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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.05.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-05-24
- Erscheinungsdatum
- 24.05.1910
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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116, 24. Mai 1910. Nichtamtlicher Teil. VSrsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 6155 B. Angell, Bürger von Michigan: — Andrew D. White, Bürger von New Uork; — John B. Henderson, Bürger von Washington, D.C.; — Alexander Graham Bell, Bürger von Washington, D. C.; — Charles F. Choate jr., Bürger von Massachusetts; — George Gray, Bürger von Delaware. Das Smithsonsche Institut hat also satzungsgemäß ein Präsidium, das aus dem Präsidenten und dem Vizepräsidenten der Vereinigten Staaten, dem Präsidenten des obersten amerikanischen Gerichtshofes und den Mitgliedern des Kabinetts des Präsidenten besteht. Das Institut wird von einem Vorstand geleitet, zu dem der Vizepräsident der Vereinigten Staaten, der Präsident des obersten Gerichtshofes der Vereinigten Staaten, drei Mitglieder des Senats der Vereinigten Staaten, drei Mitglieder des Repräsentantenhauses und sechs Bürger der Vereinigten Staaten gehören, die durch gemeinschaftliche Reso lution beider Häuser des Kongresses bestimmt werden; zwei der Bürger müssen in Washington wohnen. Die unmittelbare Leitung des Smithsonschen Instituts erfolgt durch dessen Se kretär, der der ausführende Beamte des Vorstandes und der Leiter aller Tätigkeiten des Instituts ist. Aus dem Ertrage des Smithsonschen Vermächtnisses wurde ein Gebäude errichtet, zu dem der Grund und Boden von der Regierung der Vereinigten Staaten überlassen wurde. Zur Ausbreitung des Wissens hilft das Institut Forschern durch Gewährung von Mitteln zu Untersuchungen und Forschungs reisen, durch Lieferung von Büchern, Apparaten, Laboratoriums einrichtungen usw. Zuweilen sorgt es für Vorlesungen, die ver öffentlicht werden. Es hat zahlreiche wissenschaftliche Pläne von nationaler Bedeutung zur Ausführung in die Hand genommen, von denen verschiedene von der Regierung übernommen und selbständigen Regierungsstellen übertragen wurden. Das Institut steht in vielen wissenschaftlich wichtigen Angelegenheiten beratend zur Seite, besonders in solchen von internationaler Bedeutung. Das Smithsonsche Institut wirkt gemeinsam mit wissenschaftlichen Körperschaften von nationaler Bedeutung, so z. B. mit der National ^eaäsin^ ok Loieness, der ^.wsrioan ^88oeiation kor tlls ^ckvanesrasnt ok Loisvos, der ^.insriean Listorioal Association usw. Das Institut gibt regelmäßig drei Reihen von Veröffentlichungen heraus: ^nnual Rsports (seit 1846), enthaltend Abhandlungen von allgemeinem Interesse, die den gewöhnlichen Leser über die Fortschritte der Wissenschaften auf dem Laufenden erhalten sollen; Hwittisonian Oontributions ko Lnowlsä^s (seit 1848), die sich da durch auszeichnen, daß jede Abhandlung ein wissenschaftlicher Originalbeitrag ist; Ui8esll3.u60u860ll6et.i0o3 (seit 1862), die Biblio graphien, Berichte über wissenschaftliche Expeditionen, Tabellen und eine wissenschaftliche Vierteljahrsschrift bringen. Alle diese Veröffentlichungen werden an wichtige Bibliotheken der ganzen Welt umsonst verteilt. Das Smithsonsche Institut unterhält in Zusammenwirkung mit der Kongreßbibliothek eine Bibliothek von jetzt etwa 250 000 Bänden, die hauptsächlich aus den Verhandlungen ge lehrter Gesellschaften und aus wissenschaftlichen Zeitschriften be steht. Während der Hauptteil dieser Bibliothek in der Kongreß bibliothek untergebracht und allen ihren Lesern zugänglich ist, wird im Institut nur eine Arbeitsbibliothek geführt. Verzeichnisse, Bibliographien, Vorschriften für das Katalogisieren und für sonstige Bibliotheksarbeiten sind herausgegeben worden. Das Institut gewährt auch einen Beitrag für die Zoologische Station in Neapel. Alle diese und zahlreiche andere Betätigungen werden lediglich mit den Erträgnissen der Smithsonschen Stiftungsgelder durchgeführt. Die Vorsteher des Smithsonschen Instituts sind ermächtigt, Zuwendungen zur Förderung der Zwecke des Instituts ohne irgendeine Betätigung des Kongresses anzunehmen und zu verwalten. Das Smithsonsche Institut führt die Verwaltung mehrerer Zweiganstalten, die aus seiner Tätigkeit emporwuchsen ^rnd von Zuwendungen des Kongresses unterstützt werden. Diese sind das National Nnseuw mit der National Oallsrzk ok ^rt; der Inter nationale Schriftenaustauschdienst; das Lursau ok ^wsrioan Ltlrno- 1oA^; der National