Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.07.1910

158. 12. Juli 1910. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 8153 ralr 88. 15s l^o. 7. 1. luli 19 lO. 8". 16 8. Die Volksbücherei in Oberschlesien. Zeitschrift des Verbandes oberschlesischer Volksbüchereien. Herausgegeben von Ober regierungsrat Di-. R. Küster, Oppeln, und Verbandsbiblio thekar K. Kaisig, Gleiwitz. Breslau, Verlag von Priebatsch's Buchhandlung. 4. Jahrgang Nr. 3/4, Juni 1910. 8°. S. 33—64. Inhalt: Unsere Wanderbüchereien. — Schundliteratur in Oberschlesien. — Jugendschriftenausstellung des städtischen Schulmuseums in Gleiwitz. — Schülerbücherei und Volks bücherei. — Aus unfern Büchereien. — Sammelmappe. — Bücherwerke. 8°?' 46^8^o 1^78^ro" ^ ViIla.obsr8t.raE 2. Via Uaria Vitt-orio 17. 8". 20 8. 237 Nrn. 8ottrsran L Oo., Lonäon IV.0.140, 8tranä ancl LV. 37, kieoackill^. 8°. 128 8. 2975 Nrn. ^.usgsrsuropäisobs l-änäsr. 6soKrapbis unä 66sebi6bts, Llbno- ^rapbis unä Usissn. — ^ntigu.-LataloA 125 cks8 8üä- cksuteobsn ^llt.iguariat8 in Llünobsn, 6alsrig8tra88s 20. 8°. 38 8. 966 Nrn. Neuerscheinungen Juni 1910 von B. G. Teubner in Leipzig. 4°. 7 S. Die Blätter sind am linken Rande in etwa ein Drittel der Breite perforiert, so daß die rechts von der Perforation stehenden Blätter abgetrennt und als Prospekt verschickt werden können, da sie keine Nettopreise enthalten. Die Bezugsbedingungen sind auf einem im Hefte verbleibenden linken Streifen angegeben. 1änäi86li6 1-itsratur. 1910, llr. 1. lrl. 8°. 80 ^u. 8 8. in Om- Llsiebsn 23. Die Buchhandlung F. W. Thaden in Hamburg betreibt seit 1887 den Versand von Büchern, Bildern, Noten usw. nach überseeischen Ländern als Spezialität und wünscht, neben ihren zahlreichen angenehmen Verbindungen in allen Weltteilen noch weitere Verbindungen anzuknüpfen. Diesem Zweck soll das vorliegende, gut ausgestattete Verzeichnis dienen. Der Bericht wird zunächst viermal im Jahre er scheinen und an die überseeischen Kunden der Buchhandlung und andere Bücherfreunde kostenfrei versandt werden. Die jeweilige Auflage ist auf 5000 Exemplare bemessen. Durch seinen reichen Inhalt und die übersichtliche Einteilung wird der Katalog an seinem Teile dazu beitragen, die große deutsche Büchererzeugung, wissenschaftliche, populärwissen schaftliche, belletristische u. a., im weiten Auslande verbreiten zu helfen und die dortigen Deutschen mit der vaterländischen Literatur in Verbindung zu halten. Die Einteilung ist folgende: Neue Broschüren — Handel und Volkswirtschaft — Sprachen — Bau- und Ingenieur- Wissenschaft, Technologie und Gewerbe — Länder- und Völker kunde, Reisen — Geschichte, Kulturgeschichte, Biogra phien — Spiel und Sport, Photographie — Natur wissenschaft, Astronomie — Belletristik — Bücher-Abonne- ments — Kunst — Verschiedenes — Religion — Philo sophie, Okkultismus — Körperpflege, Medizin — Haus-, Garten-, Landwirtschaft — Englische Novitäten — Franzö sische Novitäten — Musikalien — Antiquariat — Kunst blätter. Die vorliegende Nr. 1 verzeichnet diese Neuigkeiten des deutschen Bücher-, Musikalien- rc.-Markts, daneben auch ältere Werke, auf 80 Seiten und schließt ihm auf weiteren 8 mit Illustrationen geschmückten Seiten einen Anhang »Kunstblätter« an. Eine Besonderheit der Firma bilden die Bücher-Abonnements für den Neuigkeitenvertrieb. Wem im Auslande daran liegt, neue beachtenswerte Erscheinungen fortlaufend und schnell zu Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel 77. Jrhrgang. 