Umschlag zu 189. Mittwoch den 17. August 1910. Aber Eilhard Erich Pauls erste Veröffentlichung: „Vom Leid" Sieben Novellen (erschien im Vorjahr) schreibt Wilhelm Lobsien im Iuliheft des „Literarischen Echos": Ich weiß nicht, ob der Verfasser vor diesem schon anderes geschrieben hat.* Kat er es nicht, nun, so hat er in diesem Buche mit dem ersten Wurf Meisterschaft bewiesen. Nicht, als ob das Buch in allen Teilen schon ein Meisterstück wäre, nein, aber es steckt so viel Starkes und Selbständiges darin, daß nur ein Dichter es schreiben konnte...... Nein! Die Novellen „Vom Leid" sind die erste Darbietung von Eilhard Erich Pauls, mit dem ein lebens- und schaffensfreudiges Talent in die deutsche Literatur eingetretsn ist. Diesen Novellen hat Pauls nun in diesem Jahre einen Roman folgen lassen, in dem er alle Erwartungen auf eigenartige poetische Kraft und Schönheit übertrifft. Zur Versendung liegt bereit: ' Der Freiheit Hauch Roman aus der Franzosenzeit von Eilhard Erich Pauls 245 S. Brosch. 3 M., eleg. geb. 4 M. Herr Hermann Seippel schreibt mir: „Der Freiheit Lauch" hat mich angeweht, als ich am 31. v. M. von München aus die leidige Rückreise aus den schönen Bergen antreten mußte. Während der Il stündigen Fahrt nach Berlin habe ich das schöne Buch gelesen und mich daran erbaut. Allem Anschein nach steckt in Pauls etwas Bedeutendes. In die eigenartige Sprache des Autors muß man sich wohl erst einlesen, aber ernste Menschen werden sich bald gefesselt fühlen und empfinden müssen, daß hier aus einer Zeit voller Unglück, die durch „Jena" über unser deutsches Volk hereinbrach, ein wahrhaft ergreifendes Bild aufgerollt ist. Die Charaktere sind meisterlich gezeichnet Ich bitte um freundliche Verwendung. Verlangzettel ist angefügt. Gustav Schloeßmann's Verlagsbuchhandlung (Gustav Fick) Hamburg 36