zweitem Satz unserer Verkehrsordnung hervor, der wörtlich lautet: »Nach den Grundsätzen von Treu und Glauben im buchhändle rischen Verkehr ist es aber unstatthaft, an Stelle von Werken, die im alten Kalenderjahr geliefert waren, Werke zu remittieren, worden sind«. Und noch eins: kein Sortimenter wird ein Buch, das mit 9 ausgezeichnet ist, weit unter diesem Preise verkaufen! Er wird Nachsehen und dann remittieren und namentlich bei der geringen Entfernung zwischen unseren Lokalitäten sich ein herab gesetztes Exemplar holen lassen, denn er ist nicht Eigentümer des disponierten Exemplars, sondern der Verleger ist Eigentümer! Halle a/Saale, 19. November 1909. Eugen Strien Verlag.
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