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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.02.1910
- Strukturtyp
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- 1910-02-26
- Erscheinungsdatum
- 26.02.1910
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- Deutsch
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25SV BSrstnbla« s, d. Dtsch». Buchhmd-I. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 46, 26 Februar 1916. »gelben« Neger waren kein vollwertiger Ersatz für die klassen bewußten Mitglieder des Syndikats. Auch die Nationalbibliothek bekam die Wirkung des Streiks zu spüren; an Stelle der ausbleibenden Stammgäste, die dort die Quellenwerke und Nachschlagebücher bearbeiteten und aus zogen, rückten plötzlich in Scharen die Herren Schriftsteller selbst an, lasen und studierten Bücher . . . Aber dieses Opfer war auf die Dauer zu groß. Es wurden wieder Verhandlungen zwischen den literarischen »Unternehmern« und den »Negern« eingeleitet, bei denen natürlich dem stärkeren Teil der Sieg zufiel: die Neger sahen alle ihre Forderungen angenommen, und die französische Literatur kann wieder frei und ungehindert zu den Sternen streben . . . (Nach »I/Opinion«.) Münchener Musiksommer 191V. — Außer den alljährlichen Vorstellungen Wagnerscher Werke im Prinzregententheater und Mozartscher Opern im Residenztheater soll im kommenden Sommer in München eine Reihe von großen Musikfesten im Zusammenhang mit der »Ausstellung München 1910« stattsinden. Bei dieser Gelegenheit wird wohl zum ersten Male das Problem einer zugleich stilvollen und praktischen Musikfesthalle größter Dimension eine mustergültige Lösung erfahren und somit die Münchener Raumkunst, die mit der »Ausstellung München 1908« ihren jüngsten Sieg errang, der Schwesterkunst eine Stätte be reiten, die, ein Gegenbild zu dem großen amphitheatralischen, nur der dramatischen Kunst geweihten Bau jenseits der Isar, der instrumentalen und Chormusik ein würdiges Heim bieten wird. Auch hier ist das Prinzip der antiken Arena zugrunde gelegt; die gewaltige, 59 Meter lange und 51 Meter breite Fest halle kann ein Orchester von über 150 Spielern, einen Chor von etwa 800 Sängern und eine Zuhörerschar von über 3000 Personen aufnehmen. Diesen gewaltigen Abmessungen entspricht ein Fest plan von außergewöhnlicher Reichhaltigkeit. Rach der am 12. Mai unter Ferdinand Löwe stattfindenden Eröffnungsfeier folgt am 20. Mai eine mehrtägige Schumann-Gedächtnis-Feier, die zwei Orchester- und Chorkonzerte, sowie Kammermusik- und Liedermatineen bringen wird. Schumann, dieser liebenswerte, deutsche Romantiker, dessen hundertster Geburtstag auf den 8. Juni 1910 fällt, hat in den letzten Jahren nicht mehr die gebührende Berücksichtigung erfahren, so daß diese große Feier zugleich die Sühne einer alten Schuld bedeuten mag. Auch ihrem größten musikalischen Sohne, Richard Strauß, gegenüber hat die Jsarstadt so manches wieder gutgemacht durch die Ver anstaltung einer Richard Strauß-Woche. Diese wird drei Fest aufführungen dramatischer Werke (»Feuersnot«, »Salome« und »Elektra«) im Prinzregententheater (23., 24. und 26. Juni) unter Leitung von Mottl und Richard Strauß bringen, ferner unter Mitwirkung der Wiener Philharmoniker mit Schuch und Strauß drei große Orchesterkonzerte, sowie zwei Matineen (letztere im Künstlertheater), bei denen eine Übersicht über das symphonische und kammermusikalische Schaffen des vielumstrittenen Meisters gegeben wird. Weiterhin folgen unter Löwe zwölf Symphonie konzerte des Konzertvereinsorchesters als Beethoven-Brahms- Bruckner-Zyklus, eine Veranstaltung, die, in kleinerem Rahmen, bereits im Vorjahre größtes Interesse erweckt hat. Den Beschluß der Festvorführungen, die noch manche ungehoffte interessante Bereicherung erfahren werden, wird die mit Spannung erwartete Uraufführung der achten Symphonie von Gustav Mahler (am 12. September d. I.) unter Leitung des Komponisten bilden. 