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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.12.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-12-31
- Erscheinungsdatum
- 31.12.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19101231
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191012317
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1910
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16008 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 303, 31. Dezember 1910, hier übergangen werden. Erwähnt aber sei noch eine Reihe von § Werken, deren zum Teil hohe Auflageziffer ihren Wert und ihre praktische Nutzbarkeit erweist. Dazu gehören folgende: Boas, Dia- gnostik und Therapie der Magenkrankheiten (ö.Auflage);—Döderlein- Krönig, Operative Gynäkologie (2. Auflage); — Döderlein, Leit- faden für den geburtshilflichen Operationskurs (9. Auflage); — Günther, Einführung in das Studium der Bakteriologie (6. Auf lage); — Guttmann, Grundriß der Physik für Mediziner (9. Auf- läge); — Joseph, Lehrbuch der Haut- und Geschlechtskrankheiten (I. 7. Auflage; II. 6. Auflage); — Oppenheimer, Grundriß der Chemie (6. und 7. Auflage); — Roth, Klinische Terminologie (8. Auflage); — Stilling, Pseudo-isochromatische Tafeln zur Prü fung des Farbensinnes (13. Auflage); — v. Ziemssen, Rezept taschenbuch für Klinik und Praxis (8. Auflage); — Miller, Lehr buch der konservierenden Zahnheilkunde (3. Auflage.) Herr Georg Thieme hat neben der großen persönlichen Beanspruchung im eigenen Geschäft gern auch dem beruflichen Gemeinwohl mit seiner Erfahrung und Arbeitskraft gedient. Von 1904 bis 1910 hat er dem Rechnungsausschuß des Börsen vereins als Mitglied angehört und ihm seine wertvolle Mitarbeit gewidmet, seit 1908 gehört er dem Ausschuß für das Börsenblatt an und seit Kantate 1909 führt er den Vorsitz dieses arbeitsreichen Ausschusses. Zum Ehrentage seiner hochgeachteten Firma, der auch ihm persönlich ein ruhmvoller Gedenktag beruflicher Selbständig keit ist, begrüßen wir den tüchtigen und liebenswürdigen Mann in herzlich dankbarer Verehrung mit unseren aufrichtigen guten Wünschen für langes weiteres geschäftliches und persönliches Wohlergehen. Red. Die »Luftige Witwe« in Frankreich. — »1-a Veuve jo^euge«, die gegenwärtig in Paris aufgeführt wird, hat zu einem inter essanten Prozeß Veranlassung gegeben, der gegenwärtig vor der dritten Kammer des Pariser Ziviltribunals hinsichtlich Feststellung des literarischen Eigentumsrechts des Stückes anhängig ist. Der österreichische Verleger Max Eschig, auch in Paris etabliert, hatte von dem Ursprungsverleger der »Lustigen Witwe«, ebenso wie die Verfasser des französischen Textes, das ausschließliche Recht der Aus gabe in Frankreich zugestanden erhalten. Aber verschiedene andere Verleger brachten Auszüge sowohl des Textes als der Partitur der Operette in die Öffentlichkeit. Sie wurden daher von Max Eschig einerseits und von den Herren de Flers und de Caillavet, den Verfassern des französischen Librettos, anderseits verklagt, behaupten jedoch, daß die »Lustige Witwe« infolge Nichterfüllung einer Formalität, die in dem französisch-österreichischen Vertrag über das literarische Eigentum von 1866 vorgesehen ist, öffent liches Eigentum geworden sei. Eschig bestreitet dies, indem er geltend macht, daß die »Lustige Witwe« gleichzeitig in Öster reich und in Deutschland verlegt wurde und infolgedessen durch den Berner Vertrag geschützt sei, dem Deutschland beigetreten ist. Die Herren de Flers und de Caillavet behaupten, daß die Leharsche Operette infolge ihrer Übertragung ins Französiscke auch in Frankreich geschützt sei. Da die Kläger polizeiliche Be schlagnahmen bei den des Nachdrucks bezichtigten Verlegern vor nehmen ließen, haben diese eine Gegenklage auf 100 000 Frcs. Schadenersatz gegen erstere angestrengt Man ist begierig, wie das Gericht entscheiden wird. * Reue Bücher, Kataloge «sw. für Buchhändler. tlotirduob mit KIsiLtikt. In Decker Aeduncken. Pünktlich mit dem zu Ende gehenden Jahre ist auch dies mal wieder das vornehm ausgestattete Taschenbuch er schienen, das die Firma