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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.10.1906
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1906-10-26
- Erscheinungsdatum
- 26.10.1906
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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10644 Nichtamtlicher Teil. 250, 26. Oktober 1906. deutend zu übertreffen. Ein übersichtlicher Katalog, sowie unter Umständen praktisch« Vorführung aller gezeigten Verfahren soll die Ausstellung nicht allein für den Graphiker, sondern auch für das große Publikum lehrreich machen. (Papierzeitung.) "Zur Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten von Amerika. — Der Leipziger Zeitung wird von der Handelskammer zu Leipzig folgendes mitgeteilt: Der Handelssachverständige beim Kaiserlich Deutschen Generalkonsulat zu New Jork, Herr Gustav Leonhardt, der zurzeit auf einer Dienstreise begriffen ist, wird am Montag den 29. d. M. in Leipzig sein, um mit den an der Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten von Amerika beteiligten Firmen in Fühlung zu treten. Interessenten, die von dem Herrn Handelssachverständigen Auskünfte einholen oder ihm Wünsche vortragen wollen, können ihn zwischen 10 Uhr vormittags und 2 Uhr nachmittags in den Räumen der Handelskammer sprechen und werden gebeten, sich zu diesem Zwecke in deren Kanzlei, Neue Börse, Aufgang 8, I, zu melden. Kartell deutscher Akademien. — Am 15. und 16. d. M. fand in Göttingen unter Vorsitz des Geheimen Rates Professors 8r. Zeo die Jahreskonferenz des Kartells deutscher Akademien statt, bei der die Wiener kaiserliche Akademie der Wissenschaften durch ihre wirklichen Mitglieder Becke, vr. Ritter von Härtel, von Ottenthal und Wirtinger vertreten war. Außer den üblichen Berichten über den Fortgang der Unternehmungen des Kartells waren Gegenstand der Beratung: die Herbeiführung internationaler Übereinstimmung unter elektrischen Normalen, Errichtung von Hirnforschung-Jnstituten im Deutschen Reiche und -einer biologischen Station in Ost-Afrika. Die von der Wiener Akademie ausgegangenen Anträge auf Herausgabe einer Chemie der Mineralien und Publikation der mittelalterlichen Bibliotheks- Kataloge fanden einstimmige Annahme. Für die rasche Durch führung dieser Unternehmungen unter entsprechender Beteiligung der in dem Kartell vereinigten Akademien wurde das Erforderliche veranlaßt. (Wiener Zeitung.) * Deutsche in Rußland. — Eine nach Möglichkeit genaue Feststellung der Zahl, der Deutschen in Rußland findet sich in der soeben erschienenen zweiten Auflage des vom Allgemeinen Deutschen Schulverein herausgegebenen »Handbuchs des Deutsch tums im Ausland- (Berlin 1906, Dietrich Reimer), aus dem das Leipziger Tageblatt folgendes wiedergibt: Die Gesamtzahl der Reichsangehörigen wird auf 148 370 angegeben. Über die nationale Haltung dieser Reichsdeutschen sagt Professor Schie mann, daß von ihnen leider ein nicht geringer Teil über kurz oder lang in den russischen Untertanenverband einzutreten und dann weit rascher als die dichter zusammenwohnende und deshalb zähere und national festere baltisch - deutsche Be völkerung oder als die Kolonisten aus dem achtzehnten und neunzehnten Jahrhundert in das Russentum überzugehen pflegt. Es ist daher im Interesse der Deutscherhaltung dieser Ein wanderer aus dem Reich im höchsten Grade wünschenswert, daß in den größeren Städten, nach dem Muster von Petersburg und Moskau, deutsche Schulen gegründet würden, deren Absolvierung das Recht des militärischen Freiwilligendienstes verleiht. Nament lich für Lodz, Warschau, Kiew, Odessa, Saratow wäre dahin zu wirken. — Nach der Statistik über die Deutsch-Russen gibt es in den Ostseeprooinzen 300 000, in Polen 500 000, in Westrußland 115 000, in Südrußland 415 000, in Astrachan 410 000 und außer dem noch etwa 200 000 in ganz Rußland zusammen, also etwa 2 000 000 Deutsche außer den Reichsdeutschen. Diese Zahlen be rücksichtigen übrigens nur Landesteile und Orte, in denen sich Deutsche in größerer Menge beisammen finden. Doch gibt es kein russisches Gouvernement und keine russische Stadt, die nicht deutsche Bewohner hätten, so daß ihre Schätzung auf zwei Millio nen zweifellos eher zu niedrig als zu hoch gegriffen ist. * Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler: Hibliotbsos. bistoriea II. Oburpkalr und ba^srisobs Ubsinpkalr: in ^Vork und Lild. ^.ntiquar.