Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.08.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1923-08-23
- Erscheinungsdatum
- 23.08.1923
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19230823
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192308235
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19230823
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1923
- Monat1923-08
- Tag1923-08-23
- Monat1923-08
- Jahr1923
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Redaktioneller Teil. X° i96, 23. August 1923. Die umfassende Tätigkeit auf den besonders gepflegten Spezial gebieten (Katholische Literatur im weitesten Umfange, Geschichte, Philo sophie, Christliche Archäologie und Kunst) und der Verkehr mit zahl reichen bedeutenden Bibliotheken un-d Kunden im Auslande hat in den letzten Jahren vielfach zu wertvollen Verbindungen geführt, welche an die Leistungsfähigkeit ganz ungewöhnliche Anforderungen stellten, aber auch manche Anerkennung gebracht haben. Ein halbes Jahrhundert katholischen' Buchhandels, welche Summe von Arbeit liegt dahinter verborgen! Mit Befriedigung dürfen Leiter und Mitarbeiter heute auf die Erfolge blicken, -die ihnen bcschiedcn waren und die den schönsten Lohn des mit seinem geistigen Gut ver wachsenen Buchhändlers bilden. So hat sich die Herdersche Buchhand lung die Achtung -der Zunftgenosseu, die Wertschätzung der alten Freunde des Hauses und die Anhänglichleit eines großen Kunden kreises erworben. Möge sie noch lange fortsahren können, im selben Geiste für die gleiche Sache ihre erfolgreiche Tätigkeit zu entfalten, um über die Schwierigkeiten der gegenwärtigen Zeit durch die Treue ihres Kundenkreises hinwegzukommen. Französische und deutsche Biicherausfuhr. — Kür den deutschen Buchhandel ist cs von Belang, die französische Biicherausfuhr zu ver folgen. Wir entnehmen daher dem »Urrlletin äs la dlaiLon cku l.ivi-6 k'ranxaiZ« 1923, Nr. 4 vom 15. April folgende Zusammenstellung, die einen bedingten Vergleich mit der deutschen Ausfuhr immerhin zuläßt, obwohl uns nur die deutsche Statistik für den entsprechenden Monat des Vorjahres zur Verfügung steht. Nach den Angaben des »Bulletin« ist die Ausfuhr im Steigen be griffen und beträgt für den Januar 1923 236,9 Tonnen gegen 185,7 Tonnen im Januar 1922. Französische Ausfuhr im Januar 1 923 nach: Tonnen Belgien und Luxemburg 91 Vereinigte Staaten 38,6 Schweiz 19,4 Italien 4,5 Großbritannien 4,4 Deutschland (!) 3,5 Kanada 3,3 Andere Länder 72,2 zusammen 236,9 Tonnen. Die stärkste Steigerung gegenüber dem Vorjahr erfuhr die Aus fuhr nach den Vereinigten Staaten: nämlich von 7 auf rund 39 Tonnen. Die Ausfuhr nach Belgien und Luxemburg hob sich von 58,4 auf 91 Tonnen. Gern möchte man wissen, wie groß der An teil des nn besetz ten Deutschland am Export von 3,5 Tonnen ge wesen ist, allein — da schweigt des Statistikers Höflichkeit. Deutsche Au s f u h r im Januar 1 922 nach: Tonnen Bücher Musikalicn Vereinigte Staaten 59,4 3,4 Schweiz 133,2 6 Italien 16,4 3,4 Großbritannien 17 17^ Frankreich (ohne Elsaß) 73,9 5,8 Österreich 193,6 25,4 Andere Länder, darunter auch Belgien u. Kanada 661,9 80,5 1246^4 142,3 Insgesamt: 13 88,7 Tonnen. Die deutsche Ausfuhr im Januar 1922 überstieg somit die fran zösische im Januar 1923 um das 5,86fache. v. L. Die thüringische Volkshochschule veranstaltet am Sonnabend, dem 1. September, eine allgemeine Höreraussprache in Tie furt bei Weimar. Diese Aussprache bildet zugleich den Schluß der diesjährigen Weimarwoche vom 26. August bis 1. September, die unter fachmännischer Leitung in die Weimarer Tenkstätten einführt. Der Teilnchmerbcitrag zur Weimarwoche beträgt einschließlich Unterbrin gung und Verpflegung höchstens zwei Buchmark, d. h. 2 Mark vervielfacht mit der jeweiligen Schllissolzahl des Buchhandels. Die Hörertagung gibt aillen Teilnehmern an den verschiedenen thüringischen Volkshochschulen Gelegenheit zur Fühlungnahme und Aussprache. Aus solchen Besprechungen sind auch die neuen Satzungen der thüringischen Volkshochschule entstanden. Die Tabelle mit Ladenpreisen nach der neuen Schlüsselzahl 1 Million befindet sich auf dem Bestellzettelbogen der heutigen Nummer. Die zur Fortsetzung bestellten Sonderdrucke der Tabelle gehen den Bestellern wie immer regelmäßig zu. Die schwierige Lage des Jeitungsgewerbes. — Aus M ünchen ivird gemeldet: Die Vereinigung der