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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.01.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-01-04
- Erscheinungsdatum
- 04.01.1910
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- Deutsch
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- Saxonica
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sind. Die technischen Beamten der Firma E. A. Enders über reichten eine Bronze-Votivtafel mit den Bildnissen des Gründers und des jetzigen Inhabers und einer Vogelschau-Ansicht des Etablissements. Das kaufmännische Personal übergab eine Bronze, den Merkur darstellend. Die Arbeiter widmeten eine Adresse in kunstvollem Ledereinband. Der Inhaber der Firma, Herr Max Enders, übergab zum Andenken an den Gründer 25 000 ^ als Stiftung zugunsten der Beamten und Arbeiter. Der Inhaber der mit der Firma E. A. Enders seit 46 Jahren in Verbindung stehenden »Edition Peters«, Herr Henri Hinrichsen, begründete eine »Peters-Stiftung« mit einer ansehnlichen Summe, ebenfalls zugunsten des Personals der Jubelfirma. * Zeitungsjubiläum. — Die »Leipziger Zeitung«, amtliches Organ der königlich sächsischen Regierung, beging unter großer Teilnahme nahestehender Kreise am 31. Dezember 1909 den Gedenktag ihres zweihundertfünfzigjährigen Bestehens. Aus diesem Anlaß hat das angesehene Blatt eine Jubiläums-Beilage zu ihrer Nummer vom 31. Dezember 1909 erscheinen lassen, in der an erster Stelle vr. W. Bruchmüller einen kurzgefaßten interessanten Bericht aus der Geschichte des Blattes gibt. Das Faksimile ihrer ersten Nummer mit dem Datum des 1. Januar 1660 sichert dieser Darstellung besondere Aufmerksamkeit. Seit jenem weit zurückliegenden Tage erscheint das Blatt täglich. Gesetzentwurf betreffend Änderung der deutschen Ur heberrechtsgesetze. — Wie die Vossische Zeitung mitteilt, ist die gesetze vom Jahre 1901—07 für Werke der Literatur, Tonkunst, bildenden Künste und der Photographie im Reichsjustizamt so weit gediehen, daß man ihrer Einbringung beim Bundesrat im Januar 1910 entgegensehen kann. Der Entwurf muß im Laufe dieser Reichstagstagung zur Verabschiedung gelangen, da die in der Internationalen Konferenz des Jahres 1908 revidierte Berner Übereinkunft seine Ratifizierung im Sommer 1910 zur Bedingung macht. Die in dieser Vorlage enthaltene Frage, ob eine Ver längerung der Schutzfrist für Werke der Literatur von dreißig auf fünfzig Jahre durchgeführt werden soll, konnte noch nicht zur Entscheidung gelangen, da zwischen den Regierungen der Bundes staaten noch erhebliche Meinungsverschiedenheiten hierüber be stehen. In der erwähnten Konferenz wurde die Frage offen ge lassen, so daß eine Verlängerung der Schutzfrist nicht zur Be dingung gemacht ist. Im übrigen ist in der Vorlage bezüglich des Schutzes von Kompositionen gegen deren Wiedergabe durch mechanische Musikinstrumente das Recht der Komponisten in durchaus hinreichender Weise gewahrt worden. Vorgesehen ist allerdings, daß die Autoren, wenn sie die Wiedergabe ihrer Werke durch solche Musikinstrumente überhaupt zulassen, diese auch neuen Bewerbern gegen eine entsprechende Entschädigung nicht vorenthalten. Diese Bestimmung kommt der Musikwarenindustrie entgegen, deren Bestrebungen sich gegen Monopole richten, die von großen Unternehmungen geschaffen werden könnten. (Nach: »Vossische Zeitung.«) Hansabund und Zwischenhandel. — Der Hansabund hat dem »Zentralverband der Kohlenhändler Deutschlands« auf ein Gesuch, Stellung zu nehmen gegen die Bestrebungen auf Aus schaltung des Zwischenhandels, geantwortet: »Der Hansabund ist davon durchdrungen, daß vor allem Handwerk und Detaillistenstand sich in einem schweren wirtschaftlichen Kampfe befinden und daß es eine der wichtigsten Aufgaben des Hansabundes sein wird, diese Kreise hierin zu unterstützen. Es wird Ihnen auch inzwischen durch unsere Ver öffentlichungen bekannt geworden sein, daß wir stets die Interessen gerade der mittleren Schichten warm mit vertreten und daß be sonders diese Gesichtspunkte auch bei der Frage der Telephon gebühren- und Reichsversicherungs-Ordnung unseren Beschlüssen zugrunde gelegt worden sind.