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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.12.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-12-17
- Erscheinungsdatum
- 17.12.1909
- Sprache
- Deutsch
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- Zeitungen
- Saxonica
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15690 Bdrlenblatt s. v. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. .-V 293, 17. Dezember 1909. den doppelten Betrag festgesetzt; außerdem erhielt er für jede Seite seiner »Lounä about papors«, die damals zu erscheinen be gannen, 12 Pfund 12 Schilling. George Smith war eben ein »Fürst unter den Verlegern», wie man es früher von Byrons Verleger Murray gesagt hatte; und aus dieser großen Gesinnung erwuchs nicht nur Thackeray, sondern auch anderen hervorragenden Schriftstellern jener Zeit Vorteil. Ein bezeichnendes Beispiel da für ist die Art. wie Smith Anthony Trollope bestimmte, gleich falls für das erste Jahr des »Oorubill Naxarüns« eine Geschichte in Fortsetzungen zu schreiben. Er besuchte ihn und sagte in kurzen Worten zu ihm: »Ich brauche eine Geschichte aus geist lichen Kreisen für meine neue Zeitschrift; ich will Ihnen tausend Pfund dafür geben, brauche aber die erste Lieferung sofort«. Trollope hatte zwar gerade einen irischen Roman unter der Feder, ließ ihn aber liegen und begann alsbald den Roman »Lraiuls^ ks-rsona^e«, der im gleichen Jahre ohne Verfasserangabe erschien. Mit der Vornehmheit, die er stets bewährte, hatte ihm Thackeray den Ehrenplatz in der Zeitschrift eingeräumt. So nahm »Oornbill lckußLLins« immer eine führende Stellung im literarischen Leben Englands ein und stand un unterbrochen mit den ersten Schriftstellern des Landes in Fühlung. Für George Eliots »Romola« zahlte Smith 10 000 Pfund und verlor dabei Geld; Tennyson bot er für ein Gedicht von der Länge der »Königsidyllen« 5000 Pfund, Tennyson lehnte aber den Vorschlag ab, obwohl in der zweiten Nummer der Zeitschrift sein Gedicht »1'itbouu8« erschienen war. Für »OlaveriuF«« erhielt Anthony Trollope 2800 Pfund, und so konnte sich jeder Schriftsteller, aber auch jeder Zeichner glücklich preisen, den sein guter Stern mit dem Herausgeber des »Oornbill« in Beziehungen gebracht hatte. Unter den Künstlern des »Lorubill« ist an erster Stelle Thackeray selbst zu nennen, der seinen Roman »Lcnvell tbs ^Vickowsr« selbst mit Zeichnungen versah und auch in den übrigen früheren Bänden der Zeitschrift häufig als Zeichner vertreten ist; aber auch Leute wie Millais, Leighton, Richard Doyle und Fred Walker wurden von Smith für seine Zeitschrift gewonnen und nicht zuletzt ein Künstler, der später als Schriftsteller großes Aufsehen erregte, nämlich Du Maurier, der nachmalige Verfasser von »Trilby« dessen Bekanntschaft mit Smith Frederick Leighton vermittelt hatte. Nach Thackeray waren Männer wie George Henry Lewes, Frederick Greenwood, Detton Cook und Leslie Stephen Heraus geber des »Oornbill lauter Namen von hohem Ansehen innerhalb und außerhalb Englands; wie hoch aber die Wirksamkeit des Begründers der Zeitschrift in der Öffentlichkeit eingeschätzt wurde, geht zur Genüge daraus hervor, daß George M. Smith für eine Baronie vorgeschlagen worden war und diese Würde auch zweifellos erhalten haben würde, wenn nicht sein Tod diese Absicht vereitelt hätte. (Nach: »Look