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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.05.1910
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- 1910-05-06
- Erscheinungsdatum
- 06.05.1910
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ov 102, 8. Mai 1910. Nichtamtlicher Teil. ««q-nbl»u I. d, Illcha. «uchh»nd-I. 5379 P-äsident Taft, die Konsequenz aus den Erwägungen ziehend, das neue Gesetz vom 4. März 1909 von dessen Inkrafttreten am 1. Juli 1909 an auf die Bürger und Untertanen der verschiedenen Länder ausspricht. Hier stehen nur noch >5 Staaten, und der Name Deutschlands ist ausgelassen! Ist dies ein Versehen des Verfassers der Proklamation oder ein Druckfehler, oder soll irgend ein Nachtrag zum deutschen Urheberrechtsabkommen mit Nordamerika von 1892 die Sache regeln? Jedenfalls ist baldige Aufklärung dringend geboten. Bis sie erfolgt, ist von jedem allfälligen Prozeß, der sich auf das neue Gesetz und die neue Proklamation stützen müßte, abzusehen. Vorschläge zur Vereinfachung des »International katalvxsue ok 8cientif>'c laterature«, gemacht von F. v. Wenckstern. Herausgeber der » üidlioFrapb)- ok Japans. 2 Bde. <Bd. I, London I89S — Bd. II, Tolyo IMS.) Die internationalen Konferenzen, auf denen die Anlage und Ausführung dieses Unternehmens beraten wurden, waren leider von den beteiligten Regierungen als ihren Vertretern in der Mehrzahl nicht mit praktischen Männern beschickt, die durch ihren Beruf in einer oder der anderen Weise mit ähnlichen Arbeiten vertraut sind. So z. B. waien auf der dritten Konferenz, die in London im Juni 1900 abgehalten wurde und auf der end gültig die Anlage und Ausführung des Planes besprochen wurde, unter den 32 Regierungsvertretern nur fünf — sage nur fünf — professionelle Bibliothekare, aber nicht ein praktischer Drucker oder Verleger und nicht ein Bibliograph, der durch Herausgabe einer größere» wissenschaftlichen Biblio graphie aus persönlichen Erfahrungen hätte sprechen können. Unter den anderen Regierungsvertretern war ein deutscher Schulmeister, ein englischer verabschiedeter General, drei englische Kolonialbeamte a. D. und zwei fremdländische Diplomaten; die übrigen 20 waren Gelehrte internationalen Rufes, die in ihren verschiedenen Fächern wenigstens mit den wissenschaftlichen Anforderungen eines solchen Kataloges vertraut waren, aber wenig oder gar nicht mit dem Orga nisationsapparat und den technischen Mitteln, um zum Ziele zu gelangen. I. Anlage des Werkes. In der systematischen Anordnung des Stoffes, wie sie in diesem »International Oatalogue« durchgeführt ist. ließe sich zwar manches rügen, aber vielleicht schwer etwas besser machen. Allen Anforderungen von den verschiedenen Stand punkten und Bedürfnissen aller Interessenten in dieser Be ziehung gerecht zu werden, ist kaum möglich, da sie sich oft widersprechen. In diesem Falle ist es noch erschwert durch den Umstand, daß ein System für die in Zukunft erscheinen den Schichten aufzustellen war. man also mit unbekannten Größen zu rechnen hatte. Dagegen ist es unbegreiflich, daß beschlossen wurde. Jahreskataloge anstatt fünfjähriger zu veröffentlichen. Dieser »International Oatalogue« soll doch hauptsächlich als dauerndes Nachschlagewerk beim Studium oder bei wissen schaftlichen Arbeiten dienen; aber Jahreskataloge zu benutzen ist sehr zeitraubend, wenn jemand sich über die Literatur eines Spezialobjekts seines jeweiligen Studiums informieren will. Bibliographische und überdies meistens noch kritische sachwissenschastliche Jahrespublikationen, wie tbs Loologieal Lecorä. der Zoologische Anzeiger, der Botanische Jahresbericht. 