Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.04.1896

95, 25. April 1896. Sprechsaal. — Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. 248.1 für angeblich mangelnde Unparteilichkeit in der redaktionellen Lei tung unseres Bereinsblattes zu verwerten. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Beiträge zum Urheberrecht. Beschlüsse des außerordentlichen Aus schusses für Revision der Gesetze über Urheberrecht nebst Be- gründung. Als Manuskript für Mitglieder des Börsenvereins gedruckt. 4". 47 S. Leipzig 1896, Verlag des Börsenver eins der Deutschen Buchhändler. (Sprechsaal.) Pflichtexemplare. (Vgl. Börsenblatt Nr. 90.) Geehrte Redaktion! Die Beantwortung der Frage, ob Pflicht exemplare post fr ei abgesandt werden müssen, scheint mir aus dem angezogenen Paragraphen des Preßgesetzes nicht ohne weiteres hcrvorzugehen. Thatsächlich sende ich (in Preußen) Pflicht exemplare unter der ausdrücklichen Bezeichnung -Pflichtexemplare- an die Bibliotheken unfrankiert und kenne auch eine große preußische Verlagshandlung, die diese Praxis seit Jahren befolgt, ohne jemals Anstände zu haben. Es setzte allerdings der Forderung, die die Verleger zur unentgeltlichen Hcrgabe ihres Eigentums zwingt, die Krone auf, daß sie die Beförderung auch noch mit barem Geld zu bezahlen hätten! 6. Ü. Bemerkung der Redaktion. — Wir sind inzwischen auch von anderer geschätzter Seite daraus aufmerksam gemacht worden, daß unsere Schlußfolgerung, aus dem Wortlaut des A 6 des preu ßischen Preßgesetzes vom 12. Mai 1851 nicht zutrifft, sondern daß thatsächlich Sendungen von Pflichtexemplaren der preußischen Ver leger an die Bibliotheken nicht frankiert zu werden brauchen. Wir berichtigen unsere in Nr. 90 d. Bl. ausgesprochene Ansicht in diesem Sinne und hoffen, mit nächstem aus diese Angelegenheit ausführlich zurückkommen zu dürfen. Anfrage. Ist ein Verleger nach der Verkehrsordnung berechtigt, die Aus lieferung einer über Leipzig bar verlangten Sendung von der vorher erfolgenden portofreien Einsendung des Betrages nach seinem Wohnorte abhängig zu machen? L r. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. Emtragllnsen in das Handelsregister. Mitgeteilt von der Geschäftsstelle des Börsenvereins. Berlin, den 4. April 1896. Berliner West- Buchhandlung E. Kantorowicz. In haber der Firma ist Edmund Kan torowicz. — den 11- April 1896. Ewald Velten L Comp. Die Firma ist erloschen. — den 13. April 1896. Robert Schnee weiß. Inhaber der Firma ist Robert Schneeweiß. — den 14. April 1896. Verlag der Deutschen Destillateur - Zeitung Caesar Lax (früher in Prenzlau). Inhaber der Firma ist Caesar Lax. — den 15. April 1896. Gutenberg, Druckerei und Verlag. Act.-Ges. Emil Ludwig Schilke ist aus dem Vorstande ge schieden. John Georg Wendt und Engelbert Stoebel sind Mitglieder des Vorstandes geworden. Nicolaische Buchhandlung (Borstell L Reimarus). An Stelle des durch Tod am 2. Februar 1896 aus der Gesellschaft ausgeschiedenen Gesell schafters Fritz Borstell sind dessen Erben: 1. Wittwe Marie Borstell, geb. Meyer, 2. Hildegard Borstell, 3. Reinhold Borstell als Gesell schafter eingetreten. Zur Vertretung der Gesellschaft ist Hans Reimarus allein befugt. Bückeburg, den 10. April 1896. Otto Koch L Richter. Die Firma ist erloschen. Czernowitz, den 21. März 1896. Hermann Czopp. Die Firma hat den Buch-, Kunst- und Musikalienhandel auf gegeben und betreibt gegenwärtig das