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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.03.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-03-04
- Erscheinungsdatum
- 04.03.1910
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- Deutsch
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2792 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 51. 4 März 1910. denn die wenigen privaten Bücherkäufer finden das bisher Gekaufte in den Bibliotheken nur ausnahmsweise, müssen also nach wie vor kaufen, während das Gros der Leser, die jetzt sich an der Lektüre und damit an der Vertilgung von Büchern beteiligen, bis dahin höchstens Schulbücher und Ka lender gekauft hatte, beides Druckwerke, deren Absatz die Dolksbibliotheken nicht berühren. Größere Bibliotheken mit populärwissenschaftlicher Lite ratur und neuerer Belletristik mögen ja wohl eine Anzahl Leser haben, die beim Nichtvorhandensein von Bibliotheken manches Buch kaufen müßten, aber die öffentlichen Biblio theken ändern auch daran nichts, denn in Orten mit solchem Publikum entziehen bei Nichtvorhandensein öffentlicher Biblio theken die privaten Leihbibliotheken dem Buchhandel erst recht viele Kunden. Aber das alles sind mehr oder weniger Annahmen, Der Artikel versucht zahlenmäßige Nachweise, und diese sind nicht so gegeben, daß damit etwas anzufangen wäre. Es wird deswegen nötig fein, daß der Verfasser seine Nach weisungen auf Grund von brauchbarem und kontrollierbarem Material fortführt. Ich vermute, daß er dann seine jetzigen Behauptungen nicht aufrechterhalten kann. I. Tews. Der deutsche Postscheckverkehr im Jahre 1909. der Durchschnittsbetrag einer Zahlkarte auf . . 177 31 H der Durchschnittsbetrag einer Übertragung von anderen Postscheckkonten auf 1016 ^ 80 -Z der Durchschnittsbetrag einer Auszahlung durch die Zahlstellen der Postscheckämter (auf Kassenscheck) auf 3406 ^ 75 der Durchschnittsbetrag einer Zahlungsanweisung auf . . , 438 ^ 96 -Z der Durchschnittsbetrag einer Übertragung auf andere Postscheckkonten auf 1009 .-L 77-H. Auf ein Postscheckkonto entfallen im Durchschnitt: 672 Einzahlungen mit Zahlkarte im Betrage von 101398 L0 H 76 Übertragungen von anderen Postscheckkonten mit 76491 55 H 15 Auszahlungen durch die Zahlstellen der Post scheckämter (Kassenschecks) im Betrage von . 50 780 ^ 76 ^ 114 Auszahlungen durch die Postanstalten (Zahlungsanweisungen) im Betrage von . . 50 006 67 75 Übertragungen auf andere Postscheckkonten im Betrage von 75 706 ^ 91-H. Es betrug das Guthaben der Kontoinhaber Ende Dezember 1909 63 649 076 ^ im Durchschnitt des Monats Dezember 1909 . . 73 730 642 im Jahresdurchschnitt 53 924 096 das durchschnittliche Guthaben eines Kontoinhabers Ende Dezember 1909 1747 im Monat Dezember 2059 im Jahre 1909 1953 .<i. über die Ergebnisse des Postscheckverkehrs im ersten Betriebs jahre veröffentlicht die Reich-Postverwaltung soeben einen aus führlichen Geschäftsbericht, dem der Deutsche Reichsanzeiger folgendes entnimmt: Bei den Postscheckämtern im Neichspostgebiete belief sich Ende Dezember 1909 die Zahl der Konten auf 36 427, und zwar hatte das Postscheckamt Berlin 6995 Konten, „ „ Breslau 2960 „ „ „ Cöln 6929 „ „ „ Danzig 1288 „ „ Frankfurt (Main) 3579 „ „ ,, Hamburg 3005 „ „ „ Hannover 2460 „ „ „ Karlsruhe(Baden)2582 „ „ „ Leipzig 6639 „ Von diesen Konten entfielen 24 254 auf Preußen, 4619 auf das Königreich Sachsen, 1772 auf das Großherzogtum Baden, 1000 auf das Großherzogtum Hessen, 1351 auf das Gebiet der sich 1081 Behörden, 1732 Banken und Bankiers, 760 Genossen schaften, 27 606 gewerbliche Unternehmungen und Kaufleute (darunter 10 764 Fabriken), 647 land- und forstwirtschaftliche Be triebe usw. Die Konten hatten im ersten Jahre einen Umsatz von .... 