^ 51, 4. März 1910. Fertige Bücher. — Künftig erscheinende Bücher. ES erschien soeben: " im Ltutschrn Mt. 7. Ein Ratgeber für junge Mädchen und deren Litern. Mit Unterstützung der Behörden herausgegeben von Arnold Hirtz, Rektor. 8°. 58 S. ^ 0.70, n. 55 ch, b. 50 H, 13/12. Das Merkchen gibt Auskunft über die erforderliche Ausbildung, Berufspflichten, Besoldung, Ruhegehalt ufw. der weiblichen Beamten. Käufer sind schulentlassene Mäd chen, Eltern, Lehrer, Frauenbercinsdamen und alle, welche an der Lösung der Frauen frage arbeiten. Ferner empfehle wiederholt: Weiche BeMeninusbllhü kiuul ein MWler ergreifen? Line Belehrung für Litern u.öchüier von A. Eckardt. 8°. 32 S. 40 4, n. so H, bar 27 H. 12 Expl. ^ 3.—. Ich bitte, zu verlangen. Pet. Weber Verlag, Baden-Baden. jlslkere VeelM-KslslM ».^ Sibliotliok -Iss SörssQvsrsi»». G bI8<MM8 G LIKLIOMLK T Als Band 7 des zweiten Jahrgangs wird erscheinen: Der Engelwirt Eine Schwabengeschichte von Emil Strauß Jeden Monat ein Band leicht gebunden für eine Mark (in Leinen Mark 1.25) Die zur Fortsetzung bestimmten Exemplare gelangen stets unverlangt zur Versendung. DieMeis1ernovelle„DerEngelwirt" erschien noch vor dem „Freund Lein", aber sie erregte schon vor dem populären Ruhm ihres Ver fassers die Bewunderung und Liebe aller Kenner. Damals schrieb Lugo von Lofmannsthal folgendes über das Werk: „Charakter und Landlung sind nicht unter äußerer Gewalt in Eins geschmolzen, sondern sie stehen im tiefsinnigsten und harmonischsten Zusammen hang. Es widerfährt einen: Menschen, was ihm widerfahren mußte, weil er handelte, wie er Handel» mußte. Indem er sein Glück zu fassen meint, bekommt sein Schicksal ihn zu packen, und während wir atemlos dem Verlauf eines Abenteuers zu- zusehen meinen, entfaltet sich uns ein menschliches Wesen. Die schöne Novelle hat ihre Wurzeln in provinzieller Beengtheit; das wunderbare Schauspiel, wie sich Weltwesen und Menschen wesen berühren und namenlose Gewalten für einen Moment dazukommen, den: beengten Einzelnen ins Auge zu sehen, bildet ihre Blütenkrone. Lier ist ein Buch, das genug Kunst werk ist, um sich eines sehr starken Gehaltes an Stimmung und souveräner Sicherheit als eines untergeordneten Schmucks zu bedienen." Der sittlich künstlerische Gehalt des Buches ist so groß, daß man meinen sollte, es in jedem Lause anzutreffen. S. Fischer, Verlag, Berlin