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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.07.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-07-02
- Erscheinungsdatum
- 02.07.1910
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- Deutsch
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150, 2. Juli 1910. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 7827 Ssorx 1?tiLss ülaotik.(I.sopo1<18oIiuttsr) ivvarmstaclt ferner: Orim, L., Leelre Nännereköre iw Vo1tr8ton. Kart. u. 8t. 8". Op. 50. lollanviLvaelit. Op. 53. Das krauevüsrri. Op. 65. ^.bsekieä vom ^alcks 20 Op. 66. Lsläendeiwat. Op. 67. ^n äer Iiisd8t6v Orab Op. 60. krsracks üsimat. L 1 ^ 60 Karitr, L. 6e8ü.uxe f. 1 8io^8t. w. kkts: 1rot2 äern 8eüioli8ai. kaürt. — kanrlisä. ü 1 20 k. ll?0Q8sr in Lölu a/Kd. 8ekaak, ^oäooue, Op. 36. 2rvei lüecksr k. ^sw. Odor. Kart. u. 8t. 8". I^o. 1. ^Ver >vei68. 2. I^un rvaede auk. L 1 Sustav Vsttsr in IisjpLix. Kreil, kaul, Op. 125. Liväer, 86iä 2ufrie6sn. OeganAeniareed k. kkte (w. kext). I 20 <Z. 1 ; k. Ored. 8°. 1 50 n.; k. 8arwonielnu8id. 8°. 1 60 H n. Berbotene Druckschriften. Die Strafkammer bei dem Amtsgericht zu Hohensalza hat am 27. Mai 1910 für Recht erkannt: Sämtliche Exemplare des polnischen Liederbuches: ,>2bior^nk^n1udi6N32^od pieenie ?ol8kiod 01a Hlloäsie^ rve^gtdied sind einzuziehen. Ferner sind alle Exemplare, soweit sie sich im Besitze des Verfassers, Druckers, Herausgebers, Verlegers oder Buchhändlers befinden und öffentlich ausgelegt oder öffentlich ange boren sind, sowie die zu ihrer Herstellung bestimmten Platten und Formen unbrauchbar zu machen. Bromberg, 21. Juni 1910. (gez.) Der Erste Staatsanwalt. , (Deutsches Fahndungsblatt Stück 3427 vom 28. Juni 1910.) Nichtamtlicher Teil. Verlagskatalog 1870—1910 von Loescher 6- Co. (Inhaber W. Regenberg) in Nom. Deutscher Wissen, deutscher Fleiß und deutsche Gründ lichkeit haben sich bei der Kulturarbeit in fremden Ländern stets bewährt. Dies gilt auch im besonderen von der in Deutschland erworbenen buchhändlerischen Schulung, die sich dank der Unterstützung durch die praktischen buchhändlerischen Einrichtungen des Heimatlandes überall im Ausland durch zusetzen wußte. Gerade der Buchhandel ist ein Gebiet des Handels, auf dem der methodische Geist des Deutschen, sein organisatorisches Talent die schönsten Erfolge im Ausland erzielt hat. Eine große Anzahl der angesehensten Firmen des ausländischen Buchhandels sind unserer Organisation angeschlossen, ihre Inhaber sind Mitglieder des Börsen vereins der Deutschen Buchhändler, und steht man näher zu, so sind die meisten dieser Geschäfte, oft schon vor vielen Jahrzehnten, von deutschen Buchhändlern errichtet worden, und ihre Leitung ist in den Händen deutscher Berufs genossen geblieben. Italien, das Land der Sehnsucht der Deutschen, bietet für das Gesagte das treffendste Beispiel. In allen Großstädten, Turin, Florenz, Mailand, Rom und Neapel, findet man die größten Buchhandlungen im Besitz von Deutschen. Besonders in der Hauptstadt Rom überwicgen die von Deutschen geleiteten Buchhandlungen bedeutend. Firmen wie M. Bretschncider, Frank L C., C. Lang, Loescher L Co., B. Lux, W. Modes, F. Pustet, C. E. Rappaport, Spithöoer sind auf ihren Spezialgebieten nicht nur in Rom tonangebend, sondern genießen auch im ganzen internationalen Buchhandel das größte Ansehen. Als die bei weitem größte Buchhandlung Roms kann die Firma Loescher L Co. (Inhaber W. Regenberg) gelten, die an Umfang ihrer Geschäfte überhaupt nicht allzu viele ihresgleichen in der Welt hat. In diesem Jahre besteht