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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.06.1910
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- 1910-06-02
- Erscheinungsdatum
- 02.06.1910
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6554 Börsenblatt f. d. Dlschn. Buchhandel. Amtlicher Teil. ^ 124. 2 Juni 1910. Hugo Lteirritz Berlag in Berlin. 6578 *?io§1sr: vis L^pbilis. 7. H.uü. 3 C. Ludwig Ungelenk in Dresden. 6567 VsrsiLkdüdns. Volt 41: Königin Vui86. 25 -ß. T. Fisher Unwin in London u. Leipzig. 6567 I4ons a.. Vielrivson: Vsr8ig. ill lisvolutioQ. 6/— vsti. OLnd-Lavsl: 1?ii6 ko^al in lüs l'swpls Vri8sn- 4/6 nst. vrinos: k8^odo1d6rapeui.ie3. 4/6 nst. OuckLo: Ltor^ ok vutoti kaintinx. 4/6 net. vows: vrivile^s rt. vsmoorao^. 7/6 net. ^Voree8ter: 65ri8tiau Religion s.8 ri. vealinx korver. 3/6 net. VLeon: l'lis k'ouidd Oo8peI in keseareli anä vedate. 15/—net. ^8lr6rv: lüg Kock ok ckusdios. 6/— net. Urban ä- Schwarzenberg in Wien. 6580 *Up8tein: l'ulisiliuloIs. Oed. 5 *^0^68: ^tlu.3 cksr reetnlen LvckoZlcopis. 28 §sb. 32 — Vanä II. 14 .k. Bruno Bolger, Verlagsbuchhandlung in Leipzig-Uohlis ferner: I^euniLnn-IIee^er: vrsi 8pislinann8mä.rsn uncl Lslssdil. 2 vallins^er: Van8 Nüller. 2 v. LnLgndoken: ^Viäsr ckis ^«.tur. 4 Lileelci: vis WoIIc6N8LuIs. 3 2 -!« LS 4. -Isut-ebem 8xivl Ullä Sport. I 50 <), »st>. Lileoki: Lclsl, ärei«t uvä Aottsskürebtix! 2 ^ 50 «H. Lüblor-Ooäivorr: bianca. Lia 8xiel frei vaob Uaull. 1 Lsvsriv: 7-oio. 2 Wilhelm Weicher in Berlin. SS8I Berlag für Börsen- u. Ainanzliteratur, A.-G. KS7S in Berlin. St. LnS. sLnsgnds lOIO/lSN./ 18 ^ E H' ^'H' Berlag Lust und Sonne (vr. Keller) in Zürich. SS67 Bruno «olger, Verlagsbuchhandlung SSSS. 6570 in LciPzig-8ohliS. volsli^: -VIKobo!. I ..// 60 Beschlagnahmte Druckschriften. Durch Beschluß des hiesigen Amtsgerichts vom 9. Mai 1910 ist die Beschlagnahme der von der Gesellschaft »Peter Skarga« in Lemberg herausgegebenen, im Druck und Verlage von Felix West in Brodach in Galizien erschienenen Druckschrift »GrünWald« auf Grund der §§ 94 St.-P.-O., 27 Preßgesetz, 130, 166, S5 42 St.-G.-Bs. angeordnet. 2. I. 368/10. Gnesen, 26. Mai 1910. (gez.) Der Erste Staatsanwalt. (Deutsches Fahndungsblatt Stück 3403 vom 31. Mai 1910.) Nichtamtlicher Teil. Norwegen und der dänische Verlagsring. Eine eigentümliche Erscheinung tritt gegenwärtig in Norwegen zu tage, wo sich das empörte nationale Em pfinden in erbitterten Ausfällen gegen die dänische literarische Invasion und Hegemonie wendet. Die Norweger empfinden diese Herrschaft der Fremden als nationale Schmach und fordern die Auflösung des Verlagsringes und Zurückzichen der Dänen nach Kopenhagen. Zum Verständnis der in diesem Widerstreit mitsprechen den Psyche fei einleitend eine kurze Betrachtung über das nationale und sprachliche Verhallen zwischen Dänen und Norwegern angeführt. Norwegen und Dänemark gehören verschiedenen Stäm men der nordischen Völkerfamilie an. Die Dänen sind aller Voraussetzung nach ein der ältesten gotischen Familie an gehörender Volksstamm, dessen agrarische Verhältnisse ganz gleich mit denen Norddcutschlands find und dessen älteste Religion und Mythe sich in anderer Weise entwickelte als bei den anderen zwei nordischen Völkern. Zwar wurde an läßlich der Vereinigung Norwegens mit Dänemark — einer Verbindung, dis über vier Jahrhunderte währte (1380—1840) — das Dänische als Schriftsprache eingefllhrt, wobei jedoch in Betracht kommt, daß Dänisch von dem alten norwegischen Volksdialekt verschiedener war und noch heute ist, als vom Schwedischen. Dieser Volksdialekt, das sogenannte Uonäsmasl, entwickelte sich aus der nordischen Ursprache, dem alten dlorraevan, das durch die kolonisierenden Nordmänner bei der Landnahme auf Island und den Färöern, teilweise auch auf den Shetlands- und Orkneyinseln Eingang fand und sich in Island bis auf unsere Tage am reinsten erhalten hat. Allerdings war diese Ursprache und ist es noch heute die alleinige Quelle für alle drei nordischen Dialekte. Jeder, der sich mit nordischer Sprachforschung abgibt, muß auf diese Ursprache zurückgehen. Diese alte Sprache in modifizierter Form wieder allgemein in Norwegen einzuführen, ihr zum mindesten die Gleich berechtigung mit der sogenannten Rcichssprache (die mit Ausnahme einer nicht sehr großen Anzahl alter Wörter und Wendungen eben die dänische Sprache ist) zu erringen, ist das Bestreben eines großen Teils der Bevölkerung und von Gesellschaften, die auch schon eine Reihe von Schriften in .Uanäswaal« herausgegeben haben. Dieses vorausgeschickt, ist die Erregung über die lite rarische Fremdherrschaft, die so ziemlich alle Kreise ergriffen hat, leicht zu begreifen. In den Tageszeitungen, in Buch händler-, Schriftsteller- und Künstlcrkreisen wird der Um stand lebhaft erörtert, daß die Werke ihrer hervorragendsten Schriftsteller in dänischem Verlag erschienen und daß diese sich nicht allein für Lebenszeit, sondern auch noch 50 Jahre über ihren Tod hinaus den Dänen verpflichten mußten, so- daß dänischer Unternehmungsgeist fast das gesamte Geistes leben Norwegens beherrsche und sich zudem im Herzen des Landes selbst festgesetzt habe. Es war in den fünfziger bis sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts, daß norwegische Verfasser, sei es, weil Kopenhagen bessere Honorare zahlte oder weil in Norwegen bei dem nationalen Buchhandel weniger Unternehmungslust herrschte, begannen, ihre Werke in dänischen Verlag zu geben, so die beiden geistigen Heroen Björnson und Ibsen, später Lie, Kielland, Bischof Bang, Dngvar Nielsen und andere. Dieser Zustand dauerte bis 1S0S an, wo sich infolge der Losreißung Norwegens von Schweden der nationale Gedanke gewaltig zu regen begann. Im norwegischen Buchhandel jedoch wurde man sonderbarerweise zuerst auf diese abnormen Zustände aufmerksam, als die Kopenhagener Aktiengesellschaft angesehenen Verlag Alb. Cammermcyer in Kristiania an- kaufte und damit ihre umfassende Verlaastätigkeit von
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