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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.06.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-06-09
- Erscheinungsdatum
- 09.06.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 130. 9. Juni 1910 mit den gleichzeitigen geschriebenen Zeitungen Deutschlands und den gedruckten Neuen Zeitungen anderer Länder, die Leserkreise, auf die sie zu rechnen hatten, festzustellen. Weiteres Material dürften die Quellen zur Geschichte des Buchgewerbes (Buch- druckerci, Buchhandel, Buchbinderei) bieten. Außerdeutsche Neue Zeitungen wären nur so weit zu berücksichtigen, als sie deutschen als Vorlage gedient oder aus ihnen geschöpft haben. Dagegen sind die sogenannten historischen Volkslieder sowie die religiösen und politischen Flug- und Streitschriften, soweit sie den Charakter der Neuen Zeitung tragen, in die Untersuchung einzubeziehen. Letztere würde zeitlich das Ende des 15. und das ganze 16. Jahr hundert umfassen; doch soll es den Bearbeitern unbenommen sein, falls sie sich für die Erkenntnis und historische Würdigung der ganzen Verkehrserscheinung davon einen Nutzen versprechen, sie auch noch auf das erste Viertel des 17. Jahrhunderts auszu dehnen, in dem neben ihnen bereits regelmäßig gedruckte Wochen zeitungen erscheinen. — Einlieserung der Arbeiten bis zum 30. November 1912; Preis 1500 ^L. Eule«, Ortsgruppe Leipzig der Allgemeinen Ber einigung deutscher Buchhandlungsgehilfen. — Trotz der Tropenhitze hatte sich doch eine stattliche Zahl Kollegen und Damen zu unserem vierten Familienabend am 6. Juni im Saale des »Johannistals« eingefunden. Und die Erschienenen werden es nicht bereut haben, denn es war wieder einmal ein recht ge mütlicher Abend. Durch Dialektvorträge ernsten und heiteren Charakters wurden die Tanzpausen angenehm ausgefüllt. Beim Gesänge fröhlicher, lustiger Lieder saß man in angeregter Stimmung noch nach Mitternacht beisammen. Dank gebührt unserem rührigen Vergnügungsausschuß, der den Mitgliedern fröhliche Stunden geboten hat. E. Junghanns. * Neue Bücher, Kataloge usw. für Buchhändler. Deutscher LliskstsIIsr. I-eitkaclon der dsutgodsn krivat,- und ÜLN- ckslLkorresponcksnr von vr. 0. 1-sopoId. 16°. VIII, 136 8. k'rsiburx (kecken) 1910, 3. Lisleteld^ Verlag. 6sb. 1 50 ord. Ein praktisches Büchlein in handlichem Format, das bequem in der Tasche mitgeführt werden kann, um stets sofort zu Rate gezogen zu werden. Der Inhalt ist in übersicht licher Weise gegliedert, so daß man mit einem Griff das gerade Benötigte aufschlagen kann. Das Büchlein gibt Aus kunft über Aufschrift eines Briefes, Anrede, Schlußformen, Titulatur im offiziellen, geschäftlichen und intimen Briefverkehr und belegt alles mit Beispielen, in denen die schlechten Formen gekennzeichnet und die besseren angegeben sind. Ganz besonderes Interesse bieten die Gegenüberstellungen der geschäftlichen Briefformen, die auf der einen Spalte die bisher üblichen, im kaufmännischen Briefstil angeblich un vermeidbaren Floskeln und Wendungen verzeichnen, während auf der andern Spalte derselbe Inhalt in schlichtem, aber gutem Deutsch angegeben ist. Mit Wustmannschen Keulen schlügen wird da mancher Wendung, die ganz besonders als »kaufmännisch« gegolten hat, der Garaus gemacht. Das Büchlein kann jedem deutschen Geschäftsmannn, be sonders den jüngeren, bestens empfohlen werden. R.r>nck8ebreiden .über I^sui^lrsiten und k'ort^etLunxen 1910 k§r. 4 6g.1^er8tr. 25. 8°. 76 8. 1900 Xrn. 8°. 24 8. 835 /rn Airoasci. n/lLLSLNO llo LiäLLl'L H61LT» (Bücher-Chronik der Hauptverwaltung in Angelegenheiten der Presse). St. Petersburg, Kontor der Redaktion desvRegierungs- boten« (llp-»v«r62lLersessl>iL Ltzcrsllkri.). (Auch zu beziehen durch A. S. Suworin, die Gesellschaft M. O. Wolfs und die Gesell schaft N. P. Karbasnikow.) 1910, Nr. 18 (vom 8. Mai a. St.) Groß-8°. 