Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.07.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-07-16
- Erscheinungsdatum
- 16.07.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19100716
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191007162
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19100716
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1910
- Monat1910-07
- Tag1910-07-16
- Monat1910-07
- Jahr1910
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
^ 162, 16. Juli 1910. Nichtamtlicher Teil. -Börsenblatt f. d. Dlschn. Buchhandel. 8307 Maroquineinbände mit farbiger Lederauflage. Besonders auf fallend ist ein außerordentlich reicher, blendender Einband von Omar KayamL Rubaqat in braun Maroquin mit grüner Llderinkrustation. Die Deckelzeichnung ist in Gold aus geführt und enthält Dutzende von Edelsteinen; sie stellt einen Pfau dar, dessen Auge ebenso wie die Augen der einzelnen Federn aus Rubinen bestehen, Türkise und Granat steine erhöhen die Lebendigkeit des farbenschillernden Vogels. Der Einband ist mit 1768 Frcs. angesetzt, wie überhaupt alle Einbände mit Preisen und kurzen französischen Er klärungen versehen sind, wodurch die Besichtigung an Wert gewinnt. Auch drei verschiedene prunklose Einbände zu der von W. Morris gedruckten >6oläou I-Sgonä- von W. Caxton verdienen ihrer künstlerischen Eigenart wegen unsere Aufmerk samkeit. — Nebenan befindet sich die sechseckige Vitrine der Firma LalLwL-oo Vorlrs (Morland L Jmpey) mit ihrer Geschäftsbücherspezialität: I-ooss l-enk I-sägor (Blattsystem), so wie der Glasschrank des großen religiösen Spezialocrlags von S. Vagster L Sons (London, New Jork und Melbourne). Er enthält ausschließlich Bibeln, biblische Spruchsamm lungen und Gebetbücher in Einbänden verschiedenster Stoffe und in vielerlei Sprachen: hebräisch, chaldäisch, assyrisch, griechisch, lateinisch; eine ausgestellte Polyglottenbibel in Folio ist in folgenden Sprachen gedruckt, je vier auf einer Seite: hebräisch, griechisch, lateinisch, englisch, deutsch, fran zösisch, italienisch, spanisch. Die Geschäftschronik der Firma sagt, daß letztere im Jahre 1812 die erste Taschenausgabe der Bibel und vier Jahre später den ersten Bibelein band in biegsamem Leder hergestellt hat. — Hier befindet sich auch die viereckige Vitrine der Buchbinderei CH. I. Forward L Sons, deren Spezialität in Lammledereinbänden von Gedicht- und Gebetbüchern kleineren Formates besteht. Eine recht bunte Auslage hat der bekannte Bilderbücher verlag von Dean L Son veranstaltet; sie enthält über hundert Bilderbücher mit meist ziemlich farbigen Buchdeckeln, in den verschiedensten Serien. Die humoristische Note ist bei allen englischen Bilderbüchern sehr ausgeprägt und geschickt zum Ausdruck gebracht, doch vermissen wir die unseren modernen deutschen Bilderbüchern eigene künstlerische Ausfassung der für die Jugend bestimmten Illustrationen, und auch für die belehrende Kinderliteratur finden wir bei den Engländern wenig Sinn. Die Firma hat übrigens nicht nur ihre eignen Verlagswerke, zu denen auch eine Sammlung von neun Kochbüchern und die bekannten »Lockst Viotiollnorivs« gehören, sondern auch eine Anzahl für aus ländische Firmen in Frankreich, Italien, Deutschland und Rußland gedruckte Bilderbücher und Jugendschriften aus gestellt. — Als Ergänzung hierzu gehört schließlich noch die Auslage der Dean Lag Look Ooraxan/, deren Zeugbilder bücher (Lag Looks) auch in Frankreich (Hachette) und bei uns (die ausgelcgten deutschen Ausgaben sind für Jos. Süß kind, Hamburg, gedruckt worden) schnell heimisch geworden sind, was offenbar dem Umstande zuzuschreiben ist, daß die Farben waschecht und absolut ungefährlich sind und die Ragbücher somit auch den Allerkletnsten unbedenklich in die Hand gegeben werden können. Während diese Bilderbücher in einem innen erleuchteten Glasichrank kunstvoll aufgebaut sind — die an den Ecken aufsteigenden Pyramiden ent halten solche mit englischem, deutschem, französischem, italie nischem, holländischem, dänischem, schwedischem und finnischem Text —, sind an der Wand Plakate und Karten ausgestellt, die ebenfalls auf Stoffen und mit waschechten Farben ge druckt find. Als Reklamebilder hat die Firma eine große Photographie des Prinzen Wilhelm, Sohnes unseres Kron prinzen, in einem Ragbuch lesend, sowie ein Plakat aus gehängt, das zwei vergeblich an einem Ragbuch zerrende Doggen darstellt und an das berühmt gewordene Simplt- > zisstmusplakat erinnert. (Fortsetzung solgt.j > Kleine Mitteilungen. * Internationaler Berlegerkongrest, 18.