1)r. Edgar Jstel. Aktiengesellschaft »Bote aus dem Riesengebirge« in Hirschberg in Schlesien. — Die Generalversammlung der Aktionäre ist auf den 13. März 1910, vormittags 10 Uhr, in das Geschäftshaus der »Breslauer Morgenzeitung« in Breslau, Herrenstraße 29/30, einberufen. Hinterlegung von Aktien wenigstens drei Tage vorher im Geschäftslokal der Gesellschaft in Hirschberg oder bei der Firma Leopold Freund in Breslau oder bei einem Notar. * Neue Bücher. Kataloge usw. für Buchhändler. L67.uF8gu6ll6n. Lsriin 80. 33, Löpsniebsr 8tr. 21, I. Nr. 1. 2. lanuar, Isobruar 1910. 4". 8. 1—67. xeriobtlieben Verglsiob gsLeblosssne Lonlrur8s. Das Informations-Bureau ist auf eine Anregung des Ver bands der Fachpresse Deutschlands in der Sitzung vom 14. September 1909 entstanden. Nachdem der Verband in seinen Sitzungen vom 26. Oktober und 30. November 1909 beschlossen hat, die Begründung einer Auskunftei bis auf weiteres zu vertagen, hat der damalige Vorsitzende der Kommission das Informations-Bureau als eigenes Unter nehmen begründet. In der Sitzung vom 30. November 1909 hat der Verband der Fachpresse Deutschlands beschlossen, die Unterstützung des Stengleinschen Unternehmens zu empfehlen. Das Informations-Bureau hat nun nach sachgemäßer Vorbereitung mit zugesicherter Unterstützung der Verleger am 1. Januar 1910 seine Tätigkeit ausgenommen. Sie stützt diese auf ein Archiv, das bis zum 1. Januar 1910 122 500 Firmen umfaßte. Wöchentlich gehen, dank der Unterstützung der Fachpresse und der verschiedenen Verbände, 1500 bis 2000 Mitteilungen ein, so daß die Erweiterung des Archivs rasche Fortschritte macht. Es werden fortlaufend 2 Listen ausgegeben: 1. Jnserentenliste. 2. Neu begründete Firmen. Beide Listen können im Abonnement bezogen werden. Auch andre einschlägige Nachweise werden erteilt, Aufträge aus geführt. Uber die Bedingungen unterrichtet der Prospekt. Personalnachrichten. * Auszeichnung. — Der Seniorchef des bekannten Leipziger Verlagshauses I. I. Weber (Jllustrirte Zeitung), Herr Horst Weber, eine der führenden Persönlichkeiten im deutschen Zeitungs wesen, ist soeben vom Herzog von Sachsen-Koburg und Gotha mit dem Hofratstitel ausgezeichnet worden. * Artur Fraser Walter -j-, London. — Wie die »V. Z. am Mittag« aus London erfährt, ist der frühere Hauptbesitzer der »Times«, Artur Fraser Walter in London gestorben. Er war 1846 geboren und in Eaton erzogen. In Oxford studierte er die Rechte, praktizierte aber nie, weil er bald in den Times- verband eintrat. 1880 wurde er Teilhaber, nach dem Tode seines Vaters 1894 Hauptbesitzer und Leiter des Blattes. 1908 bei der Umwandlung des Verlages in eine Gesellschaft m. b. H. wurde er deren Präsident. Sprechsaal. Unfug. Zu spät ist es vielleicht noch nicht, wenn Sie Usntau's Buch: „üs^vabrs ckieb 8?1b8t," lesen. Es ist ein wahrer Schatz für alle durch jugend liche Verfehlungen Er krankte. — Neueste Heraus gabe! Preis 2.60 Mk. bütte, 0.-8., Nr. 46b. Vorstehendes Inserat ist im Regensburger Tagblatt Nr. 30 vom 8. Februar 1910 zu lesen. Es liegt hier ein offensichtlicher Mißbrauch unserer Firma vor, auch scheint es der Inserent mit der Entstellung des Autornamens und des Buchtitels auf eine Täuschung des Publikums abgesehen zu haben. Die Bezeichnung »Neueste Herausgabe« läßt wohl den richtigen Schluß auf die buchhändlerische Bildung dieses neuen »Kollegen« ziehen. Graz. Verlagsbuchhandlung »Styria«.
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