1'L.nnnairo gsologiqne und andere, existieren in Menge. Ferner bringen fast alle wissenschaftlichen Fachzeitschriften biblio graphische und kritische Notizen mit Sach- und Namen registern am Ende des Jahres, so daß für einen ephemeren Gebrauch diese Jahresausgabe dieses »International Oatalogne ok Loisntiko lütsratnre» gänzlich überflüssig ist. was auch der geringe Absatz und seltene Gebrauch desselben in den großen Bibliotheken von seiten des studierenden Publikums klar beweist. Fünsjährigc Kataloge könnten auch viel kompletter ge macht werden als die jetzigen einjährigen, die viel mehr Lücken aufweisen als manche der oben erwähnten privaten bibliographisch-kritischen Jahresberichte. Zu diesem Zwecke müßte das von den verschiedenen Regierungen gelieferte bibliographische Zettelmaterial mit den fachwissenschaftlichen Jahresberichten kollationiert und die betreffenden Lücken ausgefüllt werden (zumal von Nordamerika und andern Stauten, die das bibliographische Zettelmaterial ihrer Länder nicht liefern), ivas bei fünfjährigen Katalogen leichter aus führbar ist als bei zwölfmonatigen, zumal die meisten dieser Jahresberichte mit zwei- bis dreijähriger Verspätung erscheinen. Ferner würde die Herstellung eines fünfjährigen Katalogs wenigstens um 20 Prozent (sage ein Fünftel) billiger sein als die von fünf einjährigen Katalogen, die dasselbe Material enthalten. Denn 1) in sllnf Jahreskatalogen müssen die Titel von Zeitschriften. Lieferungswerken und vielen andern Psriodica je einmal in jedem der fünf Jahresbände angeführt werden, also fünfmal im ganzen, während sie in einem fünfjährigen Bande nur einmal notiert zu werden brauchen. 2) Eine weitere Ersparnis an Raum, daher an Geld, würden sünsjährige Kataloge mit sich bringen, weil die Inhaltsverzeichnisse und Titel der Haupt- und Unter abteilungen nur einmal abgcdruckt würden, anstatt je einmal in jedem der fünf einjährigen Kataloge für dieselbe Periode. Fünfjährige Kataloge würden also bequemer zum Nachschlagen, und gleichzeitig vollständiger und billiger herzustellen fein als die jetzigen einjährigen. Da diese jetzigen Jahresbände auch schon zwei bis drei Jahre nach hinken. haben sie nicht einmal einen ephemeren Wert, um schneller und besser über die allerneueste Literatur zu orientieren als die meisten jetzt existierenden Jahresberichte. II. Die Redaktion des Textes. Vier der beteiligten Regierungen, die den größten Teil des Geldes — des nervus rerum — zu liefern sich verpflichtet haben, um das Unternehmen lebensfähig zu machen, forderten die Gleichberechtigung ihrer Landessprachen. Dies ist auch ganz gerechtfertigt; der Zweck hätte aber viel besser und gleichzeitig viel billiger erreicht werden können, als es jetzt geschieht. a) Die Titelwiedergabe. 1. Die Titel von allen wissenschastlichen Abhandlungen sollten wie bisher nur in der Originalsprache veröffentlicht werden, aber ihre bibliographische Redaktion sollte gleichfalls nur in derselben Sprache erfolgen, in welcher die Schriften (resp. ihre Titel) verfaßt sind. So z. B. Oüamura, X., Illustrations ok tbe Norme Llgae ok lapan. Vol. I, parke 1—6, reitll 93 pp. texk anä 30 plates, small 40. 1oü)-o 1900 — 02. Ooeklein, I'., Ostasiatiscke Lelrapoäsn sin I)r. .4. Uabsrers Lamrnlnngj. Lbbälgn. matb.-plrxs. Kl. Xgl. bavr. Llrack. <l. Vissenseb. l»(1. 21, Uekt III. Leite 613—670.mit 6 takeln. 40. Nünellen 1902. pranebet, 4., lles Oarex citz 1'ä.sie Orientale, oompris le lapon. 4.V66 planebss. ktouvelles Lrebives äu Nu- seum O'llist. Hat. L 1?aris. 3« ssr. Vol. III, pp. 179 ä 260; Vol. IX, pp. 113—200 st vol. X, pp. 39 L 120. Paris 1896 4 98 und ebenso für italienisch und lateinisch. Denn ein jeder Bibliotheksbeamter, welcher diese wissen- 894»
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