Aooloßical kark; das Astrophysikalische Observa torium und das Zweigbureau für den Internationalen Katalog wissenschaftlicher Literatur. Das Nationalmuseum der Vereinigten Staaten ist der Ver wahrungsort für die nationalen Sammlungen. Es ist besonders reich an Sammlungen zur Naturgeschichte, Geologie, Paläonto- > logie, Archäologie und Ethnologie Amerikas und hat sowohl einzig dastehende Sammlungen zur amerikanischen Geschichte, als viele Reihen, die sich auf die schönen Künste und die Industrie beziehen. Das Museum will ebenso den Zwecken der Erziehung wie der Forschung dienen und gibt zahlreiche fachwissenschaftliche und populärwissenschaftliche Schriften heraus. Die Nationale Kunst galerie besteht hauptsächlich aus den Sammlungen von Kunst- drucken von George P. Marsh; aus der Sammlung von Charles L. Freer, enthaltend zahlreiche Gemälde und Radierungen von Whistler, sowie Proben chinesischer und japanischer Kunst; der Sammlung Harriet Lane Johnston, in der eine Anzahl der größten englischen Bildnismaler vertreten sind, und aus der Sammlung William T. Evans von hundert Gemälden, worunter sich die besten Arbeiten amerikanischer Künstler befinden. Der internationale Schriftenaustauschdienst erfolgt gemäß den Bestimmungen von Verträgen, die zwischen den Vereinigten Staaten und verschiedenen fremden Staaten abgeschlossen worden sind, und vermittelt den freien Austausch von Veröffentlichungen von Regierungen und wissenschaftlichen Instituten zwischen der Regierung der Vereinigten Staaten und fremden Regierungen und Instituten und Forschern in den Vereinigten Staaten und fremden Ländern. Zurzeit hat das Smithsonsche Institut 62 630 Korrespondenten und seit seinem Bestehen mehr als 3 378 000 Sendungen ein- und ausbefördert. Das Bureau für amerikanische Ethnologie dient dem Studium des nordamerikanischen Indianers. Das Astrophysikalische Ob- servatorium dient der Beobachtung der Sonnenerscheinungen. Der Nationale zoologische Garten in Washington beherbergt etwa 1400 Tiere. Alle diese Anstalten sind ebenso wie das Bureau für den internationalen Katalog der wissenschaftlichen Literatur. Abteilungen des Smithsonschen Instituts. (Nach: »Ibs Yorick ^.lwanao anä Loe^elopsäia« 1910. ll'bs krsss kablisüinA 60. f^lre Nsw ^ork Worlä) Nsw ^ork.) Vertreter der Lwitlrsonian Institution in Deutschland ist Karl W. Hiersemann in Leipzig. Aus dem Deutschen Buchgewerbehaus in Leipzig. Ausstellung buchgewerblicher und typographischer Arbeite» von Georg Belwe und seiner Klaffe an der Kgl. Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe in Leipzig. An erster Stelle im Buchgewerbe stehen Schrift und Druck, dann erst folgt der Schmuck und die Illustration. Von dieser Tatsache ausgehend, sind die Arbeiten Georg Belwes und seiner Schüler, die gegenwärtig im Saal der alten Drucke des Deutschen Buchgewerbehauses in Leipzig ausgestellt sind, zu beurteilen. Mit Recht rückt daher Georg Belwe, der seit mehreren Jahren eine von bemerlenswerten Erfolgen begleitete Lehrtätigkeit an der Kgl. Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe ausübt, in seiner Kunst die Klarheit und Schönheit der Type und die Sorgsalt des Drucks in den Vordergrund. Georg Belwe ist kein Stürmer und Dränger, der daraus aus- geht, alte Kunstsormen mit Geringschätzung anzusehen, um an ihre Stelle Neues und möglichst Absonderliches zu setzen. Ihm kommt es besonders daraus an, die Type zu voller Geltung zu bringen, also vor allem die Schrist leserlich zu machen und ein übersichtliches und harmonisches Seitenbild zu erzielen. Diese Vorliebe sür die Grundbedingungen im Buchgewerbe läßt Belwe den eigentlichen Buchschmuck nur mit äußerster Sparsamkeit »er- wenden, und wo er sich seiner bedient, geschieht es mit unver kennbarem Geschmack, sodaß Schrift und Schmuck immer ein organisches untrennbares Ganzes bilden. Dabei beherrscht Meister Belwe die ornamentalen und figürlichen Formen nicht minder sicher als die der Schrift. Diese Sicherheit des Könnens und das seine ausgeglichene Gefühl sür Form und Farbe setzt Belwe denn auch instand, das ganze weitverzweigte Gebiet der Buchkunst zu bearbeiten, und läßt ihn aus diesem Felde als einen ganz hervorragenden Vertreter des Buchgewerbes er scheinen. Daher finden wir von ihm neben rein typographischen Arbeiten auch Buchtitel und Buchschmuck, sowie Plakate, Exlibris, Glückwunschkarten, Kalender, Etiketten, Vorsatzpapiers und anderes mehr. Macht sich in seinen Arbeiten eine unverkennbare Achtung 7SS»
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