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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.05.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-05-20
- Erscheinungsdatum
- 20.05.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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113, 20, Mai 1910, Nichtamtlicher Teil, Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 6013 Zentralkommission ermöglicht, bietet diese Ausstellung dem Fachmanne sowohl als auch dem Laien eine Fülle reichsten Materials. Wir nennen die bildlichen Darstellungen über die geographische Verbreitung der Wildarten in den einzelnen Welt teilen sowie in den im Reichsrate vertretenen Königreichen und Ländern, über die allgemeine österreichische Jagdstatistik und den internationalen Wildverkehr u. dgl. m. Die Statistische Zentral kommission hat das gesamte Material in der »Statistischen Monatsschrift«, April-Heft 1910, unter dem Titel »Beiträge zur Statistik der Jagd« veröffentlicht. Der Verfasser ist der Hof- sekrekär vr. Hugo Forcher. Die Jagdliteratur ist durch eine reiche Zimeliensammlung und durch die gesamte moderne Lite ratur vertreten. Hervorzuheben ist ein Schulheft Sr. Majestät des Kaisers aus dem Jahre 1843, in dem er seine erste Gemsjagd beschreibt. Wir erwähnen noch die interessanten Sonderaus stellungen des Oberstjägermeisteramtes, des Hubertus-Klubs in Paris, vieler in- und ausländischen Verlagsbuchhandlungen sowie der Internationalen Auskunftsstelle für das Jagdwesen in Brüssel. Von hohem Interesse ist die zur Ausstellung gebrachte und text lich erläuterte Stammtafel des heiligen Hubertus mit zahlreichen auf das Leben und Wirken des Schutzpatrons der Jäger Bezug habenden Bilder und Urkunden, unter letzteren eine Handschrift aus dem zehnten Jahrhundert. * Ein Amtsblatt für Deutsch-Lüdwestafrika. — Am 1. April d. I. ist die erste Nummer des »Amtsblattes für das Schutzgebiet Deutsch-Südwestafrika« erschienen. Nunmehr besitzen sämtliche Schutzgebiete, die unter dem Reichskolonialamt stehen, amtliche Organe. Das deutsch-südwestafrikanische Amtsblatt ist in einen amtlichen und nichtamtlichen Teil gegliedert. Es wird vom Kaiserlichen Gouvernement in Windhuk herausgegeben und erscheint im Druck und in der Expedition der Swakopmunder Buchhandlung, G. m. b. H., in Windhuk. Der Bezugspreis be trägt vierteljährlich 1 50 H im voraus. Die Ausgabe soll in der Regel am 1. und 16. jedes Monats erfolgen. (Leipz. Tagebl.) Autophot G. m. b. H. in Berlin. — Diese Gesellschaft, die neben der Neuen Photographischen Gesellschaft in Steglitz zu den wichtigsten Mitgliedern der »Bromsilberkonvention« gehört, zahlt für 1909 bei erhöhten Abschreibungen auf das 600 000 betragende Stammkapital 15 Prozent Dividende gegen 10 bzw. 12 Prozent in den Vorjahren. (Berl. Tageblatt.) Lithographisch-artistische Anstalt München in München. — Das abgelaufene Jahr konnte nach dem Geschäftsbericht mit Erfolg zu Ende geführt werden trotz Beeinträchtigung des Nutzens für einen großen Teil der Fabrikate durch die ameri kanische Gesetzgebung. Erweiterung des Absatzes und damit erhöhte Produktion ermöglichten es, die beim Export in die Vereinigten Staaten nicht zu vermeidenden Einbußen wieder auszugleichen. Das Unternehmen war während des ganzen Jahres voll beschäftigt; um Lieferungsschwierig, keiten vorzubeugen, mußte eine weitere Vergrößerung des Betriebes vorgenommen werden, die in der nächst jährigen Bilanz zum Ausdruck kommen wird. Man hofft Er weiterungsbau und maschinelle Einrichtungen ohne fremde Mittel durchzuführen und die Anlagen bereits in den nächsten Wochen in Betrieb nehmen zu können. Der Fabrikationsgewinn betrug I 314 461 ^ (i. V. 1312 617 --E). Aus dem Verkauf des Pasinger Grundstücks wurden 14 631 (0), aus dem Jmmobilienerträgnis II 327 ^ (0), aus Diskont und Bankzinsen 6753 ^ (i. V. 28627 ^ zu Lasten des Erträgnisses) vereinnahmt und aus dem Vorjahr standen 22 863 ^ (18 906 ^c) zur Verfügung. Unter den Lasten erforderten Unkosten 96 033 ^ (83 188 >t), Saläre und Arbeits löhne 634 440 (509 929 ^l), Papier- und Materialverbrauch 314 604 >. (288 313 >.), Obligationenzinsen 31 466 (14 112 H Nach 207 284 (207 910 Abschreibungen verbleiben 167 621 (117 208 ^L) Reingewinn, aus dem 7U Dividende (6A) gezahlt werden sollen. Der Gewinn aus dem Grundstücksverkauf wird der gesetzlichen Reserve zugewiesen zusammen mit 6L aus dem Reingewinn ----- 21 364 ^l, die Spezialreserve erhält 15 000 (20 000 -k), Tantiemen beanspruchen 17 308 (4929 ^l) und vorgetragen werden 26 098 Die Gesellschaft verfügt über ein Bankguthaben von 389 238 (153 373 ^), an bar und Wechseln waren 21360 ^ (22441 ^l) vorhanden und bei Debitoren standen Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 77. Jahrgang. 