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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.03.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-03-31
- Erscheinungsdatum
- 31.03.1910
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- Deutsch
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3856 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ 72. 31. März 1910. Journal, Additions- und Monatsbuch des Verfassers in einem Buche, nach den Hauptkonten nebeneinander geordnet, vereinigt. Das Büchlein dürfte Buchhaltern mancherlei Anregung geben und wird Neulingen im Fache als pfadsicherer Führer sehr will kommen sein, wenn auch gerade auf diesem Gebiete die eigene Erfahrung immer die beste Lehrmeisterin bleiben wird. Kleine Mitteilungen. - Zum Tchulbüchergeschäft. — Gegen einen leider ebenso eingewurzelten wie unbegreiflichen Mangel an Umsicht bei manchen Schulleitungen läßt sich in den »Leipziger Neuesten Nachrichten« vom Ostersonntag 1910 die folgende »Stimme aus dem Publikum« vernehmen, der man in Buchhändlerkreisen dankbar Gehör schen ken und aufrichtig Erfolg wünschen wird: Einige wohlgemeinte Worte für den Wiederbeginn des Unterrichts an den höheren Schulen. Die Schüler und Schülerinnen, die Ostern in eine höhere Schule eintreten wollen, werden schon Wochen vor Abschluß des alten Schuljahres einer Prüfung unterzogen, die beiden meisten über die Aufnahme entscheidet, und nur für wenige findet eine Nach prüfung am Tage vor Wiederbeginn des Unterrichts statt. Aber allen erfolgreichen Prüflingen wird erst an diesem Tage — zum Teil sogar erst gegen Abend — mitgeteilt, welcher Schulbücher sie für den Unterricht bedürfen. Da dieser am Morgen des nächsten Tages beginnt, so ist es naheliegend, daß die Neu- aufgenommenen glauben, die Bücher noch am selben Abend be schaffen zu müssen, und man braucht nur einmal beobachtet zu haben, von welcher nervösen Hast die Schulpflichtigen erfüllt werden, wenn ein oder das andere Buch nicht sofort zu haben ist, um dringend zu wünschen, daß hier ein Modus geschaffen werden möchte, der Ruhe und Besonnenheit nicht unnötigerweise aufs Spiel setzen läßt. Der Laie wird meinen, der Buchhändler brauche sich ja nur mit genügend großen Vorräten zu versehen. Aber jeder mit den einschlägigen Verhältnissen Vertraute wird wissen, daß von vielen Schulbüchern fast alljährlich neue, wenn auch meist nur wenig veränderte Auflagen erscheinen, durch die die vorhergehenden für den Buchhändler wertlos werden. Da er aber Schulbücher nur für feste Rechnung erhält, also das Risiko allein tragen muß, da er ferner im voraus nicht wissen kann, wie viele Schüler oder Schülerinnen ihren Bedarf bei ihm entnehmen werden, so ist für den Buchhändler größte Vorsicht in der Beschaffung seiner Schul büchervorräte erforderlich. Im Interesse aller Beteiligten, der Schule, des Elternhauses und der Schüler, dürfte es liegen, wenn auch den in die höheren Schulen Neuaufgenommenen ihr Schulbücherbedarf künftig schon vor Beginn der Ferien mitgeteilt würde, damit sie deren Liefe rung rechtzeitig bei ihrem Buchhändler bestellen können. In den Fällen aber, wo wegen späterer Aufnahmeprüfung oder wo — wie z. B. bei der Lektüre im fremdsprachlichen Unter richt — Angabe der zu benutzenden Bücher erst im neuen Schul jahr möglich ist, werde den Schulpflichtigen angemessene Zeit zur Beschaffung ihres Bedarfes gelassen. Die Schulen werden dadurch an ihrem Teil wesentlich zur Bekämpfung eines Übelstandes beitragen, der die Nervosität bei Schulpflichtigen geradezu provozieren kann, und sich den Dank der beteiligten Familien wie des Buchhandels sichern. U. * Die öffentlich-rechtlichen Belastungen von Handel, Gewerbe und Industrie. — Vom Hansa-Bund ist zwecks Feststellung der öffentlich-rechtlichen Belastungen von Handel, Gewerbe und Industrie ein Werk in Arbeit genommen, dessen Vorarbeiten in befriedigender Weise fortschreiten. Von besonderer Bedeutung ist es dabei, die Lasten einzelner großer industrieller Unternehmungen festzustellen,, die diesen aus Staatssteuern, Gemeinde- und sonstigen kommunalen, kirchlichen