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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.08.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-08-03
- Erscheinungsdatum
- 03.08.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191008039
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.O 177, 3. August IS10. Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt f. d. Dlschn. Buchhandel. 8873 »»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»«»»»»»»»»»»»»»»»»»SSV > Es ist kaum nötig, zu sagen, daß es, um die Politik der Negierung des Kaisers in bezug auf Deutschland von 1863 bis l87v klar darzulegen, vollständig ungenügend gewesen wäre, nur die Korrespondenzen zu veröffentlichen, die in den Akten Preußen, Österreich und der anderen deutschen Staaten enthalten sind. Eine Veröffentlichung, die sich auf die Beziehungen Frankreichs zu Preußen beschränkt hätte, wäre einfach unverständlich geblieben. Die italienisches,, spanischen oder orientalischen Sorgen der Regierung des Kaisers haben zum Teil ihre Laltung zu Preußen und Öster reich bestimmt. So waren wir denn gezwungen, aus allen Schriftstücken die Elemente zu einem Bilde der französischen Politik während der sieben Jahre zusammenzusuchen, auf die sich unsere Arbeit bezieht. Wir werden alle wichtigen Depesche» veröffentlichen, ohne irgend etwas daran zu ändern, ohne etwas anderes zu unterdrücken als die Höflichkeits floskeln am Anfang und Ende; die anderen werde» im Auszuge angeführt, aber mit genaue» Linweisen, die cs stets ermöglichen, unsere Arbeit zu kontrollieren ^ »t» Man ist sicherlich nicht daran gewöhnt, in einer offiziellen Veröffentlichung diplomatischer Urkunden eine derartige Aufrichtigkeit zu finden. Eine solche Aufrichtigkeit würde auch ihr Unangenehmes haben, wenn es sich um zeitlich näher liegende Ereignisse handelte. Leute wird das nicht mehr der Fall sein; eine Prüfung der Texte hat das ergebe». Sie haben, Lerr Minister, die ganze Wahrheit über den diplomatischen Ursprung des Krieges von 1870 zur Kenntnis bringen »vollen. Der Teil der Wahrheit, der in unseren Archiven liegt, wird ganz bekannt werden. Man wird vielleicht finden, daß unsere Anmerkungen etwas spärlich ausgefallen sind. Ei» kritischer Kommentar würde aber zwei große Übelstände gehabt haben: erstens würde er die Sammlung zu sehr haben anschwellen lassen, dann aber auch, selbst bei der größten Unparteilichkeit unsererseits, der absoluten Unabhängigkeit Abbruch getan haben, die wir dein Leser und Geschichtschreiber lassen wollten. Wir lassen den Text allein zu Worte kommen. .> -1- Wir schuldeten Ihnen, Lerr Minister, diese Darlegung und Rechtfertigung des Planes, den wir verfolgt haben, und hoffen, daß er der guten historischen Methode entspricht. Es bleibt uns noch übrig, Ihnen dafür zu danken, daß Sie »ns diese Aufgabe anvertraut haben, die in uns hat viele peinliche und schmerzliche Stunden wieder aufleben lassen, die aber dazu beitrage» wird, Licht zu verbreiten und die guten Diener zu ehren, an denen es nicht gelegen hat, wenn Frankreich nicht besser über seine Interessen und die Gefahren, die es bedrohten, unterrichtet war. Vielleicht wird Ihr Beispiel die anderen Regierungen veranlassen, nun auch ihrerseits die Archive zu öffnen und zu zeigen, daß auch sie die Wahrheit nicht fürchten. Genehmigen Sie, Lerr Minister, die Versicherung unserer höchsten Ehrerbietung. Paris, den 20. März 1910. Die Mitglieder und Sekretäre der Kommission. ... Nicht nur die deutsche und die französische Presse, sondern auch die des ganzen übrigen Auslandes wird sich in den nächsten Monaten und im kommenden Jahre mit dieser einzig dastehenden Publikation in außergewöhnlicher Weise beschäftigen. Wir dürfen dem Werk wohl einen gleich großen Erfolg Voraussagen, wie ihn Bismarcks »Gedanken und Erinnerungen" gehabt haben. Das Werk wird nicht nur in Deutschland und Frankreich, sondern auch in Österreich und der gesamten übrigen gebildeten Welt mit gleichem Interesse ausgenommen werden. Das Erscheinen der einzelnen Bände der deutschen Ausgabe wird am gleichen Tage erfolgen, wo die französischen der Öffentlichkeit übergeben werden. <« Wir brauchen den Sortimentsbuchhandel Deutschlands und Österreichs wohl kaum auf die in Frage kommenden Interessenten hinzuweisen, die außer in Bibliotheken, Behörden, Diplomaten, Militärs und Politikern in allen Kreisen der gebildeten Welt und der Deutschen im Auslande zu finden sind. Wir unterstützen Ihre Bemühungen durch eine weitgehende Reklame und durch ein dauerndes Wachhalten des Interesses der Presse bei Erscheinen jedes neuen Bandes. Infolge des zu erwartenden Absatzes können wir uns nicht verpflichten, in Kommission bestellte Exemplare zu liefern (gebundene Ausgabe nur bar), und empfehlen wir daher dem gesamten Buchhandel dringend, sich durch direkte Überweisung von Barbestellungen Exem plare zu sichern. Ausführliche Prospekte fürs Publikum zur zweckmäßigen Versendung stellen wir Ihnen in angemessener Anzahl zur Verfügung. Unsere Bezugsbedingungen sind: bar mit 33und li/10, sowohl für die broschierte als auch für die gebundene Ausgabe; in Rechnung 25?L. Berlin sE. 23, Anfang August 1910 Lessingstraße 40 Verlagsanstalt für Litteratur und Kunst A.-G. >»»»»»«»»»»!
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