529512 (613431 ^) aus. Waren sind mit 200334 ^ (271066 ^i) bewertet. Die Kreditoren betrugen 65 916 ^ (28 328 ^). (Münchener Neueste Nachr.) Buchdrucker-Lehranstalt in Leipzig. — Dem Berichte für das Schuljahr 1909/10 ist zu entnehmen, daß Ostern 1909 in die Anstalt 272 Schüler, nämlich 141 Setzer, 101 Drucker und 30 Chemigraphen ausgenommen wurden. Dadurch stieg die Schülerzahl auf 726 (406 Setzer, 290 Drucker und 30 Chemi graphen). Im Laufe des Jahres veränderte sich diese Zahl nur gering; der Bestand Ostern 1910 betrug 720 Schüler. Dem Lehr körper gehören außer dem Direktor 36 Lehrkräfte an. Für Satz und Druck konnten zwei Lehrer im Hauptamte angestellt werden. Die Entwicklung der Lehranstalt war im abgelaufenen Schuljahre nach allen Richtungen hin befriedigend. (Leipz. Tagebl.) Wechsel der Vorsteher in dänischen Buchhändlervereinen. — Der Vorsteher von »Den ckaugks LoxbancllertorsninA«, Herr Vilhelm Tryde in Kopenhagen, ist aus Gesundheitsrücksichten am 1. Mai von seinem Amt, das er sieben Jahre bekleidet hat, zurückgetreten. — Der Verein hat, sagt »Norckiglc Logbanäler- tiäsnäe«, das Glück gehabt, zum Vorsteher immer den rechten Mann auf dem rechten Platz zu haben. In alter Zeit leitete über ein Menschenalter lang Andr. Fred. Höst die Angelegen heit des Vereins auf patriarchalische Weise, ihm folgte der bei allen beliebte Theodor Reitzel; dann kam die Zeit der Kämpfe, und da war G. E. C. Gad der rechte Vereinsleiter, der mit nicht geringem diplomatischen Geschick die verschiedenen Anschauungen gegeneinander abzuwägen verstand; endlich kam Vilhelm Tryde ans Ruder, der Mann der Energie und der Tat. Zum Nachfolger Trydes hat der Verein am 11. Mai Herrn Johann Frimodt (in Firma I. Frimodt, Kopenhagen) gewählt. Am Tage vorher überreichte eine Abordnung, bestehend aus dem stellvertretenden Vorsteher, Herrn Baldur Borgen, seinem Alterspräsidenten Carl Reitzel, dem Vorsteher des »Verleger rats« Ernst Bojessen und dem stellvertretenden Sekretär, Rechtsanwalt Siesby, dem scheidenden Vorsteher eine Ehren adresse voll hoher Anerkennung seiner verdienstvollen Tätigkeit. Die schöne Mappe, in blaugrau Maroquin in Jacob Badens Buchbinderei gebunden, außen mit silbernem Schild mit Initialen »V. 1903—1910« und dem Bereinssiegel auf Unter- grund aus rotem Leder, enthält die Bildnisse der bisherigen Vor- steher und der bisherigen drei Sekretäre und nach dem kalli- graphierten Text die Bildnisse und Unterschriften sämtlicher Mit- glieder des Vereins. Gleichzeitig ernannte der Verein Herrn Tryde zum Ehrenmitglied. Im April ist auch der Vorsteher des Kopenhagener Sortimenter- E. Bluhme, nach zwölf Jahre langer Tätigkeit von^diesem Posten zurückgetreten. Der Verein ernannte ihn zum Ehren mitglied und veranstaltete ihm zu Ehren ein Festmahl. Zu seinem Nachfolger als Vorsteher wurde Herr Otto Grön (in Firma Otto Grön, Osterbrogade 42) gewählt. Der gleichzeitige Rücktritt der Vorsteher in beiden Ver einen dürfte hauptsächlich dadurch veranlaßt sein, daß kürzlich, wie berichtet, der dänische Buchhändlerverein neue Satzungen, mit verschärften Bestimmungen gegen nichtrabattberechtigte Buch händler und Verlage außerhalb der Organisation, zum Beschluß erhoben hat, nicht ohne viel Unzufriedenheit zu erregen, selbst im rabattberechtigten Sortimenterstande, der aber auf die Beschluß fassung fast ohne Einfluß war. g. Deutsche Tchillerstiftung. — Nach dem soeben erschienenen Jahresberichte hat die Deutsche Schillerstiftung im abgelaufenen Geschäftsjahre an Verwilligungen insgesamt 63 470^ ausgegeben. Hiervon entfielen auf lebenslängliche Pensionen 10 680 auf vorübergehende 35 975^, auf einmalige Bewilligungen 16 815 Die Zweigstiftungen leisteten außerdem noch 13 264 ^ und 10 510 Kr. ö. W., so daß die Gesamtsumme der Ausgaben rund 86 679 ^ beträgt. (Im Jahre 1908 belief sich die Totalsumme auf 76 236 ^L.) Das Vermögen der Stiftung beträgt 2 556 000 (gegen 2 536 000 des Vorjahres). Die Deutsche Schillerstiftun^ konnte am 10. November 1909 779
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