oder Schul abgaben einerseits und aus der sozialen Gesetzgebung andrer seits erwachsen. Der Hansa-Bund hat sich daher an die ihm als Mitglieder angehörenden industriellen Werke und Aktiengesell schaften mit der Bitte gewandt, ihm möglichst bald eine genaue Aufstellung über die genannten Steuern und Abgaben, sowohl nach ihrer absoluten Höhe als auch nach Prozenten des Rein- gewinns, zukommen zu lassen. Von besonderem Interesse würde es dabei sein, festzustellen, wie sich obige Lasten in den letzten Jahrzehnten gesteigert haben, und es ist daher dem Wunsche Ausdruck gegeben, die Angaben möglichst auch auf die vergangenen zehn oder zwanzig Geschäftsjahre zu erstrecken. * Versteigerung von Kupferstichen. — Von der am 18. und 19. März bei C. G. Boerner in Leipzig abgehalteuen Versteigerung einer Kupferstichsammlung alter Meister des XV. bis XVIll. Jahrhunderts (Katalog 10b) sind wir in der Lage fol gende bemerkenswerte Preise mitzuteilen: Kat.-Nr. ^ Heinrich Aldegrever. 13 12Bl. Die großen Hoch- zeitstänzer 200.— 32 Anonymer deutscher Holzschnitt des XV.Jh. 460.— Hans Sebald Beham. 86 DiezumMarktgehende Bäuerin 126.— 87 Stehender Lands knecht 126.— Jacques Callot. 127 18 Bl. Die großen Kriegsübel 135.— Giulio Campagnola. 132 Johannes derTäufer 1510.— Lucas Cranach. 162 S. Georg mit der Lanze 120.— Albrecht Dürer. (63 Die Entführung 135 — 169 Der verlorene Sohn 171 Der heilige Georg zu 310.— Fuß 210 — 172 Der büßende heilige Hieronymus 180.— 173 Die drei Genien 325.— 174 DieviernacktenWeiber 120.— 175 Die Versammlung der Kriegsleute 176.— 177 Der Gewalttätige 210.— 186 DieheiligeDreieinigkeit210.— Cornelis Dusart. 188 Der sitzende Violin- spieler 145.— Richard Earlom. 197 dl6xv-bou86 z'arä 190.— S. Freudeberg. 212 I/svLnemsrit au dal 136.— Hans Holbein d. I. 257 Das Wappen des Todes aus demToten- tanz 115.— Hans Sebald Lautensack. 290 Landschaft mit der Flucht nach Ägypten 100.— Charles Lebrun. 291 Die Schlachten Alexan ders des Großen 100.— Andrea Mantegna. 304 Die Geißelung 2110 — 305 Herkules erdrückt den Antaeus 105.— 306 Der Kampf der Tri- tonen 205.— 307 Das Bacchanal mit der Weinkufe 200.— Adrian van Ostade. 339 Die Hasplerin vor der Haustüre 410.— 343 Die umherziehenden Musikanten 160.— 383 Die fünf Heiligen 215.— 384 Dido sich erstechend 270.— Kat.-Nr. ^ 392 Das Urteil des Paris 140.— 393 Der Parnaß 280.— 397 Die Weinlese 350.— Rembrandt Harmensz van Ryn. 422 Der Triumph des Mardochai 410.— 423 pol.it.6 loiuds 370.— 424 Der Stern der heiligen drei Könige 110.— 432 DieAnsichtvonAmster- dam 1010.— 433 Der Greis mit der Hand an der Mütze 110.— 435 Greismitlangem Bart 210.— 450 4 Bl. Tee und Tabak, Wein u.Sauerbrunnen, Kaffee und Chokolade, Bier und Brandewein 206.— Peter Paul Rubens. Imxewdourn 186.— Georg Friedrich Schmidt. 509 Kaiserin Elisabeth Petrowna 120.— Martin Schongauer. 520 Die Taufe Christi 210 — 526 DieJungfrau auf dem Halbmond 160.— 527 Der heilige Mattheus 110.— 528 Der heilige Judas Thaddeus 160.— 629 Der heilige Thomas 115.— 530 Der heilige Paulus 176.— 531 Der heilige Sebastian am Baum 960.— 632 Die heilige Catherine 1780.— 533 Der Erlöser 1060.— 534 Gott Vater und die heilige Jungfrau auf einem Throne sitzend 115.— 535 DasSymbvldesCvan- gelisten Matthäus 260.— 536 DasSymboldesEvan- gelisten Markus 1490.— 537 DasSymboldesEvan- gelisten Lucas 176.— 638 DasSymboldesEvan- gelisten Johannes 165.— 539 Der Drache 1490.— 540 Sitzende junge Frau 2060.— 641 Das Wappenrund mit dem wilden Manne 1700.— 642 Das Laubwerk-Orna ment 1020.— Spielkarten. 664 Isu cl68 ^8.6108 uncl Dirk Vellert." 695 Die Sündflut 960.— 642 Carolus Boromeus 235.— Festlegung der Feiertage. Kaleuderreform. Am Montag, den 4. April, abends 8^ Uhr, findet im Saale des Lehrer- vereins-Hauses in Berlin, Alexanderstraße 41, ein Hansa - Bund- Vortrag des Generalkonsuls Ernst von Hesse-Wartegg über »die Festlegung der Feiertage und die Kalenderreform in ihrer Bedeutung für düs wirtschaftliche Leben« statt. Weiteste Kreise von Handel, Gewerbe und Industrie nehmen ein lebhaftes
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