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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.02.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-02-26
- Erscheinungsdatum
- 26.02.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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2528 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Mchlamtlicher Teil. 46, 26, Februar 1910. Das Festmahl, in dessen Verlauf die Teilnehmer photo graphiert wurden'), nahm einen sehr animierten Verlauf. Das Jubiläum der »Österreichisch-Ungarischen Buchhändler-Correspondenz. - Gleichzeitig mit dem Verein der Österreichisch-Ungarischen Buchhändler konnte auch dessen Vereinsblatt, die »Österreichisch ungarische Buchhändler-Correspondenz«, ihr fünfzigjähriges Bestehen feiern. Aus Anlaß dieses Doppeljubiläums hat die »Österreichisch - ungarische Buchhändler - Correspondenz- eine Festnummer") herausgegeben, die an alle Abonnenten und an alle Mitglieder des Vereines der österreichisch-ungarischen Buchhändler versandt worden ist. Sic stellt sich als ein stattlicher Band dar, der mit den Porträts hervorragender Leiter des Vereins und der Redak teure des Blattes geschmückt ist. Während des halbhundert jährigen Bestehens waren eigentlich nur vier Redakteure, alle durch viele Jahre hindurch an ihrer Spitze tätig: Der be kannte Kunsthändler Josef Bermann bis 1871, dann C. F. Fischer bis 1886, der sich als philosophischer Schrift steller aus der Schule Feuerbachs einen Namen gemacht hat, der einstige Wiener Antiquar und Gemeinderat Anton Einste bis 1897 und mit kurzer Unterbrechung seither der Konsulent des Vereins Herr Carl Junker, der nun auch die Geschichte des Blattes in der Festnummer ge schrieben hat. Die Festnummer wird eingeleitet durch einen sehr inter essanten Artikel des Hosbuchhändlers Herrn Wilhelm Müller über die Geschichte des Vereines, aus dem in Nr. 41 des Börsenblatts die Geschichte der letzten zehn Jahre im Wortlaut mitgeteilt worden ist. Hierauf folgt eine historische Mitgliederliste des Vereines, die beweist, wie alt zum Teil die Buchhandlungen in Öster reich und Ungarn sind. Wir finden da übersichtlich zusammen gestellt die Inhaber der Firmen seit ihrer Gründung, darunter: Artaria L Co. in Wien 1770; A. Pichler's Witwe L Sohn in Wien 1793; Franz von Csathy in Debreczin 1805; Mager L Co. in Wien 1812, welche vier seit der Gründung im Besitze derselben Familie sind, dann: Beck'sche Hof- und Universitätsbuchhandlung 1724; Universitätsbuchhandlung Szclinski 1725; V. A. Heck 1738; Carl Fromme Hosverlags- buchhandlung 1751; I. Eisenstein L Co. 1772; Gerold 1775; Braumüller 1783; Wallishausser'sche Hofbuchhandlung 1789; A. Hartleben 1803; R. Lechner 1816, alle in Wien. Robert Lampel in Budapest 1795; Karl Stampfe! in Preß- burg 1715; W. Krafft in Hermannstadt 1826; Eduard Höll- rigl in Salzburg 1598; Wagnerische Universitätsbuchhand lung in Innsbruck 1603; Mayrische Buchhandlung in Salzburg 1634; Ferd. von Kleinmayr in Klagenfurt 1640; Obereres Buchhandlung in Salzburg 1667; Franz Pechei in Graz 1690; Qu. Haslinger in Linz 1782; Jg. von Kleinmayr L Fed. Bamberg in Laibach 1782; Leykam in Graz 1782; I. G. Calve'sche Hof- und Unioersitätsbuchhand- lung in Prag 1786; Rudolf M. Rohrer in Brünn 1786; Jos. A. Kienreich in Graz 1788 rc. rc. Den Hauptteil der Festschrift bildet die Darstellung der Entwicklung des Buch-, Kunst- und Musikalienhandels in Österreich und Ungarn im letzten halben Jahrhundert. Sehr interessant sind die statistischen Untersuchungen, aus welchen hervorgeht, daß im Jahre 1859 in Österreich an 114 Orten 362 Buchhandlungen bestanden haben; es kamen daher 50 000 Einwohner auf eine Buchhandlung. In Ungarn ') Diese Ausnahme kann von der Firma