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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.12.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-12-07
- Erscheinungsdatum
- 07.12.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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283, 7. Dezember 1910. Nichtamtlicher Teil. ÄSrserMatt f. S. Ltschn Buchhand«. 15207 Organen hierauf sein Augenmerk richten. Wie viel schöner würde es z. B. aussehen, wenn das verhältnismäßig winzig ge ratene preußische Wappen auf dem »Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger« durch das schön gezeichnete Wappen des Deutschen Reiches (den Reichsadler) ersetzt würde, ganz abgesehen davon, daß dieses Wappen nach dem heutigen Titel der Zeitung als das vornehmere erscheinen müßte. Es würde zu weit führen, so wurde weiter ausgeführt, auf die mangelhaften Gebilde von Wappen, die man bei vielen Kreis- und Provinzzeitungen sehe, näher einzugehen. Sehr, häufig könne man beobachten, daß aus der sogenannten Blätterkrone oder hinter dem Wappenschilde unter Fortlassen des Helmes eine unschöne, oft rankenartige Helmdecke hervorkomme. Eine Helmdecke ohne Helm sei aber natürlich großer Unsinn. Den in diesen Wappen vor kommenden Tieren sei in den meisten Fällen jedes heraldische Aussehen abzusprechen. An Stelle der fehlerhaften und schlechten Wappen könnten ohne weiteren Kostenaufwand ebenso gut ein wandfreie Verwendung finden. Der Heraldische Verein »Zum Kleeblatt«, Hannover, der Versuche unternehmen will, eine Besserung in dieser Frage zu schaffen, ist bereit, kostenlos Rat und Aufklärung zu geben. (»Der Zeitungs-Verlag.«) Leuieri-Bcrlag in Leipzig. Ausstellung. — Herr Walther Schumann, in Firma Friedrich Fleischer's Sortiment in Leipzig, hat in Verbindung mit dem Verlage in seinen Geschäfts räumen, Universitätsstraße 3, eine Sonderausstellung von Werken des Xenien-Verlages, Leipzig, veranstaltet, die großer Auf merksamkeit gewürdigt wird. Kunstausstellung in Berlin. Bilder unter 300 Mark. — Von der Tatsache ausgehend, daß der Erwerb eines Original-Olgemäldes wegen des üblichen hohen Preises nur ver hältnismäßig wenigen möglich, für die große Menge selbst wohl habender Leute dagegen fast völlig ausgeschlossen ist, hat zu einer neuen »Vereinigung bildender Künstler Berlins« geführt, die jetzt unter dem Motto »Bilder unter 300 Mark« im alten »Lipperheide-Hause« in Berlin, Potsdamer Straße, ihre erste Ausstellung eröffnet hat. In der »B. Z. am Mittag« wird darüber wie folgt berichtet: » . . . Dieser erste Versuch ist sehr gut gelungen. Die nach neuen Prinzipien formierte Jury hat verständige Auslese ge troffen, so daß ein passables Niveau zustande kam, wenn auch natürlich allerlei Minderwertiges mit hineinschlüpfte. Es ist viel Frische und Begabung in dem wohlassortierten Lager, an dem mit verschwindenden Ausnahmen Träger bisher weniger be kannter Namen beteiligt sind. Die Trägerinnen nicht zu ver gessen! Denn das weibliche Geschlecht spielt dabei, und mit allen Ehren, eine nicht geringe Rolle. Ich sah Stilleben von Elise Ankermann, Lina Borgmann und Helene Wolfs, Land schaften von Clara Arnheim, A. Borghard, Paula Fischer, Margarete Hausberg (namentlich »Die Brücke«), Ernst Lübbert, Alfred Wiener, vor allem von Pfaehler v. Othegraven und von Ellinor Raabe, einer tüchtigen Uth-Schülerin, einen Frauenakt von Fritz Preiß, ein Herrenporträt von Franz Herda, die sich überall sehen lassen können. Sodann Bilder und Lithographien von Hermann Sandkuhl, mehrere amüsante Arbeiten von M. Bernstein-Landsberg (hübsche und lustige Aquarelle, einige Graphika, einen Wandteppich), Studien und Radierungen von Agnes Brandan, F. A. Bötticher, vr. Kriner (»Pariser Arbeiter«, ein Blatt L la. Wilke) und Julius Rosenbaum (phantastische »Erinnerungen an Paris«), die auch verwöhnteren Ansprüchen entgegenkommen. Bischofs-Lühn und Hans Licht sind uns seit langem vertraut. Eine erfreuliche neue Bekanntschaft ist G. W. Borgseld, der Radierungen, originelle Holzschnitte und eine Vitrine mit