48 S. Erscheint wöchentlich einmal. Personalnachrichtett. Gestorben: in der Nacht zum 7. Juni Herr Kommerzienrat Wilhelm Velhagen, Mitinhaber der weltbekannten Firma Bel- Hagen L Klasing in Bielefeld und dadurch zugleich der verschiedenen im Besitz dieser Firma befindlichen Geschäfte: der Daheim-Expedition — der Geographischen Anstalt von Velhagen <L Klasing — der Rengerschen Buchhandlung, sämt lich in Leipzig, — sowie der Stubenrauch'schen Buchhandlung in Berlin. Auf einer Geschäftsreise begriffen, erlitt Herr Kommerzien rat Velhagen in Harzburg einen Schlaganfall, der seinen Tod herbeiführte. Er war am 20. November 1850 in Bielefeld als Sohn des Mitbegründers der bekannten Firma, des am 22. September 1891 verstorbenen Herrn August Velhagen, geboren, hat also nur ein Alter von neunundfünfzig Jahren erreicht. Sorgfältig für den Beruf eines Verlagsbuch händlers vorbereitet, war er längere Zeit bei George Westermann in Braunschweig und auch in Leipzig tätig. Am 1. Januar 1878 wurde er als Teilhaber in die Firma Velhagen L- Klasing aus genommen und hat in länger als drei Jahrzehnten am Ausbau des Geschäfts unermüdlich mitgearbeitet. Dem Buchhandel ist es bekannt, wie gerade in diesem Zeitraum das Geschäft an Aus dehnung gewonnen und seine Verlagstätigkeit erweitert und vertieft hat. Es würde zu weit führen, alle die wert vollen Werke zur Kunst-, Literatur-, Welt- und Kultur geschichte, die großen Kartenwerke, den Erfolg des »Daheims«, der vornehm geleiteten literarischen und künstlerischen Revue »Velhagen L Klasings Monatehefte«, hier anzuführen, um die nehmungen und ihren Erfolgen hatte der so jäh Dahingeschiedene reichen Anteil. Weihnachten 1901 verlieh ihm sein Landesherr den Titel eines Königlich Preußischen Kommerzienrats, damit zugleich seine großen Verdienste um seine Vaterstadt Bielefeld anerkennend, der er ein wahrer Wohltäter war. Herr Kommerzienrat Velhagen, eine vornehme, zurückhaltende Natur, lieble es nicht, viel an die Öffentlichkeit zu treten; in treuer, ruhiger Arbeit hat er seine Lebensaufgabe mit Hingabe und Umsicht erfüllt. Ehre seinem Andenken! Sprechsaal. Falsche Papierlieferung. In meinem Verlage erscheint alljährlich ein Taschenbuch. Von Oktober 1909 ab verwende ich ein besseres, besonders ange- Schätzung an die Druckerei abging. Die Druckerei merkte aber während des Druckes, daß das Papier nicht reicht, und be stellte — sie hatte mit dem Druck lange gezögert — direkt beim Papierlieferanten mit Postkarte noch so und soviel Bogen, genau wie am so und sovielten bereits für mich geliefert. Der Papierlieferant fragte telephonisch an, ob er auf meine Rechnung liefern dürfe, und er wurde dabei noch darauf aufmerksam gemacht, ja nicht das alte, sondern das bessere neue Papier zu senden. Der Drucker erhielt Papier; da das Format stimmte, prüfte er es nicht weiter, sondern druckte fertig aus. Als nun der Buchbinder ein Probeexemplar lieferte, sah ich sofort, daß zweierlei Papier zur Verwendung ge kommen war: neues bläulich.weiß, altes chamois und halb so schwer als das neue. Ich setzte mich sofort mit dem Papier- lieferanten und mit dem Drucker in Verbindung. Ersterer lieferte sofort auf seine Kosten nunmehr das richtige Papier. Der Drucker verlangt aber nun von mir den Neusatz von 3 Bogen bezahlt, der sich zum Neudruck notwendig machte. Ist er dazu berechtigt oder nicht? Meiner Meinung nach nicht, denn seine Einrede, der Faktor hätte das Papier im Halbdunkel ausgepackt und er sei auch gar nicht verpflichtet, das Papier auf den richtigen Anschluß zu prüfen, halte ich nicht für stichhaltig, im Gegenteil halte ich es für seine Pflicht, bei Nachlieferung vor Weiterdruck zu sehen, ob das richtige Papier eingegangen ist. Ich als Ver leger komme jedenfalls ganz aus dem Spiel dabei. Ich bitte um Äußerung zu diesem Falle. Leipzig. Benno Konegen Verlag.
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