Münchner Verleger hat in einer Versammlung beschlossen, infolge der hohen Rohmaterialicn- preise und der neuen Buchdruckerlöhne die Produktion von Büchern und Zeitschriften einzustcllen oder einzuschrünken, bis die Hauptabnehmer von Büchern und Zeitschriften Einkommen erhalten, die es ihnen er möglichen, Bücher und Zeitschriften zu kaufen. Infolge dieses Be schlusses haben 16 Münchner Zeitschriften ihr Erschei nen ei «ngestell t. Kurzarbeit in Berliner Buchdruckcreien. Tie Berliner Bnch- druckereibesitzer haben sich dazu entschlossen, in ihren Betrieben, so weit nicht bereits Stillegungen erfolgt sind, Kurzarbeit einzusührcn. In einer Reihe von Buchdruckereien wird gegenwärtig nur noch vier Stunden täglich gearbeitet. Im Gegensatz zum Reich ist die Zahl der Berliner Druckereien, die ihr Personal entlassen haben, verhältnis mäßig noch gering, doch wird in sehr vielen Betrieben ebenfalls ver kürzt gearbeitet. Die Buchdruckerorganisationen haben gegen die Maß nahmen der Arbeitgeberverbände bereite Protest erhoben und das Neichsarbeitsmiuisterium angerufen, damit cs durch Vermittlungs verhandlungen weitere Arbeitseinschränkungen verhindert. Ausstellung von Briefmarken-Alben usw. In Herrsching am Ammersec bei München findet am 8. und 9. September 1923 ein Philatelisten tag statt. Die Ausstellung von Alben, phila- telistischer Literatur und Bedarfsartikeln hat die Buchhandlung Em it Liecke in Herrsching übernommen. »Schule der Weisheit.« — Tie nächste Tagung der Gesellschaft für freie Philosophie findet zu D arm stad t vom 16. bis 22. September statt. Ihr Grundthema ist das gegenseitige VerhÄItnis von Welt anschauung und L c b e n s g e st a l t u n g. Reihenfolge der Vorträge: Am 17. Graf Hermann Keyserling: »Weltanschauung und Lcbensgestaltung«, vr. Erwin Nousselle: »Der priesterliche Mensch-; am 18. Pfarrer Friedrich Gogarten: »Ter protestantische Mensch«, vr. Hermann Platz: »Katholizismus als Aufgabe«; am 19. Mollah Sadr ud Din: »Der islamische Mensch«; am 29. Leopold Ziegler: »Der deutsche Mensch«, Nikolai Arssenieff »Der russische Mensch«; am 21. bayr. Ministerpräsident a. D. Graf Hugo Lerchenscld: »Die Welt der Aristokraten«, Arthur Zickler: »Die Welt des Arbeiters«; am 22. Graf Hermann Keyserling »Schlußvortrag«. — Die Teilnahmegebühreu (in Grundpreisen mit der jeweils gültigen Schlüsselzahl des Börsenvereins zu multiplizieren) für Mitglieder der Gesellschaft für freie Philosophie 5 Mckrk, für Nichtmitglieder 20 Mark. Anmeldungen sind an die Geschäftsstelle der Gesellschaft für freie Philosophie, Darmstadt. Pa radeplatz 2, zu richten. Alles Nähere über die Tagung ist aus dem 6. Heft der Mitteilungen der Schule der Weisheit »Der Weg zur Vollendung« (Otto Reich'! Verlag, Darmstadt) zu ersehen. Verbreitung und Pflege des Spanischen. — In Berlin hat sich eine S pn n i s ch e A r b e i t sg e m e i n s cha f t gebildet, die das Ziel verfolgt, durch praktische Arbeit ihren Mitgliedern Anregung und Förderung zu bieten und zur Verbreitung und Pflege des Spanischen sowie zur Erweiterung des Verständnisses für spanische Kultur in den Schulen und durch die Schulen beizutragen. Die erwähnte Arbeits gemeinschaft hat ihren Sitz im Zentralinstitut für Erziehung und Unterricht in Berlin, Potsdamer Straße 120. Zur Erreichung ihres Zieles ist eine Reihe von Veranstaltungen in Aussicht genommen: allgemeine Vorträge, Fortbildungskurse, Übungen im freien Gebrauch der Sprache, ebenso wie die Gründung einer Bücherei und einer Aus kunftsstelle. Der preußische Minister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung weist in einem Erlaß (11 II 627. 1) an die Provinzial- schulkoklcgien sowie an die Leiter und Leiterinnen der höheren Lehr anstalten auf die Spanische Arbeitsgemeinschaft besonders auch ans dem Grunde hin, weil zu erwarten ist, daß sie sich zu einer Zentral stelle für den spanischen Unterricht an den höheren Lehranstalten ent wickeln wird. Sie wird dann imstande sein, Schulen, die den Unter richt in der spanischen Sprache einzurichten wünschen, mit Rat über die vorhandenen Lehrmittel für den Unterricht und über die Hilfs mittel zur Weiterbildung der Lehrer zu dienen. Nähere Auskunft erteilt ans Wunsch der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft, Herr Studiendirektor vr. W. Greif in Berlin W. 35, Steglitzer Straße 8 a. 1186
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder