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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.04.1924
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1924-04-02
- Erscheinungsdatum
- 02.04.1924
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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79, 2, April 1924. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. vuchhandeL 4495 Redaktioneller Teil. (Nr. 47.) Bekanntmachung. Eine größere Zahl von Derlagssirmen beabsichtigt, auf der Messe in Frankfurt «. M. auszustellen. Die Werbestelle des Börsenbereins wird dort ebenfalls vertreten sein, und zwar ist ihr Leiter, Herr vr. vonLöwis of Menar, am 8. und 9. April in der Zeit von 1l bis 1 Uhr aus dem Messestand 3409 des Insel- Verlags im Haus der Bücher in Werbeangelegenheiten zu sprechen. Leipzig, den 3l. März 1924. Geschäftsstelle des Börsenvereins der DeutsetM Buchhändler zu Leipzig, vr. Heß, Syndikus. Bekanntmachung. Die Mitglieder werden hiermit gebeten, den Mitgliedsbeitrag, soweit nicht schon geschehen, für den Monat April 1924 von 1.50 Goldmark auf unser Postscheckkonto 13 4K3 oder durch Kommissionär — aus ländische Mitglieder durch Anweisung aus Währungskonto oder durch Bareinsendung mittels eingeschriebenen Briefes — um gehend, späte st ensbiszum 10. April 1924 zuüber- weisen. Zur Vermeidung von Spesen empfiehlt sich Vorauszahlung des Beitrags für das ganze zweite Vierteljahr (4.50 Goldmark). In diesem Fall« bleibt jedoch Nachforderung aus Grund späterer satzungsgemätz eingesührter Erhöhung des Beitrages Vorbehalten. Soweit der April-Mitgliedsbeitrag nicht direkt bezahlt wird, erfolgt die Einziehung desselben mittels Barfaktur in der zweiten Monatshälfte. Bei allen Zahlungen bitten wir stets anzugeben: Betr. April- Beitrag. Leipzig, den 1. April 1924. Geschäftsstelle des Bärsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, vr. Hetz, Syndikus. Don unserer Werbestelle und anderen Werbedingen. Von Horst Kl r «mann in München, v li. «SS : «SS Es ist ein eigen Ding um unser« Werbestelle. Daß wir sie überhaupt ins Leben gerufen haben, ist wohl eine Tat zu nennen. Aber auch nur insofern, als andere Handelszweige eine solche Stelle nicht haben (manche auch in diesem Umfang nicht brauchen). Ich habe nicht den Eindruck, als ob sie im Buchhandel den Wider hall und das Verständnis gefunden habe, welches zu einem wirklich fruchtbringenden Arbeiten nötig ist. Was sie in der kurzen Zeit geleistet hat, ist erfreulich, sodatz sich eine kritische Stellungnahme nicht gegen sie und ihre Mitarbeiter, sondern gegen die »andern- richtet. Stellen wir einmal kalt und leidenschaftslos heraus, welche Tätigkeit heute von der Weibestelle verlangt und geleistet wird, so zeigt sich, daß sie eigentlich weiter nichts ist als eine auf Kosten des Gesamtbuchhandels unterhaltene Vermittlungsstelle zwischen Ver legern und Sortimentern, welche ohnehin schon Propaganda ge trieben haben, die sich jetzt nur leichter zusammenfinden und dadurch an Spesen sparen. Daß für die »andern« dabei hin und wieder auch «in Brocken abfällt, sagt nichts dagegen. Gewiß, diese Tätig keit soll sie auch leisten, aber nicht im Hauptberuf. Wenn aber das Interesse weiterhin so »lebhaft« ist, wird es unbedingt zur Haupt aufgabe. Und das muß vermieden werden. Nachdem sich gezeigt hat, daß unsere Werbeorganisation nicht, wie es natürlich wäre, von unten her wachsen kann, sondern von oben her aufgepflonzt werden muß, haben wir uns damit abzufinden. Ich sehe nun den nächsten notwendigen Schritt darin, daß endlich der Wcrbestell« eine entsprechende selbständige, rechtliche Form gegeben wird. Es ist fast genau ein Jahr her (am 4. April), seit ich im Börsenblatt einen ziemlich eingehenden