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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.01.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1904-01-12
- Erscheinungsdatum
- 12.01.1904
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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8, 12. Januar 1904. Nichtamtlicher Teil. 343 der Berliner Kaufmannschaft, drei Dozenten, je einem Mitglied des Magistrats, des Kollegiums der Stadtverordneten und der Handelskammer, und schließlich aus fünf von den Ältesten der Berliner Kaufmannschaft berufenen hervorragenden Per sönlichkeiten bestehen soll. Später wird von den Dozenten auf Reifezeugnis wird von den Studierenden nicht verlangt. Der Studienplan ist auf vier Semester berechnet. Deutsche Chemische Gesellschaft. — In der General versammlung der Deutschen Chemischen Gesellschaft wurde, wie der Beilage zur Allgemeinen Zeitung gemeldet wird, als Präsident für 1904 Professor vr. E. Büchner von der Landwirtschaftlichen Hochschule zu Berlin gewählt; als Vizepräsidenten A. Pinn er (Berlin) und L. Claisen (Kiel), zu denen noch die bisherigen Vizepräsidenten van t'Hoff und Th. Curtius hinzutrcten. Dem Bibliothekar Professor Gabriel, der sein Ehrenamt jetzt fünfundzwanzig Jahre verwaltet hat. wurde als Anerkennung 12 000 Nummern. Die Mitgliederzahl beträgt gegenwärtig 3746 (darunter 13 Ehrenmitglieder), gegen 3736 im Vorjahre. Deutsche Schule im Ausland. — Am 1. Januar 1904 ist eritsche Schule umgemandelt worden. Sie heißt jetzt »Deutsche Sankt Martini-Schule«. In Kapstadt wohnen etwa 5000 Deutsche mit gegen 700 Schulkindern. 250 von letzeren besuchen die Post. — In Tschoutsun (China) ist eine deutsch^ Post- und von Briefen, Kästchen und Paketen mit Wertangabe rmd mit oder ohne Nachnahme erstreckt. Die Taxen und Versendungs bedingungen für die neue Postanstalt sind die gleichen wie für Die meistgelesenen Bücher (Herbst 1902 — Herbst 1903). neu Jahrs wieder vorgenommene Umfrage nach den meistgelesenen Erzählungsbüchern des letzten Jahrs ist von 107 größern Leih bibliotheken und Lesezirkeln beantwortet worden. Auch bedeuten dere Volksbibliotheken und Lesehallen sind befragt worden. Ant worten kamen aus Berlin, Charlottenburg, Gießen, Jena, Magde burg, Straßburg, Stuttgart, Wien. Nur fünf bis sechs meist gelesene Bücher des letzten Jahrs sollten genannt werden. 81 mal: Bcyerlein, Jena oder Sedan? 78 „ Heyking, Briefe die ihn nicht erreichten; 69 „ Frenssen, Jörn Uhl; 35 „ Thomas Mann, Buddenbrooks; 23 „ Viebig, Vom Müllerhännes. Als meistgelesene Verfasser ergaben sich: Franz Adam Beyerlein (81); Elisabeth o. Heyking (78); Gustav Frenssen (73); Clara Viebig (45); Thomas Mann (35); Georg Freiherr von Ompteda (27). Bei der ersten Umfrage dieser Art des »Literarischen Echos« vor 3 Jahren waren die sechs meistgelesenen Autoren: v. Omp teda, Ganghofer, Eschstruth, Zola, Tolstoi, Wolzogen. Im Jahre 1901 ergaben sich: Viebig, o. Ompteda, Sienkiewicz, Georgy, Wassermann, Ganghofer. Jni Jahre 1902: Frenssen. Viebig, v. Ompteda, Meyer-Förster, Eschstruth, Sienkiewicz. Diesmal zeigt sich die beachtenswerte Tatsache, daß kein einziger Ausländer unter den meistgelesenen Erzählern ist. Statistik des österreichischen Post- und Telegraphen wesens. — Der vom statistischen Departement des k. k. Handels ministeriums in Wien herausgegebenen -Post- und Telegraphen- Statistik für das Jahr 1902« ist zu entnehmen, daß sich im Laufe d. I. 1902 die Zahl der Postanstalten von 7438 auf 7909 und die Zahl der Telegraphenanstalten von 5599 auf 5767 erhöht hat. Die Gesamtzahl der durch die Post beförderten Sendungen betrug 1387,4 Millionen Stück (1901: 1327,1 Millionen), darunter 1298 Millionen Briefpostsendungen, und zwar 761,6 Millionen Briefe, 385,8 Millionen Postkarten, 123,4 Mil- Warenproben, ferner 0,6 Millionen ^ostaufträge, 34,4 Millionen Postanweisungen, endlich 54,4 Millionen Fahrpostsendungen. Von den Fahrpostsendungen waren 4 