9820801468 ^t, davon waren Gutschriften . 4 942 226 272 Lastschriften . 4 878 576 196 ^. Unter den Gutschriften befanden sich 15 789 304 Einzahlungen mit Zahlkarte im Betrage von 2 799 604 265 ^ und 2 077 039 Übertragungen von anderen Postscheckkonten (Postgiroverkehr) mit 2 111931715 Unter den Lastschriften befanden sich 411 673 Auszahlungen auf Kassenschecks durch die Zahlstellen der Postscheckämter im Gesamtbeträge von 1402 056 683 ^ (wovon jedoch 581 741 243 .k — 41,49 v. H. nicht bar, sondern im Reichs bankgirowege beglichen wurden), ferner 3 145 419 Auszahlungen auf Zahlungsanweisungen durch Vermittlung der Postanstalten im Gesamtbeträge von 1 380 684 178 ^ und 2 070 042 Über tragungen auf andere Postscheckkonten mit 2 090 267 808 Vom Gesamtbeträge der Gutschriften sind also 42,73 v. H. und vom Gesamtbeträge der Lastschriften 42,85 v. H. durch Über tragung, ohne Verwendung von barem Gelde, ausgeführt worden, so daß die mit der Einführung des Postscheckverkehrs beabsichtigte Verringerung des Geldumlaufs bereits im ersten Jahre in erfreu lichem Maße erreicht worden ist. Es hat sich gestellt Monat Dezember 1909 in Höhe von 73 730 642 ^ waren angelegt: Nennwert a) in 3^/, Proz. Deutscher Reichs anleihe 15 191 800 b) in 3'/, Proz. Preußischer konso lidierter Staatsanleihe . . . 3 860 000 ^ e) in 3'/« Proz. Badischer Eisen bahnanleihe von 1880 . . . 2 098 000 ch in in- u. ausländischen Wechseln 8 027 682 s) durch Überweisung an die Reichshauptkasse k) zur Verstärkung der Betriebsmittel der Post anstalten und als Bestand der Kassen der Postscheckämter . . . insgesamt Anschaffungs wert 14 366 261 3 643 840 1 980 512 ^ 7 932 332 39 000 000 ^ 6 817 707 73 730 642 Zu ä ist zu bemerken, daß der An- und Verkauf der Wechsel von der Reichsbank vermittelt wird; zu s, daß zurzeit 7600000 ^ zur Gewährung von Darlehen an Einrichtungen zur Förderung von Industrie, Handel und Landwirtschaft bereitgehalten werden. Was das finanzielle Ergebnis des Postscheckverkehrs be trifft, so war bei dessen Einführung damit gerechnet, daß in der ersten Zeit die Einnahmen zur Deckung der Ausgaben nicht aus reichen würden. Diese Vermutung ist auch eingetroffen. Stellt man der Einnahme an Gebühren und Zinsen die Ausgaben bei den Postscheckämtern gegenüber, so ergibt sich allerdings ein Überschuß von rund 800 000 Dabei sind aber nicht berück sichtigt die erheblichen Kosten, die durch die Behandlung der Zahl karten und Zahlungsanweisungen bei den Postanstalten ent stehen, und der Einnahmeausfall infolge des Rückgangs des Post anweisungsverkehrs. Die Postanweisungen sind nach dem Bericht im Jahre 1909 um mehr als 15 000 000 Stück zurückgegangen. Aus den Angaben über den Postüberweisungs- und Scheck verkehr zwischen dem Reichspostgebiet einerseits und Bayern und Württemberg anderseits sind nachstehende Zahlen von Interesse: In Bayern bestanden Ende Dezember 1909 im ganzen 5074 Postscheckkonten, davon 1976 beim Postscheckamt in München, 2037 bei dem in Nürnberg und 1061 bei dem in Ludwigshafen (Rhein); der Gesamtumsatz im Postscheckverkehr zwischen dem Reichspostgebiet und Bayern betrug 418 014 760 In Württemberg, das nur ein Postscheckamt (in Stuttgart) errichtet hat, gab es am Ende des Berichtsjahrs 2428 Konten; der Gesamtumsatz im Postscheckverkehr zwischen dem Reichspost gebiet und Württemberg betrug 196 924 224 .4.
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