sie vierzig Jahre und sie hat aus diesem Anlaß einen Verlags katalog 1870—1910 (8". Igz A. Geb.) herausgegcben, der Zeugnis von ihrer hervorragenden Verlagsproduktion gibt. Wie der Gründer Hermann Loescher ein Deutscher war, so ist die Handlung bis zum heutigen Tage immer im Besitze deutscher Buchhändler geblieben. Hermann Loescher, 1831 in Leipzig geboren, erlernte den Buchhandel in seiner Vaterstadt bei Immanuel Müller. Nach verschiedenen in Deutschland und Österreich zugebrachten Wanderjahren kam er 1857 als erster Sortimenter zu Fleischer nach Leipzig. Ein Kommittent Fleischers war Gustav Hahmann in Turin. Als nach dessen Tode die Buch handlung von den in Deutschland wohnenden Erben ver äußert werden sollte, bewarb sich Loescher auf den Rat Fleischers, der ihn sehr schätzte und zu seiner Tüchtigkeit großes Vertrauen hegte, um sie und konnte sie auch am 15. Juli 1861 übernehmen. Sein klarer Geschäftsblick, sein Fleiß, seine soliden Grundsätze brachten das nach Hahmanns Tode etwas zurückgekommene Turiner Geschäft bald wieder in Aufschwung und zu großer Ausdehnung. Ein Haupt verdienst hat sich Loescher erworben durch die von ihm in Italien eingeführten Verlagsartikel großer deutscher Häuser, wie Justus Perthes (Atlanten von Stieler, Berghaus, Mencke, Spruner, Kämpen in italienischer Übersetzung), B. G. Teubner (Libliotlisos. soriptoruw grase, st row.), B. Tauchnitz, Weid mann re., wie er überhaupt sehr viel zur Verbreitung wissen schaftlicher deutscher Literatur in Italien beigetragen hat. Die Verlegung der italienischen Regierung nach Florenz (1865), später nach Rom (1870) veranlaßte Loescher, dort Zweiggeschäfte zu errichten, denen er bis zu seinem Tode (22. Noo. 1892) als Sozius angehörle und die sich von Anfang an des gleichen großen Ansehens rühmen durften, dessen der Name Loescher sich in ganz Italien erfreute. In den ersten Dezennien widmete sich dar am 10. Oktober 1870 in Rom errichtete Geschäft vornehmlich dem Ver trieb neuer Bücher und später auch dem wissenschaft lichen und Seltenheiten-Antiquariat. Ausländische, vor wiegend wissenschaftliche Literatur wurden auch durch das Geschäft der Hauptstadt in großen Mengen nach Italien ein geführt, während anderseits italienische Geistesarbeit mit Erfolg aus Italien nach allen Ländern exportiert wurde. Es gibt wohl nur wenige größere Buchhandlungen und wissenschaftliche Institute außerhalb Italiens, die Loeschers Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit in Herbeischaffung oft schwer aufzutreibender Werke nicht erprobt und anerkannt hätten. Auf diesen Gebieten hat die Firma Loescher L Co. in Rom in den vierzig Jahren ihres BestchenS eine großartige Kulturarbeit geliefert. Nach Loeschers und seines römischen Teilhabers Tode führte die Witwe Loeschers eine Zeitlang das Geschäft fort, verkaufte es aber am 1. Juni 1896 an zwei junge deutsche Buchhändler, die in der römischen Firma schon längere Zeit tätig gewesen waren, Walter Regenberg und Max Bret- schneider, von denen der erstere seit dem 12. Januar 1907 alleiniger Inhaber des weitverzweigten, ausgedehnten Ge schäfts ist. Namentlich im Verlauf des letzten Jahrzehnts hat die Firma nun in enger Verbindung mit gelehrten Gesellschaften und wissenschaftlichen Instituten eine ganz hervorragende Ver lagstätigkeit entwickelt, von der die auf 143 Seiten ver- zeichncten Titel des Verlagskatalogs Zeugnis ablegen. »Dem Charakter der römischen Produktion auf intellektuellem Gebiete entsprechend, traten die exakten Wissenschaften mehr in den 1VIS«
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