Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.03.1924

Fertige Bücher. 76, 29. März 1924. April-Neuigkeiten von Neclams Das Zirkular (gleichzeitig Schaufenste Vibliochekare der Llniversal- Bibtiothek! Für die Märzserie konnten 5 Bibliothekare der üniversal- Bibliothek mit Preisen von je IlOO Goldmark ausgezeichnet werden. Philipp Reclam jun. Leipzig Das Reclam-Heft die bedeutendsten Autoren aus 36 Literaturen aller Völker und Zeiten umfaßt, ist das in mehr als 6400 Nrn. eine aufderganzen! einzig dastehende Bücherei bildet und Nr. 6451 Hermann Bahr: Die schöne zro». Novellen. Mit einem Nachwort von Stefan Zweig, s°rma»n Lahr gin m» R°<h, a,s > Vorkämpfer alles Lebendigen, als der bereiteste Verstehen alles Neuen und gleichzeitig als der gebildetste Anwalt überkommenen geistigen Besitzes aller Zeiten. Der vorliegende Land zeigt das vielseitige Schaffen des geistreich unübertrefflichen Erzählers und läßt den Wunsch wachwerden, auch seine mannigfaltigen, größeren Werke kennenzulerrl Nr. 6452 Rudolf Hans Bartsch: pfingstküffe. Novellen. Mit einem Nachwort von Franz Karl Ginzkey. unter de» vielen köstiii Gestalten, die Lartsch geschaffen hat, steht sein Himmelmayer aus den »pfingstküffe»- obenan. Mit feinstem Humo» diese Gestalt geschildert. Oie zweite Novelle „Oer Liebestrank- entstammt der berühmten Sammlung „Dom sterben! Rokoko- und schildert mit unnachahmlicher Eleganz das Treiben Eagliostros, des geistvollen Hochstaplers. Nr. 645Z Kranz Karl Ginzkey: Brigitte und Regt, und andörs Oiöhtnngsn. Mit einem Nachwort von Stefan Zwei Ginzkey zählt unbestritten zu den feinsten Künstlern des modernen Schrifttums. Kein einziges seiner Werke macht Lä! macht Sensation,- nicht aus papiernem Oob ist der Ruhm dieses sorgsam Schaffenden aufgebaut. Wer Ginzkey l! erlangt Verinnerlichung. Oer vorliegende Auswahlband, der auch die Meisternovelle „Brigitte und Regine" entkz dürfte berufen sein, einem der größten unter den lebenden Dichtern zahlreiche neue Freunde zu gewinnen. Nr. 6454 E. v. Handel-Mazzeiti: Der Richter v, Stöhr. Mit einem Nachwort von Or. Eduard Korrodi. „O-r Richter °°n sii ist ein grandioses Einzelbild aus der Zeit der Gegenreformation. Oer dogmatische Widerstreit der Konfessionen,! Wildheit des Glaubenshasses, sind in einer außerordentlich wirkungsvollen Szene wiedergegeben. E. v. Handel-Mazz^ Kunst wird hier in einem Ausschnitt aus ihrer großen Roman-Triologie „Stephans Schwerdtner" gezeigt. Nr. 6455 Koöerl Hohlöaum: Don ewiger Kunst. Vier Novellen. Mit einem Nachwort von Or. Erich A. Mayer, uni-r dm inngm reichlichen Dichtern erweist sich Robert Hohlbnum immer mehr als einer der stärksten Gestalter. Wie kaum ein an« vor ihm vermag er sich ganz in die Psyche genialer Musiker und Dichter hineinzuversetzen. Mozart, Johann Strauß, Heu v. Kleist, E. T. A. Hoffman» werden in den vier Novellen „Don ewiger Kunst- unserem Derständnis nähergerückt. ?reis fettes ttieser 10 ^Verke als keclsm-tlelt - .50 W 76, 29. März 1924. Fertige Bücher. sversal-Bibliothek - Rr. 6454-60 it) geht den Buchhandlungen direkt zu. 'erReclam-Band ^baren Druckschrift der Universal-Bibliothek auf holzfreiem Papier gedruckt, ist in feinem eleganten, farbenfreudigen Einband, In der neuen großen, gut Nr. 6456 Mell: Morgenwege. Ausgewählte Erzählungen und Legenden. Mit einem Nachwort von Marie Herzfeld. klar Mell, der mit dem Lauernseid-Preis für seine herrlich naturwüchsige Novelle „Larbara Naderers Diehstand- auS- iezeichnet wurde, weiß auch in diesem Lande Feinheiten aufzuzeichnen, an denen die meisten Menschen achtlos vorüber, sehen. Oie in dem Lande mit veröffentlichten „Mtwiener Tanzgeschichten- entzücken durch ihren Humor. Nr. 6457 ^sns AeholA: Das letzte Mittel und andere Gsfchlühtön. Mit einem Nachwort von Franz Karl Ginzkey. Mf°nspehow, °m dichter der Liebe und Güte, zugleich ein von hartem Geschick Derfolgter, ist leider von einer Krankheit hingerafft worden, och ehe seine Werke den Weg weil über die österreichische Heimat hinaus gefunden Hallen. Oie ilniversal-Libliothek etrachtet es als Ehrenpflicht, dem Schaffen dieses ArdeiterdichterS zu der verdienlen Anerkennung zu verhelfen. Nr. 6458 lrthur Schnitzler: Die dreifache Warnung. Novellen. Mit einem Nachwort von Oswald Brüll. Gewiß: ma» l-nn, Schnihl-r - ab-r bau kennt ihn nicht genug! Wer ihn nach einer Aufführung des „Reigen" zu kennen glaubt, wird eine der stärksten lite- ^rischen Überraschungen erleben, sobald er diesen Band in die Hand nimmt und die feingeistigen Novellen liest. Hier zeigt ch, daß Schnitzler ganz unzweifelhaft zu den genialsten Erzählern in der gesamten Weltliteratur zu rechnen ist. Nr. 6459 l arl E)chönhepn Oie erste Beicht' und andere AaNelteN. Mit einem Nachwort von Anton Äettelhelm. Man hak Schsnh-rr lisher Unrecht getan, daß man über seinen großen Dramen („Glaube und Heimat", „Erde", „Weibsteufel" u. a.) seine Novellen, Skizzen und Erzählungen vielfach vergaß. Allerstärkstes, Unvergeßliches ist in diesem Novellenbande vereinigt. Wer vinn für Humor — auch für grimmigen Humor — hat, wird diesen Band wieder und immer wieder zur Hand nehmen. Nr. 6460 Hans Eüfsbs: Oer betrogene Tod. Novelle. Mit einem Nachwort von Or. Anton Altnchter. Die w»d- 3°» des Dreißig. Ihrigen Krieges bildet den Rahmen dieser Novelle. Brand und Mord wüten, Wunder geschehen, versäumte Pflicht lchtet sich selbst. Weibesliebe reißt den Schuldigsten zurück vom Tod durch eigene Hand und trägt demütig affe Qualen iner wilden Zeit, eines wilden Gebens, bis des Gehetzten Schuld Erlösung im Tode findet. Sortimenter und Sortiments- Gehilfen! Diese reichhaltige - neue Serie bietet. besondere Gelegenheit zur Bewerbung um die Ehrenpreise für eingetragene Bibliothekare der üniversal- Bibliothek Isis keclsm-ksntt -.60(4m!r., in lttslbletter 1.S0 Emk.