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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.08.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-08-14
- Erscheinungsdatum
- 14.08.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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9304 Börsenblatt f d Dtschn. Buchhandel Nichtamtlicher Teil. .V 187, 14 August 1909 klackern Ilibiiotlizgu« nicht der Fall ist. Das Programm der neuen Romansammlung weist vorläufig noch folgende Autoren ans: Claretie, Rosny, Theuriet, Flaubert, E, de Goncourt, Zola (I»s rsvs), Sandeau. Es handelt sich auch hier um alte Romane in billigen Neudrucken, Das Bedürf nis, auch neue literarische Schöpfungen dem großen Publi kum zu billigen Preisen zugänglich zu machen, wie dies zur zeit zumal in England versucht wird, und zwar nicht ohne den Einspruch des Buchhandels und der Schriftstellerwelt, hat dagegen Fayard veranlaßt, neben seiner Modern- Bibliothek eine Sammlung von neuen Romanen unter dem Titel »1.68 Ivöckits cke klackern Liblioibdgue« herauszugeben. Diese neue Serie gleicht in der Aus stattung der Modern - Bibliothek, die Illustrationen sind etwas stattlicher, der Text einspaltig gesetzt, der Umschlag in zwei Tönen illustriert, der Umfang der Bände etwas stärker. Der Band kostet 1 Frc, 50 Cts,, gebunden 2 Frcs. 25 Cts, Bisher wurden folgende Autoren veröffentlicht: Acker, Barrds, Boylesve, Farröre, Harry, Hermant, Marguerite, zum Teil mit recht großem Erfolg, Dafür ist die von derselben Firma früher verlegte Memoirensammlung gleichen Preises und Umfangs »Klackern llolisetiov Uistorigus et Lvvockotiqus» (vergl, Börsenblatt 1907, Nr, 144) leider eingegangen. Die Idee der Veröffentlichung billiger Memoirenliteratur ist von Louis-Michaud aufgegriffen worden, der seit Jahren eine »Oollsotiov bistorigue illuströ«-- in Oktav, 4 Band I Frcs. 50 Cts,, herausgibt, in der bisher 14 zum Teil recht inter essante Memoirenwerke erschienen sind. Zu den letzten Bänden gehören: Der preußische Hof unter Friedrich Wilhelm I (Erinnerungen der Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth); die Liebschaften Heinrichs IV., die Tage von Malmaison, die wahre Königin Margot, die Ermordung der Herzogin von Praslin; das Leben in der Bastille. — Format und Preis der klackern lübliotddyas hat nun auch die Librairie Ollendorff für ihre neue humoristische Novcllen-Bibliothek »I»ss Oontenrs ckoxsur« angenommen, die seit Juli d, I, neben ihrer 1 Franc-Rornansamnrlung erscheint. Druck zweispaltig, reichliche Illustrationen und farbiger, recht origineller Umschlag, Der erste Band »Rn riboalckiogLvt« ist von Alphonse Allais, einem der bekanntesten französischen Humoristen, doch ist der Text außerordentlich frivol und gewiß nicht für jedermann. Das beste daran sind die köst lichen Illustrationen von Landaus, — Soeben kündigt auch die bereits genannte Firma Roger L Chernoviz eine ähn liche Sammlung an: »I-es Uninoristss kr»ny»is«, im gewöhnlichen, handlichen Format des französischen Romans, 5 Band 1 Frc, Diese Bibliothek ist ebenfalls illustriert und wird durch zwei Bände des beliebten Humoristenpaares Max und Alex Fischer (»Oo In rne I-nkütts 4 liefern Ltreet. und »Unit jonrs en Luisse«) eröffnet. Nach dem ersten Bande zu urteilen ist der Humor harmlos und durchaus anständig, wodurch sich diese Sammlung von der vorhergehenden vor teilhaft unterscheidet. Alb, Möricant gibt im Format der Modern-Bibliothek die Sammlung »I»v RomLn illuströ« heraus, 4 Band 1 Frc, 50 Cts,, zweispaltig gesetzt und mit 8 vorzüglichen Jllustrationsbeilagen versehen Die bisher behandelten Ro manstoffe (I-s rörsil ck'Rvs, — Ln toilck cku oosur, — Ln bonbsnr ckes irommes — letzeres eine Titelanlehnung an Zolas »Ln boninnrr ckes ckninss) erheben sich leider in keiner Weise über das Durchschnittsniveau des Feuilletonromans, Diese Serie wird ergänzt durch eine andere, im selben Verlage und in gleichem Format erschienene: 1>s