-Xakalo^ 8o. 286 von ürnst Oarle- daob in UsidslbsrA. 8". 34 8. 2370 8rv. Lager-Verzeichnis der von mir übernommenen Bestände aus dem Konkurs der Verlagsbuchhandlung Friedrich Luckhardt, Leipzig. Leipzig 1906, O. Gracklauer. (Für Sortimenter und Antiquare.) 8°. 8 S. LatalvK einer v-srtvollsn /1utoqrnpüsn-8»,inwlunq aus dsm dlneb- lass des bekannten Zobriktstollsrs und küoksrtkorsobsrs üokrat Lonrad 8sxsr in Mkissbadsn, sovis aus dsm LssitL sines borvorragsndsn 8awwlors, wslobs 8onnabsnd, den 1?., NontaA, dsn 19. und OisnstaA, den 20. Hovsmbsr im Osssbäktsloksl von 8so Iiispmannssobn. Antiquariat in Berlin ver steigert wird. 8". 177 8. 1322 dlrn. mit r.ablreiebsn Haosimiles. Mitteilungen kür Luebbandlullgsreisends der Usissbnobbandlung 8. 0. 8psrling in 8tuttgart und Mailand. 4. labrg., kio. 3, Oktober 1906. 8°. 8. 25—36. Inbalt: ksisebuebbändlerisebe Hsrdstgsdanksn. — V/srke kür den Ileissbucbbandel. — Bestimmungen kür Buobbandlungs- reissnde. Von 8. 0. 8psrling. — Lin 8ortimsntsr über den Rsissbuobbandsl. — Übsr dsn 8ebmutrbstrisb in Luvst und Literatur. — (legen sobviudslbaktsn ksissvsrtrisb. — Lnssigsn. 8tädtsansiobtsn. kortraits. — Katalog 18 von Branr 8töpsl» Lunstantiquariat in Leipzig. 8". 101 8. 3161 kirn. Akademie in Frankfurt a. M. — Am Sonntag den 21. d. M. ist in Frankfurt a. M. der erste der prunkvollen akademischen Neubauten eingeweiht worden, die sich, dank der Freigebigkeit des verstorbenen Frankfurter Verlagsbuchhändlers Carl Christian Jügel, im Frankfurter Westen erheben. Auf dem von der Viktoria-Allee und der Jordanstraße begrenzten Baublock, nahe der Bockenheimer Warte, ist in den letzten Monaten eine Anzahl stattlicher palastähnlicher Gebäude mit reicher Barock - Fassade in rotem Main - Sandstein empor gewachsen, die, nach dem Herzen einer kleinen Partei, den Grund stock zu dem großen Gebäude einer zukünftigen Universität Frank furt bilden sollen. Es sind die am 21. Oktober 1901 aus städti schen und privaten Mitteln gegründete Akademie für Sozial- und Handelswissenschaften, die bisher in einem Mietshaus der ver steckten Börsenstraße ein unauffälliges Dasein führte, — ferner das Senckenbergische Institut (Bibliothek und pathologisch-anatomisches Institut), bisher in dem längst zu klein gewordenen alten Ge bäude am Eschenheimer Tor gelegen, wo es, wenn wir nicht irren, schon zu Goethes Zeiten sich befand, — und der im Jahre 1821 gegründete Physikalische Verein, dessen Hörsäle sich auch bis jetzt in engen Räumen in der Stiftsstraße befanden. Nimmt man die auf der Sachsenhäuser Seite in schönen Neubauten untergebrachten Institute für experimentelle Therapie, das königliche Seruminstitut und das neue Georges Speyer-Haus, die Pflegcstätte der jungen chemitherapeutischen Wissenschaft, hinzu, so wäre das zusammen allerdings schon ein sehr imposanter Grundstock für eine Hochschule. (Beilage zur Allgemeinen Zeitung.) * Resormationsfest. — Auf das in Sachsen als hohen kirchlichen Festtag zu begehende Reformationsfest am Mittwoch den 31. Oktober sei für den Verkehr mit Leipzig wiederholt aufmerksam gemacht. Red. (Sprechsaal.) Verkauf von -Bürklis Reisebegleiter für die Schweiz« in Deutschland. (Vgl. Nr. 224, 226, 235, 247 d. Bl.) Als Verleger zweier schweizerischen Kursbücher sehen wir uns zu der Erklärung veranlaßt, daß wir mit der Begründung des höheren Auslandspreises, wie sie Herr Fritz Amberger, vorm. David Bürkli, in Nr. 226 d. Bl. gibt, vollkommen einverstanden sind. Außerdem möchten wir darauf Hinweisen, daß der Aus landspreis des Krüsischen Kursbuches, das die Firma C. F Schmidt nach ihrer Erwiderung in Nr. 235 d. Bl. bevorzugt, gegenüber dem Inlandspreis in genau dem gleichen Verhältnis erhöht ist wie bei den übrigen schweizerischen Kursbüchern. Krüsis Kursbuch wird in der Schweiz zu 60 Cts. verkauft, in Deutsch land (s. Inserat der Firma Fr. P. Lorenz, Freiburg, in Nr. 236 des Börsenblatts, S. 9872) zu 80 H. Bern, 22. Oktober 1906. Stämpfli L Cie.
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