Buchdruckercigewerbe. Dresden, den 15. April 1896. Carl Gosch. Die Firma ist in ,Gosch' Buchhand lung" geändert. Frankfurt a. M., den 8. April 1896. Karl Scheller, Buchhandlung und Anti quariat. Inhaber der Firma ist Karl Scheller. Görlitz, den 13. April 1896. Christlicher Verlag I. H. Wallfisch. Inhaber der Firma ist Prediger Johannes Her mann Wallfisch. Anzeigeblatt. Hamburg, den 8. April 1896. G. Kramer Verlag. Nach dem am 13. Februar 1896 erfolgten Ableben von Ferdi nand Ludwig Gustav Kramer ist das Geschäft von Georg Heinrich Friedrich Steudel und Wilhelm Adolph Franz Hartkopf übernommen worden und wird von denselben, als alleinigen Inhabern, unter unveränderterFirma fortgesetzt. Jever, den 28. März 1896. C. L. Mettcker Söhne. Rudolf Enno Mettcker ist als neuer Gesellschafter in die Firma eingetreten. Leipzig, den 14. April 1896. Otto Aug. Schulz Verlag, G. Schiller. Inhaber der Firma ist Gottwalt Schiller. — den 16. April 1896. Adolph Schumann. Die Firma ist auf Adolph Schumann übergegangen. Licgnitz, den 31. März 1896. Ewald Scholz. Die dem Gustav Günther erteilt gewesene Prokura ist erloschen. München, den 15. April 1896. I. Hiller. Infolge Verkaufs des Geschäfts ist diese Firma erloschen. Mey L Widmayer's Nachfolger R. Matz. Das Geschäft ist auf Ulrich Putze übergegangen. Nürnberg, den 16. April 1896. Hugo Zierfuß. Das Geschäft ist infolge Ab lebens des bisherigen Inhabers auf dessen Witwe Sofie Zierfuß über gegangen, die es unter der seit herigen Firma weiterführt. Osterode (Harz), den 11. April 1896. Schröter L Plöntzke. Die Firma ist erloschen. Schwelm, den 9. April 1896. M. Scherz. Alleinige Inhaberin der Firma ist Witwe Moritz Scherz, Alwine, geb. Braselmann. Stendal, den 9. April 1896. C. F. Nachtigal. Die Firma ist erloschen. Stuttgart, den 11. April 1896. Wilhelm Leo's Nachf. Dem Karl Queck ist Prokura erteilt worden. Vevey, den 10. April 1896. A. Roth L Cie. Die Firma befindet sich in Liqui dation, welche von Robert Walter und Reinhold Joseph Eisenring ge führt wird. Weimar, den 11. April 1896. Carl Steinert. Inhaber der Firma ist Carl Steinert ffetzt in Wien). (18927s Krefeld, den 22. April 1896. ?. ?. Hierdurch beehre ich mich Ihnen er gebenst anzuzeigen, daß ich Mitte Mai d. I. Hierselbst unter der Firma Karl Piepenburg eine Buch-, Kunst-, Musikalien- und öchreibwaren - Handlung nebst Antiquariat eröffnen werde. Herr Robert Hosfmann in Leipzig hatte die Güte, meine Vertretung zu über nehmen. Ich bitte die Herren Verleger, mein Unternehmen freundlichst durch Kontoeröff nung zu unterstützen. Referenz: Gewerbebank in Krefeld. Neuheiten steterer Richtung unverlangt ä cond. erbeten. Im übrigen wähle ich meinen Bedarf selbst und bitte um Uebersendung eines Verlagskatalogs, Prospekte, Plakate rc. Gleichzeitig teile ich ergebenst mit, daß die im Selbstverläge von Robert Piepen burg erschienene deutsche Schnellschrift in meinen Verlag übergegangen ist. Mein Unternehmen Ihrem Wohlwollen bestens empfehlend, zeichne hochachtungsvoll Karl Piepenburg. (18896) Leipzig, den 21. April 1896. ?. e. Am heutigen Tage übernahmen wir die Vertretung der Firma Rudolf Tauner, Musik-Verlag in München, Theatinerstraße 34. Hochachtungsvoll Gebrüder Hug L Co. Verkaufsanträge. s18091j Lin rsutablsr Vsrlaq mit vsusn ^.rtilrslu unä Lugtzrüktigsu Lollslrtiougu ist um 20000 ^ ru vsrlcauksu. ^.ugsbots unter 18091 äured äis 6s- sodüktsstslls ä. 6.-V.