-22. Juli 1910 in Amsterdam. (Vgl. Nr. 38, 91, 97, 110, 126, 136, 138 d. Bl.) — Die VII. Tagung des Internationalen Verleger kongresses in Amsterdam wird am Montag den 18. Juli beginnen. Die Themen der dem Kongreß zu erstattenden Referate und die Namen der Referenten sind in Nr. 138 d. Bl. vom 18. Juni 1910 (S. 7254/55) mitgeteilt worden. Das Ver zeichnis der bis Ende Mai angemeldeten Teilnehmer findet sich in Nr. 125 vom 3. Juni, das der vom Ausland in Amsterdam zu erwartenden Vertreter von Vereinen in Nr. 110 d. Bl. vom 17. Mai 1910 (Seite 5835). Diesem letzteren Verzeichnis sind folgende Namen nachzutragen: vom Verein der Deutschen Musikalienhändler: Herr vr. Robert Astor, Leipzig; vom Verein der österreichisch-ungarischen Buchhändler: Herr Franz Deuticke, Wien, Herr Kommerzialrat Wilhelm Müller, Wien, Herr Heinrich Tachauer, Wien. Das Programm ist in Nr. 136 d. Bl. vom 16. Juni mitgeteilt. * Verband der Kreis- und Ortsvereine im Deutschen Buchhandel. — Gemäß dem Beschlüsse der diesjährigen ordent lichen Abgeordneten-Versammlung des Verbandes des Kreis- und Ortsvereine im Deutschen Buchhandel, Leipzig, am 23. April (vgl. Nr. 144—147 d. Bl.), hat der Verbandsvorstand eine Außer ordentliche Abgeordneten-Versammlung auf den 23. und 24. September nach Jena einberufen. An die Verhandlungstage wird sich am Sonntag, den 25. September, ein gemeinschaftlicher Ausflug anschließen. Die Tagesordnung und sonstigen näheren Angaben wollen aus der Bekanntmachung auf Seite 8309 der vorliegenden Nummer d. Bl. ersehen werden. Vorlagen für den Nadelarbeits-Unterricht. — Das »Zentralblatt für die gesamte Unterrichtsverwaltung in Preußen« (Heft 7 vom 1. Juli 1910) veröffentlicht folgendes Verbot der Benutzung von gedruckten Vorlagen rc. in dem Nadelarbeits-Unterricht an Mädchenschulen und Lehrerinnenseminaren. Berlin, den 27. Mai 1910. Infolge der neuen Bestimmungen über den Unterricht in der Nadelarbeit an Höheren Mädchenschulen und Mädchenmittel schulen werden von Lehrmittelgeschäften Entwürfe und an gefangene Arbeiten als Vorbilder für das Verzieren von Ge brauchsgegenständen, Kleidungsstücken und dergl. für den Schul gebrauch herausgegeben. Da die Verwendung solcher Vorbilder den Absichten der neuen Lehrpläne widerspricht, veranlasse ich das Wnigli^Pr^ den ^ unterstellten Mädchen schulen und Lehrerinnenseminaren bekannt zu geben, daß ge druckte Vorlagen, angefangene oder fertige Arbeiten und andere Hilfsmittel dieser Art in dem Nadelarbeitsunterricht nicht benutzt werden dürfen. Auch die Anstalten, die sich mit der Ausbildung von Handarbeitslehrerinnen befassen, sind von diesem Erlasse in Kenntnis zu setzen. Der Minister der geistlichen usw. Angelegenheiten. Im Auftrag: (gez.) von Bremen. An die Königlichen Provinzialschulkollegien und Regierungen. 17 III 1373 17 III 0. 17 II. Postscheckverkehr. — Der Königlich Preußische Staatsanzeiger (Deutscher Reichsanzeiger) Nr. 162 vom 13. Juli veröffentlicht folgende Anweisung des preußischen Finanzministers, betreffend Zahlungen an Inhaber von Postscheckkonten. Im Anschluß an den Erlaß vom 24. September v. I. (I 151621, II 12 203, III 15969) bestimme ich hierdurch, daß An träge der Inhaber von Postscheckkonten, ihnen ihre Guthaben bei den staatlichen Kassen unter Verwendung von Zahlkarten auf ihr Postscheckkonto zu überweisen, schon dann für vorliegend zu er achten sind, wenn auf den Forderungszetteln oder auf den Rech nungen die Nummer des Postscheckkontos des Forderungsberech tigten angegeben ist. Die Kosten der bei den Regierungshauptkassen (der Kasse der Ministerial-, Militär- und Baukommission) erforder lichen Vordrucke zu Zahlkarten sind bei den Geschästsbedürfnisfonds der Regierungen, Kap.68 Tit. 10 des Etats des Finanzministeriums 1080*
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder