5286 Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Fertige Bücher. ^ 100, 3. Mai 1910. VerlaZ klrolä <8r to., Nüneken. Hj l)ber unsere ^nkanx verember bei-gusxexebenen beiden illustrierten jllZenäsclirikten I>Iann^ ttammar8lröm „Die Abenteuer L>veier ^mei8en" mit 64 ksrblAen kilclern §eb. IVi. 3.— „?rau ?ro8ck" mit 65 tsrbiAen kiläern Zeb. N. 3.— bringen wir LUS den uns Lussemrdentlicb rnklreicb ruxexunxenen Urteilen einen kleinen ^usrux. vss zanre Nsterisl sgmmeln wir demnscbst in einer kroscbüre und stellen diese dem verebrl. Lortiment rur Verküzunx. „keutsckes kekrcrblatt", kerlin: .... Die uns umgebende Welt ist unerschöpflich reich nn 6r- sckeinunxen, die danach angetan sind, unser Staunen wackrurulen. /Vber noch haben wir kein kuck, dns es sich rur Aufgabe gemacht hätte, sciion die kleinen Kinder mit dem wechselvollen leben vertraut ru macken, dns in der Veit der kleinen Wesen, der In sekten und kiumen atmet und sicti entfaltet. Oie Ver fasserin obiger Werke Kat die eben erwähnte Aufgabe meisterlick gelöst. btit eingehender Kenntnis des Hebens in den verborgenen Werkstätten der blatur Kat sie diese in einer Weise geschildert, die die xanre Seele des Kindes fesseln muss, da sie ru seiner klianlasie und gleick- reitig ru seiner Wissbegierde sprickt. 6s war ein sekr glücklicher kinkall, dabei die Sprache ru verwenden, die die Kleinen am liebsten verstellen, die des biärckens, und die liere selbst das Wort ergreifen ru lassen, gerade so musste ein kuck über die blatur für die Kinder gesckrieben werden. Obne den geringsten kcigescbmack von „kelekrung" wird iknen liier die Kenntnis einer btenge interessanter kpisoden aus dem heben der 4iere wie der pflsnren vermittelt. Und darin liegt das grosse Verdienst der kücker. Die Kinder Kaden, vkne cs ru wissen, eine Erkenntnis erworben, die sie in Zukunft die blatur mit ganr neuen /Vugen sekc» lasst. „bleue freie Kresse" Wien: .... blun fängt man an, auf dem reirvollcn Umweg über das blärcken ein Wissensgebiet nack dem anderen für das Kind ru er obern. Indem vorliegendem kucke wird der Wald aus dem liesicbtspunkte der -Vmeise xescbildert und rwar so lieb und lebensvoll, dass klein und gross seine breude kaben mag. 80 eine Ameise kann dock ganr anders von sick reden und erräklen als der Herr hekrer. Sekr xlücklick sind die Illustrationen am kand neben dem 4ext anxebrackt, so dass sie ikn sckmllcken und begleiten, statt ika ru unter brechen Im ganren ein reirendes Kinderduck, dem man im Interesse der kleinen heser, tlörer und öe- trackter die weiteste Verbreitung wünsckt. tlelene Sckcu-liiesr. „bl stur und Kultur": Xwci ganr köstlicke kücker für unsere Kleinen. In der korm des blärckens illkren uns rwei Ameisen das Ueben und Treiben des /Vmeisenvolkes und die umgebende blatur in ikrer kedeutung kür die rVmeise vor. ln „krau krosck" gibt die feinsinnige blatur- und Kinderkreundin nickt nur eine lebendige Schilderung der Uebenssckicksale einer krosckfamilie, sondern reigt dem Kinds die xanre für den feuchten Vlusi- kanten in ketrackt kommende Welt, seine kreunde und Heinde, das xanre Wunderleben von reich und Wiese. Die Sprache ist so kerrlick und schlickt, auch in der mustergültigen tibersetrunx, dass das Kind die warmen Schilderungen nickt nur vollauf versteht, sondern interessiert miterlebt, ruma! noch originelle, farbige Kandreicknunxen sie beleben und erläutern. I)r Völler. IM grösstem Interesse und mit Keller kreude habe ick das köstliche Kinderbuch „Die -Vbenteuer rweier Ameisen" gelesen Ick kann Ihnen sogleich im voraus verraten, dass es in meinem kuck: „Schund literatur und Sclnilerbikliotkek" (Verreicknis einer mustergültigen Scklllerdikliotkek für kökereSckulen"), welches knde duli im kuckkandel erscheinen wird, einen hervorragenden klatr einnekmen wird. /Vucb wird das kleine Werk in meinem Vorwort rum Oanren eingehend gewürdigt werden. 0>m»as>aloberlekrer bluker.