Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.08.1923
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- 1923-08-20
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- 20.08.1923
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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X 193, 20. August 1923. Redaktioneller Teil. waren, sind diese Preise mit den nachstehenden Zahlen vom 15. August an zu vervielfachen: bisher: Formulare und Akzidenzen' 2 IS« 8VV 1 078 400 Kataloge, Preislisten und größere Druckarbeite-u 2 044 800 1 022 400 Werke, Zeitschriften und sonstige regelmäßig erscheinende Blätter sowie Zeitungen 1 957 120 978 560 Qualitätsarbeiten 2 263 040 1131 520 Bnchbinderarbeiten 2 156 800 1 078 400 Bei der neuen Schlüsselzahl'von 64 000 ist als Divisor der Dollar- knrs vom Mittwoch, dem 15. August, d. h. 2 706 750 einzusetzen. Kündigung im Zeitnngsgcwerbe. — Die Z e i t u n g s o e r la g e von ganz Mitteldeutschland haben beschlossen, wegen des unerfüllbaren rarifmocheulohnes von 36 Millionen Mk. allen Buchdruckcrgehilfeu zu kündigen und die Betriebe zu schließen. Es soll versucht werden, durch einen Negionaltarif diese Krisis zu überwinden. Auch die sächsischen Zeitnngsvcrleger sollen wegen des unerfüllbaren Bnch- druckertarifs einen ähnlichen Beschluß gefaßt haben. Umrechnungskurse für die Berechnung der Ausfuhrabgabe in Gold. Gültig für die Zeit vom 18. bis 24. August 192-3. 100 ägyptische Piaster Goldmark 19,77 100 amerikanische Dollar 421,34 100 argentinische Pesos (Papier) 143,91 100 argentinische Pesos (Gold) 327,06 100 belgische Franken 18,59 100 brasilianische Milreis (Papier) 42,99 IW bulgarische Lewa 3,76 IW chilenische Pesos (Papier) 53,9« 100 chilenische Pesos (Gold) 149,90 100 dänische Kronen 73,91 100 deutsche Papiermark 0,0001 100 öeulschösterreichische Kronen 0,0059 1 englisches Pfund Sterling 19,23 lOO englische Schillinge 96,15 100 englische Pence 8,01 100 estländische Mark 1,20 100 finnische Mark 11,64 100 französische Franken 23,94 100 griechische Drachmen 7,81 100 holländische Gulden 165,12 IW japanische Neu 206,03 IW italienische Lire 17,98 100 jugoslawische Dinar 4,45 100 lettische Rubel 1,60 IW mexikanische Dollar 200,72 IW norwegische Kronen 68,09 100 ostiudische Rupien 129,39 100 polnische Mark 0,0018 100 portugiesische Eskudos 18,58 100 rumänische Lei 2,09 100 schwedische Kronen 111,67 100 Schweizer Franken 73,98 100 spanische Peseten 60,07 100 tschechische Kronen 12,13 100 türkische Piaster 2,42 100 ungarische Kronen 0,02 100 urnguaysche Pesos (Gold) 331,58 Das G o l dz v l l a u s g e l d für die Zeit vom 18. bis 24. August 1923 beträgt 96 809 900 Prozent. Für A u s l a n d l i e f e r u n g e n nach Österreich wird von der Außcnhaudelsnebcnstelle beim Verkehr über Leipzig vom 18. bis 24. August 1923 1 Krone Mk. 50.— »ungerechnet. Goldmark — Papicrmark. — Der letzte Bericht (14. 8. 1923) der Matgra, Materialbeschaffungsstelle für das graphische Gewerbe (Leipzig, Nanftsche Gasse 14) teilt folgendes mit: Alle Konventionen sind zur Berechnung nach Goldmark oder in Devisen übergegangen, und es hat sich ein ganz eigenartiges Bild ergeben bei Gegenüberstel lung der jetzt in Kraft gesetzten Goldmarkpreise mit den Friedens preisen. Druckfarben. Die gewöhnlichen Farben hatten im Frieden denselben Preis wie heute in Goldmark. Bessere Farben sind gegen über dem Frieden nm 20 die 60"/, j,n Preise erhöht. — Schriften haben denselben Goldmarkpreis wie den Preis in Friedensmark. Es ist bei keiner Schrift eine Erhöhung oder Ermäßigung des Preises ein getreten. — Walzen masse kostete im Frieden 3 Mark per Kilo, heute 2,30 Mark, demnach 80,7°/« des Friedenspreises. — Papier. Die Grundpreise für Papier sind beträchtlich erhöht worden, und zwar je nach der Beschaffenheit des Papiers um 30 bis 60°/«. — Pappe. Pappen, die im Frieden zirka 15 Pfg. das Kilo kosteten, werden heule mit 2114 Pfg. verkauft, haben also demnach gegenüber dem Friedens preis eine Erhöhung um zirka 40°/» erfahren. — Heftgaze. Die Heflgazepreise sind gegenüber ihrem Fricdensstande nm zirka 25^/> gestiegen. - Kaliko, Leinen, Schilling, B ii ch e r t u ch e habe» die größte Preissteigernug erfahren. Kaliko wurde im Frieden mit 40 bis 50 Pfg. ^ 60 bis 61)4 Schweizer Centimes verkauft und kostet heute 1,16 Schweizer Franken, demnach tostet Kaliko heute fast das Doppelte des Friedenspreises in Goldmark. Leime kosteten im Frieden zirka 75.