Plan zur Organisation der Werbestellen dargelegt habe. Bis auf wenige Punkte ist alles heut« noch ebenso notwendig wie nicht ausgesührt. Es ist wichtig, sich von vornherein über drei Tätigkeits gebiete der Zentral-Werbestelle klar zu fein. Einmal dient sie als Organisation des Sich-Findens, nämlich zwischen Sortimentern und Verlegern, die gerne irgendwelche Reklame treiben wollen. Die Kosten hierfür müssen diejenigen tragen, welch« den Nutzen davon haben wollen. Das sind aber immer nur einzelne Sorti menter und einzelne Verleger mit einzelnen Büchern. Aber nicht all« Kosten sollen sie tragen, denn «in Teil des kostenden Materials stammt von der der Allgemeinheit zugutekommenden Tätigkeit. Zum zweiten dient di« Werbestellc als Reklamegehirn, bei dem alle möglichen Anregungen Zusammenkommen und verarbeitet wer den, ohne Rücksicht darauf, wem sie einmal nützen werden. Dies« Aufgabe ist pädagogischer Art, ihre Kosten mutz die Gemeinschaft, also der Börsenverein tragen. Das Dritte ist di« Einleitung der allgemeinen Buch- und Lesepropaganda. Hierfür mutz selbstver ständlich wieder alles gemeinsam auskommen. Wie die äußer« Form der Meldestelle sein wird, wenn die genannten drei Gebiete scharf auseinandergehalten werden, kann sich jeder in den Grund zügen selber ausmalen. Ich hatte mir den Aufbau ursprünglich etwas anders gedacht. Eines der wichtigsten Ziele bleibt noch für lange Zeit die Er ziehung des einzelnen Buchhändlers zum Reklame-Verständnis. Reklame ist ein« künstlerisch« Technik, bei welcher es nicht darauf ankomnit, daß sie jeder Geschäftsmann ganz selbständig übt. Aber selbständiges Urteil soll er darüber haben, ob ein Vorgeschlagenei Reklameweg für ihn gangbar ist. Dies« notwendige Einführung des Einzelnen in das Gesamtgebiet der buchhändlerischen Reklame kann in kleinem Kreis viel leichter geschehen als von oben her, von einer Zentrale. Meine Meinung ginge deshalb dahin: 1. Schaffung von örtlichen und landschaftlichen Reklameaus schüssen. Ein solcher Ausschuß untersucht systematisch und dauernd alle modernen Reklamemöglichkeilen in seinem Ar beitsgebiet, z. B. Ausstellungen, Plakatierung, Presseortikel, Vorträge, Inserate, Heranziehung von kulturellen Kreisen zur Mitarbeit, Eisenbahn-, Straßenbahn-, Post-, Film-, Projek- tions-, Leucht-, Lesezirkelreklame. Teils setzt er sich unmittel bar mit den Verlegern in Verbindung, teils gibt er seine Er fahrungen an die Leipziger Zentrale weiter. Der Ausschuß stellt einen Jahres-Werbeplan auf, unterrichtet sich außerdem über all« öffentlich interessierenden Angelegenheiten, um sofort an der richtigen Stelle und im richtigen Augenblick eingreifen zu können. Zu seinen Aufgaben gehört auch dis Abhaltung von Reklamekursen, um das allgemeine Verständnis für moderne intensive Werbung zu heben. 2. Die Leipziger Zentrale sammelt alle Reklameerfahrungen und wertet sie so aus, daß der einzelne Interessent leicht daraus Nutzen ziehen kann. (Das tut sie schon heute.) Außerdem organisiert sie die allgemeine Buch- und Lesepropaganda und veranlaßt, daß diese durch die landschaftlichen Ausschüsse durchgeführt wird. Ich bin überzeugt davon, daß sich die Herren in der Werbe- stell« so ähnlich ihr« Tätigkeit denken, nur am Echo fehlt es. Wenn ich vorstehend di« Aufgaben-der Werbestelle in großen Zügen Umrissen Hobe, so möchte ich jetzt einige konkrete Aufgaben zur Aussprache stellen. Die Untersuchung des Waschzettels ist im Gang«. Man wird aus das Ergebnis gespannt sein dürfen, und sicher wird es auch in nicht buchhändlerischen Kreisen mit Interesse ausgenommen und verarbeitet werden. Ähnliches Auf sehen hat seinerzeit die von Diederichs, allerdings nur für seinen 576»
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