Vbl^t^Q böl^ klUb^Ibk^ OI^D KONS! Otto Oxsae tlokere Nen8clien T 8chau8piel in drei ^ukügeri Preis gekettet 2 iViark, ^ebunäen 3 50 Pf. Otto 0>sae, 6er seinen ^amen der literarischen >Velt durch mehrere künstlerisch sehr bedeutende pomane auf das vor teilhafteste bekannt gemacht Kat, -eigt sich gleich in dem ersten 8tück, das er uns schenkt, als Geister auch auf dem Oebiete des Dramas, „höhere Menschen" ist ein mit diskretester 8atire gestalteter Ausschnitt aus clem beben, ohne jeclen theatralischen Knalleffekt, bühnenwirksam gerade durch die Vermeidung aller überlauten lone, durch die vornehme bin- keitlickkeit der 81immung, durch die biebe, mit der der ^utor seine Menschen auch da noch schildert, wo er leise über sie spottet, durch die >Värme persönlichen Erlebens und Oberwindens. die uns aus dem Oan-en ankauckt. Dnd trot- der leichten >Vekmut, die ihren 8ckleier vor diese 8-enen rieht, singt dieses 8tück in still beglückenden "bönen ein bied der ldoffnung, ein bied von dem grossen, gesunden beben, das stärker und selbstverständlicher ist als die kleinen Mensch lein, die es meistern und nach ihrem kilde modeln wollen. — bin vornehmes 8chauspiel Kat uns Otto O^sae damit ge geben, dessen menschlicher Oekalt von der öükne Kerab such auf das grosse Publikum wirken muss, wenn sich dieser Qestalten 8ckauspieler annekmen, die ihre feine Zeichnung nickt durch grobe ^Ltrcken rerreissen, sondern sich mit lalent und Achtung vor den Absichten eines eckten Dichters in sie kineinleben. Knut Nsmsun 8piel des bebens 8chauspiel in vier -^trügen preis geiieftet 2 Narlc, Zebunäen 3 /Vfork 50 Pf. Knut blamsun gekört -u den skandinavischen Dicklern, deren >Verke bei uns so heimisch geworden sind, dass wir kaum mehr an blbertragungen aus fremden 8pracken denken. 8ein fünkaktiges 8chauspiel „8piel des bebens" führt uns in einen Kreis sehr verschiedenartig veranlagter iVlenscken von stark individuellem Qepräge. lkr 8chicksal scheint ihnen vorge- -eicknet; unerbittlich bannt es einen jeden in seine Oren-en. Die mystische 8timmung des 81ückes, die an „kjörnsons „Ober unsere Kraft" erinnert, lässt bereits das Vertiängnis aknen. bs ist ein "bölpel da, den sie „die Oerecktigkeit" nennen. 8ckon im ersten iXkt muss er sich -eigen, kald seken wir ihn öfter, und wir seken, wie die Nenscken, töricht, vom beben mehr wollen, als es die unerbittliche Ordnung der Dinge -ulässt. Das beben rächt sich dadurch, dass es einen jeden die Vlatten selbst schmieden lässt, mit der er seinen Untergang kerbeifükrt; mitleidlos rottet es aus, wo seine Oeset-e missachtet werden. — ^us diesem Problem, durchdrungen von fatalistischer bebensauffassung, Kat ldamsun ein Drama von -wingendem 81immung8gekaI1 und starker 8pannung geschaffen, das ikn auch als küknendickter unter die interessantesten und kraftvollsten brsckeinungen unserer 2eit stellt. Sven r-inxe 8imson und Delila bine 'Tragikomödie in drei ^kten preis Aekeftei 2 Nsrlc, Zebuncien 3 /Vfark 50 Pf. In diesem 8tück variiert 8ven bange mit glücklicher bland das alte Kolombinenmotiv, lässt das 1'keater plöt-Iick in das beben kinübergreifen, ein Drama seinen tragischen 8cklus8 in der >VirkIickkeit finden. Der Dichter Peter bundberg Kat ein 8tück „8imson und Delila" geschrieben, und seine brau Dagmar, eine 8chauspielerin, spielt die weibliche blauptrolle darin. 8ie spielt die Delila nickt nur, sie ist sie auch: die kleinbürgerlich gesinnte bletäre, die ihren iVlann an die Philister verrät, ihn mit dem „pkilisterhäuptling", dem woklsituierten Orosskaukmann 8opkus i^e^er betrügt und ihn in Wahnsinn und 'bod treibt. — Diesen 81off meistert 8ven bange mit einer kinreissenden Vielgestaltigkeit der 8pracbe, die von spielender blnterkaltung -u ergreifender Dichtung anwächst und in dem leidenschaftlichen Mittelpunkt des Nückes, dem Drama im Drama, ihren blökepunkt erreicht. — >Vir leben mit diesem armen 8imson, dem Dichter, dessen biebe sein beben wehrlos in die llände einer brau legt, und dessen Kraft ikm genommen ist, da die beinde über ikn kerfallen. Lünetten, Mi iyio. o