U68 Gesuchte Bücher, — Künftig erscheinende Bücher. ^ 1. 2. Januar 1904. Gesuchte Bücher ferner: Barrl I^llwairir in Berlin Iss. 56: *O6ut86Ü68 Kursblatt 1858. ^.uolr äek. *Lnt86d6iäAn. in 01vil8. Bä. 33—43. *8taat8areüiv, v. ^.6§iäi. Bä. 1. 2. *öIunt86Ü1i, Bollrs v. moä. 8taat. *3todb6-B6Üinann, ät. Brivatrsellt. *Bö11 u. Bppstein, Bi8ware1r8 8taat8r6ollt. *8ollrvar2 u. 8trutr, 8taat8llau8lra1t. Kplt. *8odi6inalln, Bsui^elllä. u. ä. Ar. Bolitilr. *Bran2, lanärv. Xreäitin8titut6. *Lu6 äe 6rai8, Banäfiuoll ä. (4686t2A6l)A. ^.Ile Bänäs. *2aeÜ6r, ^rl)6it6rv6r8ioti6rA. im ^.U8l. *8uppan, ^ssa88er8tr. u. Binn6N8ollikk. *8töl2e1, 8eüu1unA k. ä. eivi1i8t. Braxi8. *Baviä, 8oeiaIi8m. Banärvirt86Ü. *äallr1>u6li ä. Barnd. Br-6886. *6rak Bü1orv8 Reäen, v. Bankier. *0rob6l, 06N6818 ä. Kultur. *BA6r, LnteiANA. v. Orunä8t. *än6A6r8 ^sseltASZedielite. kaverplatL 2: *?aet6l, Oat. ä. Ooned^lisn - 83.rnmlunA. 3 Läs. Berlin. latin. Bä. B. Bavre. 1883-89. 10 Bäe. *Bupp, ^urni Hungariae. *Binäer, Le6rrv686n. *Kaut7.8ed, ^.polrr^plien äe8 X. 'I. Bueae, Orakk6N8aaI. (Brankk. 1702.) Ne^er, B., Bumfio1ät.-Bielrt8tralll6ll. I11u8tr. Konv.-BexilLOn äsr Brau. War Hrfft's Arve Lkipsiskr Klllsßktt-Aussabkv. In Vorbereitung befinden sich und werden in der Reihe meiner Klassiker-Ausgaben demnächst erscheinen: in Bänden. Herausgegeben und mit Einleitungen versehen von vr. Kermann Aischer, Professor an der Universität Tübingen. Mit drei Bildnissen und einem Gedicht nach der Handschrift. broschiert 4 -O, bar 2 ^ 70 H. 2n 3 Ltintilbänden (ülasslker-Lnbd. oder modern!) 0 bar 4 7 Lrplre. a 3 ^ 75 Feine Ausgabe auf besserem Papier in 3 soliden Halbfranzbänden 9 50 H, bar 6 ^ 40 H; 7 Explre a 6 Lurns-Ausgabe auf besserem Papier in 3 hocheleg. Liebh.-Halbfranzbdn. in Karton 12 50 c^, bar 3 ^ 25 H; 7 Explre. ä 7 ^ 75 Hermann Kurz, einer unserer trefflichsten Erzähler, gehört zu jenen Dichtern, die bei Lebzeiten infolge mancherlei widriger Umstände zu wenig Beachtung gefunden haben'; das deutsche Volk hat an ihm etwas gut zu machen. Paul Heyse nennt Kurz „eine der edelsten, tapfersten und liebenswürdigsten Dichter gestalten, deren Deutschland in diesem Jahrhundert sich zu rühmen hatte"; und über den Sonnenwirt schreibt derselbe: „Unsere Literatur besitzt nur ein einziges Werk, das sich diesem erschütternden Lebensbild an die Seite stellen ließe: Heinrich von Kleists Kohlhaas". Johannes Scherr bezeichnet den Roman „Schillers Heimatjahre" als einen der besten historischen Romane der deutschen Literatur, der als Volksbuch weiteste Ver breitung verdiente". Otto v. Leixner schreibt in seiner Lit.-Gesch.: „In seinem inneren Wesen lebte das deutsche Gemüt in seiner ganzen schlichten Wahrheit, seine Erzählungen zeigen in Form und Inhalt die Reife einer echt poetischen Natur". Earl Weitbrecht schreibt in seiner deutschen Lit.-Gesch.: . . . „er fand in den er zählenden Werken für die Tragik des Menschengeschickes so gut den Ton, wie für den ausgelassensten, humorvollen Schwank . . . Seine ganze Poesie wurzelt so fest und sicher im schwäbischen Heimatboden, wie Otto Ludwigs Crzählungskunst im thüringischen, Gottfried Kellers Poesie im Schweizerbodcn" . . . Nach guten Romanen und Erzählungen ist im Sortiment dauernd Nachfrage, doch ist der Sortimenter oft in Verlegenheit, was er vorlegen soll; mit modernen Eintagsfliegen ist nicht jedermann gedient, und die älteren wirklich wertvollen Romane, wie „Scheffels Ekkehard", „Dahns Kampf um Rom", „Raabes Hungerpastor" usw. sind häufig schon vorhanden. Da greife der Sortimenter getrost zu Hermann Kurz und empfehle seine Romane sowohl, wie seine Erzählungen als gediegen und dauernd wertvoll; das darf man mit gutem Gewissen! Ganz besonders die beiden Romane sind, nicht nur wirklich unterhaltend, ja geradezu spannend, sondern sie bergen in sich eine solche Fülle kulturgeschichtlicher Kenntnisse, daß sie im besten Sinne anregend und belehrend zu wirken vermögen. Auch seine Erzählungen, meist mit kulturgeschichtlichem Hintergründe, sind durchweg wertvoll und häufig von sonnigem, köstlichem Humor durchleuchtet. Alles in allem ist Hermann Kurz ein trefflicher und echt volkstümlicher Dichter, den sicherlich jeder, der sich mit ihm beschäftigt, in seinen Werken lieb gewinnen muß; eine billige Volks-Ausgabe seiner Schriften entspricht daher einem wirklichen Bedürfnis.