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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.01.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-01-21
- Erscheinungsdatum
- 21.01.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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16, 21. Januar ISIS. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dlschn. Buchhandel. 871 fort, »wenn der große Haufe in Berlin noch eben so aber gläubisch ist, als er 1583 war, da man hier zu sehen und zu hören glaubte, daß der Mond sich in eine mit einem Mantel bekleidete Frau verwandle, und weh! weh! weh! schreye, wie Leutinger in der Küsterschen Ausgabe seiner Werke sehr ernst haft erzählet. Tausendmal habe ich mir Geschicklichkeit und Zeit gewünscht, um der Schriftsteller für die gemeinen Leute in und um Berlin zu werden, und so oft ich es schon in Gedanken gewesen bin, habe ich auch in Gedanken den kleinen Krämern in unserer Stadt, welche die Buchhändler für die gemeinen Leute sind, ihren ganzen Vorrath von unsinnigen und schädlichen Schriften abgekauft, und sie hin und wieder mit reiner und gesunder Waare versehen. In solchen Gedanken habe ich mir auch das Amt eines Policeymeisters, und zugleich die Gewalt ausgebeten, alle alten und neuen Schriften, welche den Kopf, den Geschmack und die Gesinnung der gemeinen Leute verdarben, bey den Krämern und Buchdruckern von Zeit zu Zeit aufsuchen, wegnehmen und verbrennen zu dürfen.« — Hat Büsching hier nicht das Vorgehen der Schöneberger Schuldeputation gleichsam vorausgeahnt, die die Eltern aufforderte, ihren Kindern den Einkauf in Papier- und Buchläden zu verbieten, die Schundliteratur führen? — Es mag zum Schlüsse noch ein Satz aus der Reisebeschreibung mit geteilt sein, der unser Urteil über Büschings Selbstbewußtsein und das unfreiwillig Humoristische seiner Schilderung zu be gründen angetan ist. Büsching, der in der Einleitung gleich er klärt, das Tagebuch würde schon zeigen, daß seine Reise »mehr zum Nutzen des Publikums als zu seiner Erholung ausgefallen sey«, bemerkt gelegentlich solcher Auslassungen wie der hier mit geteilten: »Es mögen unzählige Menschen aus der Klosterstraße in die Stralauer Straße und über den Molkenmarkt und Mühlen damm gegangen und gefahren seyn, ohne das gedacht zu haben, was mir auf dieser Fahrt eingefallen ist. Das hält mich aber nicht ab, meine Gedanken und Anmerkungen bekannt zu machen, ^ ^ 6 0 sch ^ ^ ^ * Kgl. Kupferstichkabinctt in Berlin. Ausstellung. — Im Kupferstichkabinett der Königlichen MiOeen in Berlin tritt an Stelle der Ausstellung der Dürer-Zeichnungen, die am 18. d. M. geschlossen wurde, eine Ausstellung von Radierungen und Litho graphien Mc Neill Whistlers. Liliencron - Spende. — Wie aus Hamburg gemeldet wird, hat die Sammlung zu einer Spende für die hinterlassene Familie des Dichters Detlev von Liliencron die Summe von 36 000 ^ ergeben. (Nach: »Vossische Zeitung«.) * Pädagogische Zenlralbibliothek in Leipzig. — Die Pädagogische Zentralbibliothek, Comeniusstiftung, in Leipzig hatte im vergangenen Jahre einen Bücherzuwachs von reichlich 6000 Bänden. Der Bücherbestand stieg von 146 240 auf 162 286 Nummern. Der Deutsche Verein für das Fortbildungsschulwesen übergab der Pädagogischen Zentralbibliothek seine Bücherei »Das Schulmuseum« mit einem Bestände von reichlich 3600 Bänden Ausgeliehen wurden im vergangenen Jahre an 6642 Personen 27 618 Bände, gegen 25 955 an 0202 Personen im Vorjahre. Die braucht wurden. Ein Kassenbestand ist zurzeit nicht vorhanden. Das sächsische Kultusministerium erhöhte seinen Jahresbeitrag von 500 auf 800 * Neue Bücher. Kataloge usw. für Buchhändler. ?833.) ^4°. 8 8^"^ ^ (Oe^iuncket N. k'. Nr. 47 von 6arl Oreit in ^Vieu I. 8°. 103 8. 2788 Nrn. Nr" 706—1617. ^ ^ ^ ^ ^ i ck cki V Ilr d'dli Orosckon. 8". 46 8. 1206 Nrn. Hörln kkkrrsr ÖidLöa -f- 211 Nitzäsrsuidt. ^ 81 220 8. m. ^ia"lj6rjüu 234 u. 302 8. Osd. ^ tori a! ?rok. ObristiLn Husten il cki 28 novomdre 1909. 8" kroprietario: IV. koASnder^. Herr Professor Or. Christian Hülsen, der 30 Jahre lang am Kaiserlich Deutschen archäologischen Institut in Rom gewirkt hat, ist Ende vorigen Jahres aus seinem Amte geschieden. Ihm zu Ehren wurde am 28. November v. I. von einem inter nationalen Komitee ein Festmahl veranstaltet, an dem Ver treter der höchsten wissenschaftlichen und politischen Kreise Noms teilgenommen haben: Herr von Jagow, der deutsche Botschafter, der preußische Gesandte beim Päpstlichen Stuhl Herr von Mühlberg, der schwedische Botschafter Herr de Bildt, Herr Verlagsbuchhündler W. Negenberg u. a. Letzterer, der Inhaber des Verlagshauses Loescher L Co. in Nom, hat das oben verzeichnete Heft »dem treuen Autor seines Hauses« ge widmet und darin die bei jenem Festmahl gehaltenen Trink sprüche und Beglückwünschungen vereinigt. Ls.rl 1. l.ubusi IN nnä Iji-Um. »Pan«, Verein jüngerer Buchhändler in Düsseldorf. — Am 29. Dezember v. I. veranstalteten wir in unserem Vereins lokal eine Weihnachtsfeier, zugleich eine Abschiedsfeier für den bisherigen Schriftführer, der am 1. Januar nach Tübingen über siedelte. Der Vorsitzende begrüßte nach den Klängen eines Fest marsches die erschienenen Gäste und Kollegen; er bedauerte sehr das Scheiden des Herrn Mouzon und wünschte ihm in seinem neuen Wirkungskreise viel Glück. Kollege Mouzon dankte dem Vorsitzenden für die freundlichen Worte und brachte ein Hoch auf den »Pan« und die Gäste aus. Nachdem einige Lieder gesungen waren, verteilte ein Kollege mit humorvollen Worten die von den Herren Verlegern uns gütig übermittelten Büchergaben, die von allen mit Freuden entgegengenommen wurden. Da noch einige Bändchen übrig waren, so wurden diese amerikanisch versteigert und ein Erlös von 30 erzielt, der der Kasse für Stellenlose der Allgemeinen Vereinigung Deutscher Vuchhand- lungsgehilfen in Berlin überwiesen wurde. Den Herren Ver legern auch an dieser Stelle nochmals unseren herzlichsten Dank für die schönen Gaben! Pelz. »Sphhnx«, Verein jüngerer Buchhändler Hamburg frohes Fest, etwas reichlich post Lostuw, darum aber nicht weniger schön, — eine richtige Familienfeier in großem Kreise. Zuerst ein wirkungsvolles Weihnachtsmelodram, gesprochen von Herrn
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