llom»n ck'Lven tnrvs, 4 Baud 1 Frc, 25 Cts. — Verdienstvoller erscheint mir eine neue, für die reifere Jugend bestimmte Publikation von Felix Juven zu sein, deren erster Band soeben erschienen ist: 1-68 Kornaus cke !a llvnnesse (je eine Serie für Knaben und Mädchen) 4 Band in Großoktao 128 Seiten (die Paginierung fehlt merkwürdigerweise), mit recht guten Illu strationen und geschmackvollem Umschlag zu dem außer ordentlich billigen Preise von 50 Cts, Der erste Band der Knabenserie ist »ckean Io konckre», von H, de Brisay, mit Illustrationen des bekannten Zeichners Job, der erste Band der Mädchenserie »I-o Roman cks Oolvtt«« von Emile Pech, Illustrationen von A, Nevil, In jeder Serie erscheint monatlich ein Band. (Schluß solgt.) Paul Kersten, Der exakte Bucheinband, der gute Halbfranzband, der künstlerische Ganzlederband, die Handvergoldung, — in .Halle a. S. erschienenen Werkes, das ein treffliches Pendant bildet zu dem hier schon mehrfach besprochenen Buche Westendorps: Die Kunst der alten Buchbinder. Kerstens Werk ist von einem Beiwort voy L. Sütterlin, behandelnd den Entwurf des Buch einbands, begleitet; ausgestattet ist es mit 133 Abbildungen, 38 Tafeln und 48 Papiermustern; sein Preis beträgt 8 Wenn ein anerkannter Meister wie Paul Kersten zur Feder greift, um durch Wort und Bild uns einen Abriß zu geben von seinem Wissen und seinen Erfahrungen, so könnte es fast als ein Wagnis erscheinen, wenn man, ohne selbst auch ein prak tischer Meister zu sein in dem Berufe, dem der Verfasser des Buches angehört, dieses anders als referierend vom Stand punkte des Bücherfreundes aus betrachten wollte. Dieser Stand punkt ist für mich gegeben, und da mag ich denn gleich sagen, daß das Buch bei dem gegenwärtigen Stande der feinen Buch binderei in Deutschland einem längst empfundenen Mangel abzu helfen bestimmt ist und ihm auch überall da abhelfen wird, wo man die gegebenen Belehrungen und Anweisungen beherzigen verständlich. Der Inhalt des Buches wird im allgemeinen schon durch seinen Titel angedeutet. Er zerfällt in die dort genannten abteilungen gliedert: Die Handvergoldung im allgemeinen, die Vergoldung des Halbfranzbandes, und die Vergoldung des künst lerischen Ganzlederbandes. Daran schließt sich ein Nachtrag über den Einband mit echten Bünden, und über den Pergamentband, sowie die schon im Titel erwähnte Abhandlung Sütterlins. Der Text des Werkes ist, wie schon bemerkt, klar und gemein verständlich geschrieben, und die sehr zahlreichen Abbildungen im Text bilden die wertvollsten Ergänzungen hierzu; seine Übersicht lichkeit aber wird durch zweckmäßige Marginalien gefördert. Auf 28 Seiten werden Abbildungen von künstlerischen Ganzlederbänden gegeben, die sowohl vom Verfasser des Buches, wie aus der Kunstklasse der Berliner Buchbinder-Fachschule stammen; andere Seiten bringen Darstellungen von Bücherrücken, enthalten Proben von Stempeln nach Entwürfen von Paul Kersten, und weitere sechs Seiten bringen Musterproben von Vorsatz- und Überzugs papieren und von Marmorpapieren in verschiedenen und schönen Mustern. Jungen strebsamen Fachleuten, sowie solchen in kleineren Städten, denen keine Gewerbe-Museen, wo sie sich jederzeit über die Fortschritte in ihrem Berufe unterrichten können, zur Verfügung stehen, wird Kerstens Buch ein ausgezezeichneter Helfer und Berater sein. Theod. Goebel. Kleine Mitteilungen. * Gesellschaft deutscher Naturforscher und Arzte. (Vergl Nr. 182 d. Bl.) Berichtigung. — In unserer Mitteilung über die bevorstehende Versammlung der Gesellschaft deutscher Natur forscher und Arzte in Salzburg (in Nr. 182 d. Bl.) berichtigen wir in Zeile 6 den fehlerhaft angegebenen Namen Stielser in Sticker, Professor in Bonn, den Verfasser der Abhandlungen aus der Seuchengeschichte und Seuchenlehre (I. Band: Die Pest, 1. Teil: Geschichte der Pest sGießen 1908j). Dieser wird in der Salzburger Versammlung über Epidemien sprechen.
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