20 sichern Druckproben von Mauuldruck-Verfahren der graphischen Kunst anstalt F. Ullmann in Zwickau i. S. Folio. 4 S. Der Manuldruck gibt jede Satzart und Zeichnung original getreu wieder, ohne das Original zu verletzen, so daß sich das Verfahren besonders zur Ergänzung vergriffener Werke eignet. 1910. 12". 8 8. in 17l28obl->.A. Oruelc von Otto v. Holten^ Lsrlin. (Vxl. Nr. 158 ck. LI., 8sits 8145,46) Verzeichnis von Pölichs Handarbeitsbüchern. Zu beziehen durch (... Sort.-Fa. ...) Verlag der Deutschen Moden- Zeitung Aug. Pölich in Leipzig. 8". 26 S. Fünfzig Stunden auf dem Großglockner. Von Otto Hart mann. 8". 43 S. m. 8 Kunstbeilagen. Regensburg 1910, Verlagsanstalt vorm. G. I. Manz, Buch- und Kunst druckerei A.-G. in München—Regensburg. 1 -4 50 H. Der Verfasser, ein Buchhändler, schildert in diesem Büch lein eine mit großen Hindernissen verbundene im Juli 1909 in Begleitung zweier Gefährten ausgeführte Großglockner- fahrt. Ein unfreiwilliger fünfzigstündiger Aufenthalt auf der damals sturmumbrausten Adlersruhe (3464 m) begründet seinen Titel. Allgemeine Militär- und Sport-Bibliographie. Monatsbericht über die Militär- und Sportliteratur des In- und Auslandes, Organ für militärische Winterarbeiten nebst literarischen Auf- sätzen und Besprechungen. Verlag von Zuckschwerdt L Co. in Berlin, Motzstraße. XIX. Jahrgang 1910, Nr. 6, Juni 1910. 8°. S. 89—104. Vertriebsspesen eines Verlagswerks. <Vgl. Nr. ISS d. B>.> II. Alle Geschäftsspesen, wie Miete, Gehälter, Löhne, Frachten Aus lieferungsspesen, Steuern usw. sind prozentual, nicht nur im Her- stellungskonto(Verlags-Skontro),sondernauch beider Kalkulation eines jeden Werkes zu berücksichtigen, sonst kann ein richtiges Resultat nicht ermittelt werden und der Verleger würde sich einer Täuschung hingeben. Bei einem kleinen Verlag läßt sich die richtige Ver teilung dieser Spesen auf die einzelnen Perlagswerke weit leichter feststellen, als bei einem umfangreichen Verlag; in beiden Fällen ist jedock die Berechnung eines bestimmten Prozentsatzes von den Herstellungskosten die Regel. 6. LI. III. In jedem Verlagsgeschäft wird ja wohl ein sogenanntes Ver- lags-Skontro geführt, um einen Überblick über die Herstellungs kosten, Vorräte und den Absatz der einzelnen Verlagswerke zu ge winnen und um deren Bruttogewinn feststellen zu können, denn um den Reingewinn eines einzelnen Werkes zu ermitteln, dazu fehlt jeder richtige Maßstab für die gerechte Verteilung der all gemeinen Spesen (Arbeitskräfte, Miete, Heizung, Beleuchtung, Geschäftsführung, Kommissionsspesen usw.). Nun werden in vielen Geschäften auf der Sollseite der einzelnen Konten auch die Unkosten für die Reklame den einzelnen Werken belastet und wohl sogar hier und da den Herstellungskosten zugerechnet. Ich halte dieses Verfahren jedoch nicht für richtig, weil, wenn man die Reklamekosten den Ausgaben für die Herstellung des Buches zu rechnet, dessen Wert bzw. Herstellungspreis scheinbar erhöht wird. Ausgaben für Reklame sind aber im Grunde nichts anderes als Vertriebsspesen, und diese bilden niemals eine Werterhöhung. Ich lasse daher in meinem Verlagsskontro die Neklamespesen ganz außer Betracht. Dafür habe ich auf losen Blättern besondere Neklame- konten angelegt, teilweise für ganze Verlagsgruppen nur ein Konto, wenn sich die Ausgaben wegen gemeinsamer Reklame für eine 1060