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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.02.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-02-24
- Erscheinungsdatum
- 24.02.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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.v 44, 24. Februar 1910. Fertige Bücher. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 241^» Buchverlag der „Hilfe" G.m.b.H. Berlin: F. Volckmar Leipzig: L. Staackmann Mit seltener Einstimmigkeit loben die Zeitungen und Zeitschriften unfern historischen Roman 255 Seiten, mit Llinschlag von R. Grimm-Sachsenberg Brosch.4M.; äc.3M.,bar 2.70M. u. 11/10. FeinerGeschenkbd. 5M.,nurbar3.35 M.u. 11,10 (Vergleiche auch die Anerkennungen in den beiden vorhergehenden Nummern des Börsenblattes.) Königsberger Hartungsche Zeitung: Dieser Roman wird, wie wir überzeugt sind, seinen Weg machen. Der Leser wird in ihm finden, was er vom großen Kunstwerk verlangt, vor allem eine Sprache, deren Schlag kraft, Farbe und Schwung bei aller Reinheit der Satzbildung kaum ihresgleichen hat. Ostsee-Zeitung: Ab und zu läßt man sich von einem historischen Roman gern in alte Zeiten tragen. And dieser tut es mit gutem Geschick. Das Buch ist geschickt aufgebaut. Die Bilder sind jedes einzelne abgeschloffen und lebendig. Die Charakteristiken sind bis auf eine klar und scharf. Diese Ausstellung nimmt aber im übrigen dem Buche nichts von seinem hohen Wert, der sich auch auf die bloße Gedankenarbeit und Verwertung der Weltanschauung erstreckt Altonaer Tageblatt: Unter Herwigs Länden wurde der Stoff nicht zu dem „historischen Roman" der üblichen Gattung, sondern fügte sich zu einem psychologischen Kunstwerk ersten Ranges. Ienaische Zeitung: Neben der Schönheit der Sprache wird auch die dramatische Handlung und Behandlung dazu beitragen, daß der Roman zu einem der gern gelesenften der modernen Literatur gehören wird. Fränkischer Courier: Das Geschick dieses Fürsten entrollt Herwig in machtvollen Bildern. Ein starker dramatischer Zug geht durch das Werk. Mit Sicherheit versteht der Dichter die versunkene Zeit zu neuem Leben zu erwecken. Eine ungewöhnliche Vertrautheit mit Geschichte und Legende läßt ihn frei und aus dem Vollen arbeiten. Gewaltig ist die Schlußszene, in der der Kaiser, vom römischen Fieber und einer rätselhaften Liebe niedergeworfen, zu spät erkennt, daß er schwer fehlte, als er von seinen Deutschen sich abwendete. Badischer Landesbote: Es ist geradezu erstaunlich, daß sich keiner vor Herwig dieses Stoffes bemächtigt hat, der sich so besonders zu einem historischen Roman eignet. Der Verfasser hat mit fester Land zugegriffen und man darf ihn und seinen hoffentlich recht großen Leserkreis dazu beglückwünschen. Technik, Stil und Charakteristik sind gleich vortrefflich. Staatsanzeiger für Württemberg: Herwig ist ein frischer Erzähler und farbenreicher Schilderer. Akademische Monatshefte, München: Die schweren Seelenkämpfe Otto III. sind mit großer Meister schaft gezeichnet, die historischen Gestalten der Äaupthandelnden mit großem Geschick herausgearbeitet. Pfarrer Traub in der Christlichen Freiheit: Die Freude an der Geschichte erwacht, und zugleich rückt man sie mit den Mitteln vertiefter Psychologie in das unmittelbare Interesse der Gegenwart herein. Man kann der Erzählung dramatische Schilderung im einzelnen, und ein starkes Verständnis für die Kontraste in der Entwicklung dieses Kaiserschicksals nicht absprechen. Die einzelnen Figuren, wie Kreszentius, Willigis, Adalbert, Gerbert treten wirklich oft ergreifend scharf hervor. Wer etwa die Kirchengeschichte Haucks mit seiner glänzenden Schilderung des Ottonenzeitalters gelesen hat, wird sich hier gern im andern Gewand diese Jahre zeichnen lassen. Für den Arbeitstisch: Ein eigenartiger, höchst beachtenswerter Roman über Kaiser Otto III. und Papst und ihre mittelalterlichen Kämpfe, ein psychologisches Kunstwerk ersten Ranges. Union, evang. protestantisches Kirchenblatt: Was auf den reichbegabten Jüngling, Kaiser Otto III., alles eingewirkt hat, um ihn zu einem launischen, unbeständigen Phantasien zu machen, das wird in diesem spannend geschriebenen Roman dargestellt. Der mit schwungvoller Gestaltungskraft begabte Dichter, dem wir hier zum erstenmal begegnen, hat sich in den Charakter und die Entwicklung seines Helden versenkt. Der Fluß der Erzählung fließt um manche Insel, auf der Religion, Weltanschauung, Sittlichkeit, Politik sich angesiedelt haben und zu manchem Vergleich mit der Gegenwart herausfordern Wir dürfen das Buch als eine dankens werte und gelungene Bereicherung des geschichtlichen Romans bezeichnen. Allgemeine lutherische Kirchenzeitung, Leipzig: Wir haben einen Schriftsteller vor uns, der in der deutschen Vergangenheit gründlich studiert hat und aus dem Vollen schöpft Hamburger Novellenzeitung: Es ist eine Darstellung des Kaiser Otto-Dramas von bezwingender Gewalt. Die Hilfe: Ich habe vor einigen Jahren bereits dem ersten Roman Franz Herwigs in einer führenden Tageszeitung warme Worte gewidmet, den „letzten Zielinskis". So ist es nur natürlich, daß ich auch über diesen neuen Roman etwas sagen möchte, der eine ernste, künstlerisch abgerundete Leistung ist, der über die bloße Unterhaltung hinaus didaktische Vorzüge zeigt und uns ein Stück vaterländischer Geschichte treu und kräftig widerspiegelt. Vor allem sollte kein Lehrer an diesem Romane vorübergehen. Fritz Lienhard meint: Es sind Szenen darin, die an Gobineau und Stein erinnern, aber tiefer und dichterisch wertvoller sind. Nach alledem ist Herwigs „Wunder der Welt" ein hervorragendes Geschenkwerk auch zur Konfirmation. Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 77. Jahrgang. 314
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