« Der Zentralverband der Kohlenhändler Deutschlands hat daraufhin ein zweites Schreiben an den Hansabund gerichtet, in dem es u. a. heißt: Je mehr sich der Hansabund zum öffentlichen Vertreterauch des Detaillistenstandes aufwirft und der Allgemeinheit die berechtigten Interessen desselben näherbringt, um so mehr wird der Hansabund zu einem schützenden Obdach für die breiten Schichten aller selb ständigen Berufe in Handel und Gewerbe. Der Bund der Land wirte und der Bund der Festbesoldeten sind von der natur gemäßen Solidarität ihrer Mitglieder getragen. Der Hansabund erfüllt seine Mission ganz, wenn er in diesen Kreisen der Groß- und Kleinproduzenten, des Groß-und Kleinhandels die Solidarität weckt. Dazu gehört aber ein Verzicht auf die bisherigen »kleinen« Mittel und an deren Stelle ein kraftvolles Wirken gegen alle Verhältnisse, die für die Vielheit der Selbständigen Ausschaltung der Existenz bedeuten. Wir machten uns zum Interpreten aller Detaillisteninteressen. Es ist nötig, daß sich Produzenten und Händler besser verstehen lernen und allmählich die Überzeugung in diesen Kreisen reift, daß zu einem politischen Schutz auch ein wirtschaftliches Entgegenkommen gehört. Die Handels- und Ge werbetreibenden werden am Ende d'och eine Riesenorganisation schaffen müssen, die im naherückenden Entscheidungskampf mit den Armeen der Angestellten rc. die Führung zu übernehmen hat. Diese Organisation ist der Hansabund. Es bleibt zuletzt ein frommer Wunsch, die Beamten in den Hansabund einzuverleiben. Alle Festbesoldeten rc. werden immer und ewig nehmen und niemals geben. Wer bürgt uns dafür, daß diese Volksteile den Kommunismus in praxi nicht schon jetzt einführen werden! Die Konsumvereine, Genossenschaften verlassen schon das Gebiet des gemeinsamen Einkaufs und gehen zur Eigenproduktion über, stellen aber nebenher neue Forderungen auf, die das noch be stehende freie Unternehmertum treffen. (Vossische Zeitung.) Jugendwelt-Verlag G. m. b. H. in Ltuttgart. — Handels register-Eintrag: K. Amtsgericht Stuttgart Stadt. b. Abteilung für Gesellschaftsfirmen: Zu der Firma Die Kinderwoche Gesellschaft mit be- schränkter Haftung in Stuttgart: Durch Beschluß der Ge sellschafter vom 18. Dezember 1909 ist der Gesellschaftsvertrag abgeändert und das Stammkapital um 19 000 sonach auf 39 000 erhöht worden. Der Wortlaut der Fima ist geändert in: »Jugendwelt-Verlag Gesellschaft mit beschränkter Haftung«. Gegenstand des Unternehmens ist Redaktion, Druck und Verlag der illustrierten Zeitschrift »Die Jugend Welt« sowie sonstiger Bücher und Zeitschriften. Außerdem wird hierzu folgendes bekannt gemacht: Die Ge sellschafter Karl Länderer, Inhaber der Firma A. Länderer in Heibronn, Karl Münch, Kunstmaler hier, und Moritz Gries- haber, Kaufmann hier, haben ihre Einlagen auf das erhöhte Stammkapital durch Aufrechnung mit ihren Forderungen gegen die Gesellschaft, bei Länderer für geleistete Druckarbeiten, bei Münch und Grieshaber für geleistete Dienste (gestundete Honorare bzw. Gehälter) geleistet; der Geldwert, für welchen diese Sacheinlagen angenommen worden sind, ist bei Länderer auf 16 000 bei Münch und Grieshaber auf je 2000 ^i, sonach insgesamt auf 19 000 festgesetzt worden. Den 27. Dezember 1909. (gez.) Landrichter Hutt. (Deutscher Neichsanzeiger Nr. 308 vom 31. Dezember 1909.) * Versendung unzulässiger Drucksachen. «eschäftSPaPiere und Warenproben nach England. — Das Postamt in London sendet fast täglich eine mehr oder weniger große Zahl von Waren- proben, Geschäftspapieren und Drucksachen an die deutschen Grenzausgangsstellen zurück mit der Begründung, daß die Sen dungen den für die Beförderung gegen die ermäßigte Taxe er lassenen Vorschriften nicht entsprechen. Wenn auch die hierbei britischerseits vertretene Auffassung nach den heimischen Begriffen vielfach als zu streng erscheint, so müssen doch diese Beanstan dungen zumeist anerkannt werden, weil entweder die gewählte Verpackung der Muster rc. eine Prüfung des Inhalts ohne Zer reißen der äußeren Umhüllung unmöglich macht, oder weil die »Muster ohne Wert« bei näherer Prüfung erkennen lassen, daß sie nicht als Probe oder Muster einer Ware dienen sollen, sondern zum Gebrauch oder für eine handelsmäßige Verwertung bestimmt sind. In letzter Beziehung handelt es sich hauptsächlich um Waren proben mit folgendem Inhalte (hier folgt eine lange Aufzählung
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