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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.12.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1910-12-07
- Erscheinungsdatum
- 07.12.1910
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- Deutsch
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Nichtamtlicher Teil. 283, 7. Dezember 1916. Gespräch einst zu einem Kollegen, dem nicht sehr bedeutenden Dichter Southney: »Dein Name wird genannt werden, wenn Homer, Pindar, Virgil und Horaz längst vergessen sind — aber nicht früher«. Um auf Rosner zurückzukommen, so sei zum Schlüsse eines hocharistokratischen Autors gedacht: des durch seine Kon flikte mit Bismarck bekannten Grasen Harry Arnim. Dieser suchte durch Vermittlung Heinrich Laubes für eine politische Broschüre einen diskreten Wiener Verleger, und Laube empfahl natürlich seinen Freund Rosner, der denn auch im Oktober 1878 »Der Nuntius kommt« und zu Weihnachten desselben Jahres »tzuiä kaviamus NOS« auf den Markt brachte. Die Anonymität des Verfassers wurde übrigens nicht lange gewahrt. Wie zusrieden Graf Arnim mit Rosner war, zeigt eine Stelle in seinem Brief vom 20. Dezember 1878 »Sie sind, lieber Herr Rosner, die Perle aller Verleger«. Recht angenehm klingt solches Lob im Ohr eines Ver legers, da er ja gewohnt ist, für jeden Mißerfolg persönlich verantwortlich gemacht zu werden, während der glückliche Aus gang einer literarischen Unternehmung immer nur mit dem Autor selbst in Verbindung gebracht wird. Rosner gehörte zu den Verlegern, die anregend auf die Bücherproduktion wirken; sein literarischer Geschmack, sein Verständnis für die Stimmung des Publikums leiteten ihn sicher. Hat man das Buch zu Ende gelesen, so gewahrt man, wie sich die einzelnen Bilder zu einem Gesamtbilde Rosners zusammenschließen, und man dankt dem Sohne, daß er die Idee seines Vaters in so sympathischer Weise ausgeführt hat. Wien, Dezember 1910. Friedrich Schiller. Absatz-Statistik in graphischer Darstellung. Für die Statistik in großen Geschäften ist es von Wichtigkeit, daß die Ergebnisse aller Geschäftsvorgänge so übersichtlich wie möglich notiert werden. Die Höhe des Ab satzes einzelner Werke oder Zeitschriften z. B. wurde bisher meist in der Weise notiert, daß auf einem gewöhnlichen Schema die gedruckten und verkauften Mengen der einzelnen Monate gebucht wurden. Ist diese Methode auch durchaus gerechtfertigt, wenn sie nur den mit der Materie Vertrauten sofort Bescheid geben soll, wie der Absatz des Werkes war, so zeigt sie doch z. B. dem Geschäftslciter den wirklichen Absatz erst dann, wenn er die Tabelle näher ansieht und die einzelnen Zahlen vergleicht. Das Bestreben des heutigen Geschästslcbens, die Übersichtlichkeit auch der Absatz Statistiken so schnell als möglich herzustellen, führte dann zu einem neuen Verfahren der »graphischen Darstellung«. Natürlich erfordert eine solche Darstellung für den Bearbeiter eine Mehrarbeit gegen über der alten Methode. Die Übersichtlichkeit ist aber gegenüber dem alten Verfahren so gewachsen, daß die Mehr arbeit reichlich ausgewogen wird. Die Darstellung des Systems, wie es das folgende Beispiel zeigt, ist nicht ganz richtig, weil in der Wirklichkeit auf solch einem Blatte die Ergebnisse mehrerer Jahre mit verschiedenen Farben bezeichnet werden. Bei der einfarbigen Abbildung läßt sich die Differenzierung nicht ermöglichen. Wenn das System vielleicht für den reinen Buchverlag weniger in Betracht kommt, weil man sich sagt, daß die Arbeit der Übersicht über den Absatz eines Buches nicht so oft zu Rate gezogen wird, so kommt das neue System doch sehr für die Statistik bei einer Zeitschrift in Betracht. Der Verleger muß sich sofort überzeugen können, welche Auflage das einzelne Heft einer Zeitschrift in diesem und den Vor jahren hatte. Bis jetzt wurde das meist nur in der Zeit schriftenliste notiert; aber das graphische System dient nicht nur zur Kontrolle, sondern es regt vor allen Dingen auch zur weiteren Vergleichung gegenüber der Auflage in dem ver gangenen Jahre an. Ünd es scheint eigentlich der größte Vorteil der graphischen Darstellung zu sein, daß der Üocrblick über die Auflagehöhe und die Verkaufsziffern der einzelnen Nummern sofort sestgestellt werden kann. Wenn in jedem Jahre einzelne Nummern besonders hohe Auflagen erzielten, so wird man gerade durch die offensichtliche graphische Dar stellung eher darauf aufmerksam gemacht werden als früher, und daß man den Grund des hohen Absatzes dann zuerst erforscht und die Lehren daraus auch für die ganze Auflage nutzbar macht, ist gewiß nicht der letzte Vorteil der Methode. Auf unserem Beispiele sind die Bewegungen der Höhen der wirklichen Auflage der verkauften Auslage und des Jnseratenertrages notiert. Da die erste Summe immer eine Hundeiterzahl ist, können wir daraus sofort den wirk lichen Betrag ersehen. Um auch die genaue Höhe der beiden anderen Summen zu erfahren, müssen wir entweder weitere Horizontallinien in das Schema einsügen oder wir sehen die Belege für unsere Darstellung nach. In der Wirklichkeit wird es ja nur selten auf die genaue Zahl an kommen. Die Hauptsache ist der Überblick über die Gesamt entwicklung, und den gibt das Schema auf jeden Fall. 8. 8. X X X / , '' / X X / > — / / X X / - . es-,-. Kleine Mitteilungen. Das Wappen auf Zeitungen. — In der letzten Monats versammlung des heraldischen Vereins »Zum Kleeblatt«, Hannover, wurde nach einer Meldung des »Hannoverschen Couriers« zur Sprache gebracht, daß es mit den zur Aus- schmückung des Kopfes vieler Provinz-, Kreis- usw. Zeitungen verwendeten Wappen fast ohne Ausnahme in bezug aus Zeichnung und heraldische Richtigkeit geradezu traurig be stellt sei. Diese Wappen entsprächen nur in den seltensten Fällen den Anforderungen der Heraldik. Ein schönes und richtiges Wappen ziere ohne Frage den Kopf der Zeitungen. Ver wenden die Zeitungen aber falsche Wappen, so liege die Gefahr nahe, daß diese leicht bei irgendwelchen Anlässen als Vorbild benutzt würden und so Falsches und Unschönes weite Ver- brcitung finde. Bringe man ein Wappen an, so müsse es vor allen Dingen auch richtig sein, sonst lasse man es besser weg. Namentlich sollte man auch bei den amtlichen
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