Millionen Geldbriefe, 9,4 Millionen Sendungen mit und 41 Millionen Sendungen ohne Wertangabe. Im Postanweisungsverkehr wurden bei den Post ämtern 1341,2 Millionen Kronen eingezahlt und 1441,1 Millionen Kronen ausbezahlt. Von den 1902 beförderten 16,1 Millionen Telegramme waren 14,2 Millionen gebührenpflichtige (unter 1902 bestanden 336 Telephonnetze (inklusive der selbständigen Telephonstellen und Einzelanschlüsse) und 117 interurbane Telephonlinien mit zusammen 214641 km Drähten und 37507 Teilnehmern. Die Telephonanlagen wurden von den Sprech stellen und Abonnenten zu 113,8 Millioneu Gesprächen und zur Vermittlung von 1,3 Millionen Telegrammen benutzt. Die Rohrpost besaß Ende 1902 51 Rohrpoststationen, und die Länge der benutzten Rohrstrecken betrug 76 267 Kilometer. Die Gesamtzahl der mit der pneumatischen Post beförderten Gegen- Post- und Telegraphenanstalt zählte Ende 1902 52 649 Personen^ Post, Telegraph und Telephon lieferten im Jahre 1902 eine Ein nahme von 116 528 228 Kronen (1901: 111042 869 Kronen), der eine Ausgabe von 113 275 335 Kronen (1901: 105 415 341 Kronen) gegenüberstand, so daß sich ein Überschuß von 3 252 893 Kronen (1901: 5 627 528 Kronen) ergab. (Wiener Ztg.) Beschlagnahme. — Das im Verlag der -Harmonie» G. m. b. H. in Berlin erschienene Buch: Knipke, -Szenen aus dem Berliner Leben« (Bunte Brettl- und Theaterbibliothek, XV. Bd. Serie 6. 3. Bd.) ist, wie uns Herr Franz Leuwer (vorm. v. Halemsche Buchhandlung), Bremen, mitteilt, bei ihm beschlagnahmt worden. Beschlagnahme. — Die Nummer 42 des in München er scheinenden satirischen Witzblattes -Simplicissimus« ist in Leipzig auf Veranlassung des Landgerichts München auf Grund § 166 des Strafgesetzbuchs (Schmähung der Kirche und ihrer Einrichtungen) beschlagnahmt worden. Vorträge der Korporation der Berliner Buch händler. — Am 15. d. M. werden die von der Korporation der Berliner Buchhändler veranlaßten Vorträge über die technische Herstellung des Buchs, die durch die Weihnachtszeit unterbrochen worden waren, wieder ausgenommen werden. Deutscher Volkshochschulentag. — Ein erster deutscher Volkshochschulentag wird am 19., 20. und 21. März 1904 in Wien zusammentrelen. Auskunft erteilt das Sekretariat für volkstüm liche Universitätsvorträge an der k. k. Universität Wien. Eine deutsche Kunst Halle in Karlsbad. — Wie die »Bohemia« mitteilt, ist auf Anregung des bekannten deutsch böhmischen Malers Emil Uhl eine Gruppe von Münchener Malern, unter diesen die Deutschböhmen Gabriel v. Max und Wilh. Löwith, ferner Fritz v. Uhde, Defregger u. a. an den Stadt rat von Karlsbad mit dem Vorschläge herangetreten, eine Kunst halle zu schaffen, in der während der Kursaison Ausstellungen veranstaltet werden könnten. Obwohl die Platzfrage Schwierig keiten bereitet, hofft man doch mit Bestimmtheit, das Unternehmen durchführen zu können. Demnächst wird eine Besprechung der Karlsbader Stadträte mit Emil Uhl und Karl Krattner, dem rührigen Obmann des Vereins deutscher bildender Künstler in Prag, in dieser Frage stattfinden. Beyerlein, Jena oder Sedan? — Der Verlag Vita in Berlin bei dem der Roman »Jena oder Sedan?« von Beyerlein erschienen ist, hat den verantwortlichen Redakteur der »Ham burger Nachrichten« verklagt. Es war die Meinung ent standen, daß die Klage gegen die in jenem Blatte geübte Kritik des Beyerleinschen Buchs gerichtet sei. Nun schreibt das erwähnte Verlagshaus an die Deutsche Tageszeitung«, dies sei nicht der Fall. Klage sei deshalb erhoben worden, weil die »Hamburger Nachrichten« die Behauptung aufgestellt hätten, der Verlag sei durch Geld aus der sozialdemokratischen Parteikasse in die Lage zu lassen. ^ ^ Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. NumiZwatik ck68 KIa>88ise1i6n ^1t6rt,uw8, cks3 Oriente uvck cksr über- 866i8oÜ6v I^Lnäor, Ü68 L1itt6la1ter8 unck cker I§6N26it. ^ntiyu.- Xata,1o§ 296 von Xarl ^V. 8isr86w-rnn in 8". 39 8. 615 Nrn. 46'
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