— Mark und kosten heute 83.— Mark, das ist eine Erhöhung um fast 10°/,. Worauf diese Erhöhungen, besonders bei Papier, Pappe und den Einbandstofscn, zurückzuführen sind, ist nicht vollständig zu ergründen. Ungerecht ist auf alle Fälle die 30- bis 60°/»ige Erhöhung des Frie denspreises der Papier- und Pappenkonvention. Die Pappenkonven- tion, die bei Einführung der Goldmarkberechnung eine 65°/»ige Ver teuerung gegenüber den Friedenspreisen hatte cintreten lassen, hat jetzt auch bereits selbst eingesehen, daß ihre Goldmarkpreise zu hoch waren, und in der letzten Konventionssitzung diese Preise um zirka 15°/, er mäßigt. Die Papierkonvention hat sich diesem Schritte der Pappen- tonvention noch nicht angeschlossen. Eine weitere bedeutende Erhöhung ist, wie oben erwähnt wurde, bei den Einbandstoffen eingetretcn. Diese Preissteigerung, die noch bedeutender ist als die Erhöhung bei den Papieren und Pappen, ist angeblich auf das Steigen der Baumwoll- preise im Auslande zurückzuführen. Tie Berichte zeigen allerdings, daß die Baumwolle gegenüber den Friedenspreisen in demselben Ver hältnis wie die Einbandstoffe im Preise gestiegen ist. Aber nur der Grundbestandteil der Einbandstoffe stammt aus dem Anslande, die Verarbeitung und Fertigstellung geht in Deutschland vor sich. Es ist demnach auch bei den Einbandstoffen die kolossale Erhöhung gegenüber den Friedenspreisen nicht ganz zu verstehen. Zugcstanden werden muß, daß die Produktion durch verringerte Arbeitsleistnug, besonders durch den Achtstundentag, eine geringere ge worden ist, teilweise erscheinen die Erhöhungen aber dennoch nicht ge rechtfertigt. Ni. Schlüsselzahl des Verbandes Deutscher Buchbindereibesitzcr. Die Schlüsselzahl des Verbandes Deutscher Buchbindereibefitzer ist mit Wirkung ab 18. August 1923 auf 150 000 festgesetzt worden. Attgestclltenvcrsichcrung. — F,»folge der neuen Gehaltssteigerungen hat der Neichsarbeitsminister von der ihm durch den Reichstag er teilten Ermächtigung Gebrauch gemacht und den bisherigen Gehalts klassen sechs neue, nämlich die Klassen 24—29, hinzugefügt. Die Höchst- grenze der Gehaltsklasse 23 ist abgeändert worden. Es gelten nun mehr außer den Klassen 13—22. Gehalts- jährliches Entgelt monatliches Entgelt Monats klaffe von mehr als bis zu von mehr als bis zu beitrag .// 23 35 640 000 43 200 000 2 970 000 3 600 OW 124 OW 24 43 2W WO 51 840 OW 3 600 000 4 320 000 148 WO 25 51 840 WO 61 560 000 4 320 OW 5 130 OW 176 OW 26 61 560 WO 72 360 000 5130 000 6 030 WO 208 000 27 72 360 000 84 240 000 6030 WO 7 020 000 244 OW 28 84 240 000 97 200 000 7 020 000 8 100 000 282 OW 29 97 200 WO — 8 IW WO — 324 000 Die neuen Klassen gelten gleichfalls schon vom 1. August ab. Die Marken dieser Klassen sind vom 20. August ab bei den Postanstalten zu haben. Die neuen Postgebühren. — Die neuen Postgebühren treten für Telephon und Telegraph bereits am 20. August in Kraft, im Brief- und sonstige» Postverkehr jedoch erst am 24., da bis dahin erst die für die erheblich höhere Frankatur notwendigen höheren Freimarken überall vorrätig sein werden. Die Post muh sich zunächst mit Uber- druckmarken behelfen: höhere Werte der bisherigen Reihen sind in Vor bereitung und werden in kurzer Frist ausgegeben werden. Die Tabelle mit den neue» Postgebühren gelangt auf dem Be- stellzettelbogen der heutige» Rümmer zum Abdruck. 1171
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