F. A. Brockhaus ihren Geschäfts freunden zum Jahreswechsel zu widmen pflegt. Das in weiches Leder gebundene Büchlein mit der in Gold im roten Felde aufgedruckten Jahreszahl 1911 wird von den Empfängern als bewährter Begleiter durch das neue Jahr mit Vergnügen in Empfang genommen werden. Neben reichlicher Schreibgelegenheit auf weißen Blättern, von denen ein Teil zum Abreißen vorbereitet ist; bietet es dem Geschäftsmann wieder vieles Wissenswerte, das man gern immer zur Hand hat. Neben dem bis! April 1912 reichenden Kalendarium, das reichlichen Raum zu Einträgen bietet, enthält der schmucke Almanach Post- und Tele graphentarif, Wichtiges vom Geldwesen und sonstiges Wissens- werte. Eine trotz des kleinen Formates deutliche Karte des Deut schen Reichs zur Übersicht der Bundesstaaten und der Haupt verkehrswege wird den Benutzern wertvoll sein. Auf einer dem Kalender beiliegenden Karte in zartem Farbendruck übermittelt die ausgebende Firma ihre Glückwünsche zum Jahreswechsel, die in Verbindung mit dem hübschen Ange binde sicher mit aufrichtigem Dank empfangen werden werden. * Entwurf eines Gesetzes gegen Mitzftände im Heil gewerbe. (Vgl. Nr. 299 d. Bl.) — Auf wiederholte Anfragen erwidern wir, daß der Vorstand des Börsenvereins gegenwärtig mit Sammlung des Materials zu einer Eingabe an den Deut schen Reichstag gegen den Entwurf eines Gesetzes gegen Miß stände im Heilgewerbe beschäftigt ist. Die Eingabe soll Anfang Januar 1911 abgesandt werden. Erscheinungsseft. Hohes Neujahr. — Auf das Er- scheinungsfest (Epiphaniasfest, Hohe Neujahr) am Freitag den 6. Januar 1911, das in Sachsen als kirchlicher Festtag gefeiert wird, sei für den Verkehr mit Leipzig aufmerksam gemacht. Dieselbe Mahnung wolle auch für den Verkehr mit Stuttgart, wo der Festtag gleichfalls besteht, beachtet werden. Personalnachrichten. * Hoftitel. — Seine k. u. k. Hoheit Erzherzog Eugen hat dem Inhaber der Mayrischen Buchhandlung in Salzburg, Herrn Max Swatschek, den Titel eines Kammerlieferanten Seiner k. u. k. Hoheit des Erzherzogs Eugen von Österreich verliehen. * Hoftitel. — Dem Buchhändler Herrn Otto Buchmann in Gotha (in Firma: C. F. Windaus' Buchhandlung) ist von Seiner Königlichen Hoheit dem Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha das Prädikat Herzoglich Sächsischer Hofbuchhändler verliehen worden. * Jubiläum. — Auf vierzig Jahre treuer, wertvoller Mitarbeit in dem großen akademischen Verlage Vanden- hoeck L Ruprecht in Göttingen darf am 1. Januar 1911 der Prokurist dieses hochgeachteten Hauses, Herr Emil Arnold zurückblicken. Als geborener Leipziger bei Oskar Leiner und E. A. Seemann in Leipzig für den Beruf vorzüglich vorgebildet trat er am 1. Januar 1871 unter Carl Ruprecht, dem Vater und Vorgänger der jetzigen Geschäftsinhaber, als Gehilfe in dessen Verlagsgeschäft ein. Der seiner dort wartenden Aufgabe hat er vom ersten Tage an sich mit Verständnis und voller Hingebung gewidmet und im langen Verlauf seiner Amtstätigkeit sich als treue Stütze des alternden und kränkelnden Chefs wie später auch der Söhne Und Nachfolger ehrenvoll bewährt. So hat er der dritten und vierten Generation dieses altehrwürdigen Hauses in Treue gedient, und seine bewundernswerte Rüstigkeit läßt die Hoffnung zu, daß wohl auch die nahende fünfte Generation seiner Anleitung, Unterstützung und Mitarbeit sich wird erfreuen dürfen. — Dem lieben alten Freunde wünschen wir zu seinem Ehrentage von Herzen lange Jahre weiterer Gesundheit, Arbeits- und Lebensfreude und die volle Bewahrung seines glück lichen Humors, der ihm die kommende Last der Jahre mit jugend- licher Frische tragen helfen wird. Red. Sprechsaal. Warnung. Der Buchhandlungsreisende Ottmar Mecke hat in den Monaten November und Dezember d. I. provisionsweise einen Verlagsartikel von uns vertrieben. Auf Grund der gemachten Erfahrungen warnen wir hiermit vor dem Mann, der bereits dem Staatsanwalt angezeigt ist, und bitten um Angabe seiner Adresse, falls er irgendwo auftaucht. Kosten, auch für Telegramm, vergütet München, 28. Dezember 1910. I. I. Zentners che Buchhandlung E. Stahl.
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