^ 2, 4. Januar 1910. Fertige Bücher. (^) ^LokriLS I^suistLöir: 8itrunx8benctite cker 8cliiv. lVUlxliecler cle8 intern. Verbancieg kür iNsterisIprükunLen cier Decknilr. ^üiieb, 31. I)626kv1)6i- 1909. L. 8p^ickvk Soeben erschien und wird zur Fort setzung versandt: Forschungen zur Geschichte Nieder sachsens. herausgegeben vom Historischen Verein f. vieder- sachsen. II Band. Heft 5 (Schluß des II Bds ) Or. L. Ohlendorf, vi>! nlelietsS»sis»e falrlriar unli sein Ursprung 8°. 8'/g Bog. 3 M ord, 2 M. no. Das Buch behandelt das nieder sächsische Patriziat oder d. Stadtadel in Braunschweig, Hildesheim usw., beruht auf archivalischen Quellen und des Werkes diente als staatswiss. Doktordissertation. Wir bitten, zu verlangen. Hochachtungsvoll Hannover, d. 31. Dez. 1909. Hahnsche Buchhandlung. Neue Theaterstücke. Soeben erschienen: Der Spion. Posse in 4 Aufzügen von Max Erich. (14 MLnnerrollen.) 47 Seiten kl. 8". Brosch. 50 H ord . 33 H no.. 30 ^ bar. Wrsulht ist killt Mcnschast oder Anton, das GkNie. Lustspiel mit Schlußgesang nach be- kannter Melodie von Frirdrich Lrharr. (3 Männer- u. eine Frauenrolle.) Brosch. 40 H ord., 27 H netto, 24 H bar. — Freiexplre. 11/10 — Paderborn. Lonifacius-Druckerei. Nur hier angezeigt! Soeben erschien: Hermann Bahr: Drut Roman. Z. 4. Auflage. Geheftet 5 Mark, geb. 6 Mark. Wie Balzac arbeitet auch Lermann Bahr zum Teil mit Personen des früheren Werkes weiter. Ja, Kermann Bahr ist noch kühner. Er nimmt Figuren, die er in früheren Theaterstücken und Romanen aufgestellt hat, in den Zyklus herüber. Die Rahl selbst, jene große Wiener Tragödin, die die Kelvin des ersten Romans gewesen ist, taucht auch in diesem Roman auf. Und auch dieser Roman ist in gewissem Sinne ein Schlüsselroman. So wie die Rahl ganz un verkennbare Ähnlichkeit mit der Wolter zeigt, so ist die „Drut" ganz unverkennbar jene Abenteurerin, die das tragische Schicksal des österreichischen Bezirkshauptmanns Baron Lervay verursacht hat. . . So bekommen wir auch in diesem Roman, der, künstlerisch gemessen, eines seiner bedeutendsten und voll kommensten Werke, ein österreichischer Roman im besten Sinne des Wortes, ein wundervoll lebendiges Bild unserer Zeit ist, doch auch manchen prächtigen Essay, manche treffende Abhandlung über soziale und ethische Fragen zwischendurch zu lesen. Bahr will eben nicht bloß unterhalten, sondern auch überzeugen. Er ist Bildner und Lehrer, Prophet und Dichter zu gleicher Zeit. Sein Roman ist in diesem Sinne auch ein politisches Buch. Und es ruft nicht bloß — wie sonst meistens Romane — Frauen und Jünglinge, sondern auch und vielleicht vor allem Männer zu seinen Lesern herbei, Männer, die dieses Österreich lieben wie Bahr selbst und denen Österreichs Zukunft am Kerzen liegt. (Neue Frei- Presse, Wien» Hermann Bahr hat mit seinem neuen Lustspiel einen großen Erfolg gehabt. Dies ist eine günstige Gelegen heit, sich für die neue Auflage von „Drut", die wir mit einer Schleife versehen gern reichlich in Kommission liefern, zu verwenden. 17'