Ickontbl^«.) * Handelssachverftündiger für Brasilien in Leipzig. — Die Handelskammer Leipzig gibt folgendes bekannt: »Am 17. und 18. Dezember d. I. wird in Leipzig der Herr Handelssachverständige beim Kaiserlich Deutschen General-Kon sulate in Rio de Janeiro anwesend sein und hier auf der Handels kammer, Neue Börse, Aufg. L, I, während der Stunden von 11 bis 1 Uhr und von 3 bis 5 Uhr zur Auskunfterteilung über Handelsverhältnisse, Absatzmöglichkeiten u. dergl. in Brasilien Sprechstunden abhalten. Wir fordern die Firmen unseres Be zirkes auf, von der ihnen gebotenen Gelegenheit, sich Rat und Auskunft über ein wichtiges Absatzgebiet zu holen, recht ergiebigen Gebrauch zu machen.« ^Landkarten für Luftfchiffer. — Aeronautische Orien tierungskarten waren am 27. v. M. Gegenstand eingehender Be ratungen im Kaiserlichen Aero-Club in Berlin. Bereits seit Jahren ist der Luftschifferverband an der Arbeit, aeronautische Karten von den einzelnen Bezirken Deutschlands herzustellen, auf denen die für Aeronauten gefährlichen Starkstromleitungen und sonstige Hindernisse besonders eingetragen sind. Durch die Unterstützung der einzelnen Verbandsvereine ist diese Arbeit eine Kombination dieser Karten mit Orientierungssignalen für die Nacht an, für die Rittmeister v. Frankenberg, der Direktor des Kaiserlichen Aero-Clubs, seit geraumer Zeit ein geeignetes Luftschiffe überaus wertvoll. An den Beratungen nahmen daher Vertreter des Generalstabes, ferner Graf Zeppelin, Direktor Colsmann, Hauptmann v. Kehler, Hauptmann a. D. Hildebrandt, Professor Marcuse, General v. Nieber und der bekannte Sport kartograph Hans Ravenstein (in Firma: Ludwig Ravenstein, Frankfurt a/M.) teil. Graf Zeppelin führte den Vorsitz. * Rcmittendenfaktur Vordrucke. (Vgl. Nr. 286 d. Bl.) — Im Anschluß an unsre Mitteilung in Nr. 286 d. Bl. können wir heute feststellen, daß uns bereits 12 Remittendenfaktur-Vordrucke für Ostermesse 1910 vorliegen. Mit ihrer Verzeichnung, die jetzt verfrüht wäre, werden wir, wie bemerkt, nach dem Weihnachts fest beginnen. Wir wiederholen unsere Bitte an die Herren Ver leger, unsere Adresse auf ihre Versendungsliste zu fetzen, damit wir möglichst alle diese Vordrucke empfangen und ihren Eingang verzeichnen können. Red. * Neue Bücher, «ataloge «fw. für Buchhäudisr: 8°. 8. 21—48. Nr. 692—1422. ^ ^ 8°. 100 8. Allgemeiner Bücher-Katalog 1910. Ein Verzeichnis der besten deutschen Bücher: Klassiker, Romane, Novellen, Gedichte, Kunst- und Prachtwerke, Musik, Geschichte, Geographie, Technologie, Medizin, Grammatiken, Wörterbücher, Handel und Gewerbe, Haus- und Landwirtschaft, sowie Bilderbücher, Jugendschriften und andere Geschenk-Artikel für Jung und Alt. Vorrätig oder zu beziehen von (. . . Sort.-Fa. . . .) Herausgegeben von Ibs IntsruutionLl Ns^8 Oowpau^ in New Nork. 4". 43 S. ckanuLr—Ick ärs 1910. 8". 48 8. No. 1—754. 2012^ Nrn. ^ 159 Nrn. ^ ^ 4°. ?UA63 167 L 168. ^ ^ Va886lb6: litel uuä Iubs,It8V6r26iobui8 2UM 22. ckubr§an§ 1909. (Bücher-Chronik der Hauptverwaltung in Angelegenheiten der Presse). St. Petersburg, Kontor der Redaktion des »Regierungs boten« (I1pLvm6n.crLeüsi.iü L^crsmci,). (Auch zu beziehen durch A. S. Suworin, die Gesellschaft M. O. Wolfs und die Gesell schaft N. P. Karbasnikow.) 1909, Nr. 45 (vom 1. November a. St.) Groß-80. 40 S. Erscheint wöchentlich einmal.
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