R. Lechner <Wilh. Müller) zum Preise von 4 L bezogen werden. "> Vgl. Börsenblatt Nr. 4-t, S. 2399 u. 2400. und den Nebenländern bestanden damals an 54 Orten 110 Buchhandlungen; auf eine Buchhandlung entfielen somit 130 000 Einwohner. Heute haben sich die Verhältnisse sehr verändert. In Österreich bestehen jetzt an über 500 Orten nahezu 2000 Buchhandlungen; auf eine derselben fallen somit nur 13 000 Einwohner. In Ungarn und Kroatien gibt es an 276 Orten 903 Buchhandlungen, auf eine derselben fallen nur noch 17 000 Einwohner. Der Buchhandel der einzelnen Nationalitäten wird ein gehend geschildert von Hermann Gilhofer -Der deutsche Verlags- und Sortimentsbuchhandel in Österreich«; vom Handelskammerpräsidenten, Herrenhausmitglied A. Rivnüi! »Der tschechische Buchhandel«; von Max Quidde »Der ita lienische Buchhandel»; von Sr. Slebinger »Der slowenische Buchhandel«; von August Dermal »Der ruthenische Buch handel«; von Jakob Wiesner »Der ungarische Buchhandel«; von W. Krafft »Der rumänische Buchhandel«; von Mirko Breycr »Der kroatische Buchhandel«; von Konstantin Mandrooic »Der serbische Buchhandel in Ungarn«. Über einzelne Zweige des Buch-. Kunst- und Musikalien handels schreiben: Heinrich Ranschburg »Über Bibliophilie in Österreich und Ungarn»; — vr. S. Herzig »Der Reise- buchhandel«; — Carl August Artaria »Der Kunsthandel tn Österreich«; — Karl Horwath »Der deutsche Musikalicn- handel in Österreich» usw. usw. Die weiteren Teile der Festnummsr enthalten die aus führlichen Geschichten einzelner Firmen des Buch-, Kunst- und Musikalienhandels in Österreich-Ungarn und Beiträge zur Geschichte hervorragender, mit dem österreichisch-ungarischen Buchhandel in engem Geschäftsverkehr stehender Firmen. Die Festnummer ist in der Druckerei der »Österreichisch ungarischen Buchhändler-Correspondenz», der Gesellschafts- Buchdruckerei Brüder Hollinek in Wien, hergestellt worden. Sie ist auch in einer verhältnismäßig geringen Zahl von Exemplaren auf Kunstdruckpapier hergestellt worden (Luxus ausgabe). Der Ladenpreis der Festnummer beträgt zwei Mark für die gewöhnliche, fünf Mark für die Luxusausgabe. Für Mitglieder des Vereins kostet das Exemplar der ge wöhnlichen Ausgabe eine Krone, das der Luxusausgabe drei Kronen (soweit der Vorrat reicht). Für Buchhändler, die nicht Mitglieder des Vereins sind, wird das Exemplar der gewöhnlichen Ausgabe mit 1 Mark 40 Pfennig, jenes der Luxusausgabe mit 4 Mail geliefert. Die Festschrift ist auch für das große Publikum be stimmt; sie enthält keine Nettopreise, und es liegt im Inter esse nicht nur des österreichisch-ungarischen Vereins, sondern auch aller seiner Mitglieder, daß dieses Denkmal seiner Tätigkeit und des österreichisch-ungarischen Buchhandels soviel als möglich verbreitet wird. Kleine Mitteilungen. ' Preisausschreiben des Hansa-Bundes. — Von dem Wunsche geleitet, die aus eine Verbesserung seiner wirtschaftlichen Lage gerichtete» Bestrebungen des im schweren Kampfe befind lichen deutschen gewerblichen Mittelstandes im Sinne der Richt linien vom 4. Oktober 1998 »ach Kräften zu fördern, hat das Präsidium des Hansa-Bundes sür Gewerbe, Handel und In dustrie beschlossen, sür die 3 besten Arbeiten über die Frage: Durch welche praktisch durchführbaren Maßregeln kann das fürErrichtung und Betrieb kleingewerblicher Unternehmungen erforderliche Anlage- und Betriebskapital beschafft werden? 3 Preise von 2000, 1000 und 600 auszusetzen. Preisrichter sind die Herren: vr. xlul. Freiherr von Berlepsch, Staatsminister, in See bach, — Prosessor vr. sur. Crueger, Justizrat, Charlottenburg, Anwalt des Allgemeinen deutschen Genossenschastsverbandes, — vr. für. von Mayr, Unterstaatssekretär a. D., o. ö. Professor
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