famosen Tierkleinplastiken zeigt, in der ein Kondor aus Majolika besonders auffällt. Von den übrigen Skulp turen interessieren zuvörderst die Bronzefigur eines nackten »Pirschgängers« von W. Menzner, eine sehr ernste und solide Arbeit, und große Gruppe von Schmidt-Düppel, die viele schöne Einzelheiten hat und ein feines Formempfinden verrät. Sodann die reizende Statuette eines Füllen von Rhades und Keramiken von Richard Knöfl. Aber damit ist die Zahl der brauchbaren Dinge nicht erschöpft. N. 0. (»B. Z. am Mittag«). Weihnachtsbücher-Ausstellung. — Eine Ausstellung von Weihnachtsbüchern ist am 4. d. M. in Köln im ehemals Steinschen Hause, Schildergasse 15, eröffnet worden. Sie ist von Lehrern, im Verein mit Geistlichen und buchhändlerischen Fach leuten vorbereitet worden und soll bis zum 21. Dezember ge öffnet bleiben. * Mangelhaftes Falzen amtlicher Blätter. — Der Auf forderung zum Abdruck der nachfolgenden Ermahnung geben wir hiermit gern Raum. (Red.) »6. Dezember 1910. »An die verehrlichen Verleger und Drucker der Amts- und Gesetzblätter. »Auf dem zu Annaberg in Sachsen in diesem Jahre statt gehabten 31. Verbandstage des Bundes deutscher Buchbinder- Innungen wurde Klage geführt, daß die Amts- und Gesetz blätter so schlecht gefalzt sind, daß, nachdem sie von den Benutzern zum augenblicklichen Gebrauch ausgeschnitten worden sind, sie nachher vom Buchbinder, der sie einzubinden hat, nicht mehr in die richtige Lage zu bringen sind, so daß nur ein schlechter, meist verschnittener Einband möglich ist. »Es kommt vor, daß infolge des schlechten Falzens der Bogen, sogar die Schrift in Mitleidenschaft gezogen wird, ohne daß den Buchbinder eine Schuld trifft. »In den meisten Fällen werden die Gesetzblätter seitens der Druckereien gar nicht gefalzt, sondern, wenn die auszugebenden Nummern aus mehreren Bogen bestehen, letztere einfach nur ineinandergelegt; die Amts- und Kanzleidiener nehmen dann ein Messer und schneiden die nur zusammengelegten, gar nicht gefalzten Bogen auf. Häufig wird hierbei bis an den Schrift druck geschnitten; der Buchbinder ist dann gar nicht in der Lage, eine Verbesserung eintreten zu lassen, und der Einband ist im voraus verpfuscht. »Es ergeht daher an die verehrlichen Verleger die dringende Bitte, im Interesse des besseren Aussehens der Einbände die Buchdruckereien veranlassen zu wollen, die Bogen richtig nach den Seitenzahlen falzen zu lassen; wesentliche Mehrkosten ent stehen hierdurch nicht. »In Ehrerbietung Der Bund deutscher Buchbinder-Innungen Slaby, Unrasch, Kallmann, Berlin, Dresden, Würzburg.« Fernsprechgebühren. — Das »Zentralblatt für das Deutsche Reich«, herausgegeben im Reichsamt des Innern, veröffentlicht folgende Bekanntmachung. Änderung der Ausführungsbestimmungen zur Fern sprech gebühren-Ordnung. Die auf Grund des § 10 der Fernsprechgebühren-Ordnung vom 20. Dezember 1899 erlassenen Ausführungsbestimmungen vom 26. März 1600 (Zentralblatt für das Deutsche Reich S. 242) erhalten unter Nr. 13u (Ergänzung vom 15. Dezember 1904, Zentralblatt für das Deutsche Reich S. 433) folgende Fassung: »Für die vorherige Übermittelung des Namens der Person, mit der ein Gespräch im Vororts- oder Fernverkehr geführt werden soll, beträgt die Gebühr 25 -H. Kommt das Gespräch in folge von Leitungstörung nicht zustande oder gelangt die Voran meldung durch Schuld des Telegraphenbetriebs nicht an ihre Bestimmung, so wird die Gebühr nicht erhoben. Berlin 66, den 28. November 1910. Der Reichskanzler. In Vertretung: (gez.) Kraetke. Neue Photographische Gesellschaft, Aktiengesellschaft, Steglitz-Berlin. (Vgl. Nr. 263 d. Bl.) — Die außerordentliche Generalversammlung vom 29. Oktober 1910 hat folgenden Be schluß gefaßt: »Denjenigen Inhabern der zurzeit ausgegebenen Aktien im Nennwerte von insgesamt 4 000 000 die innerhalb der vom Aufsichtsrate zu bestimmenden, vom Vorstande in den Gesellschaftsblüttern bekannt zu gebenden Frist ihre Aktien einreichen und zugleich mit dieser Einreichung eine Bar- 1969*
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