Künstig erscheinende Bücher. ^ 49. 2. März 1910. Zwei neue und alter von Molo Die törichte seinem neuen Roman zeigt der Wiener Dichter an drei verschiedenen Familienschicksalen, wie der große Name des Vaters auf den Kindern wie Ketten lastet, die alles Können und Streben zermalmen. Der wuchtige Vorwurf ist mit bewunderungswürdigem Schwung ausgeführt; die Charaktere erleben eine seltene psychologische Vertiefung und der Vorgang selbst ist in so biegsamer Sprache erzählt und bei aller Knappheit und Schlichtheit des Ausdrucks so dramatisch aufgebaut, daß dieses Buch in der Reihe der Moloschen Romane den Höhepunkt des dichterischen Könnens seines Autors einnimmt. Es wird den heute schon großen Anhang des interessanten Wiener Erzählers beträchtlich erweitern. Gleichzeitig erscheint die von Walter von Molo Die unerbittliche Liebe Triester Zeitung: „Wie ein großes und schönes Geschenk berührt einen das Buch. Es fesselt, reißt mit. man liest und liest, bis die Augen glühen, der Kopf rot wird und der Atem fliegt. Man hat das Gefühl, als säße man im Theater, wo eine vollendete Vor stellung eines klassisch schönen Dramas gespielt wird." Schuster 6r Loeffler