224, 27. September 1910. Fertige Bücher. Börsenblatts, d. Dtschn. Buchhandel. 11119 B-nd»Von solchen, die zur Seite stehen. Drei Erzählungen von E. Müllenhoff. Prof. Suchsland in der Halleschen Zeitung: Das sehr geschmackvoll ausgestattete Buch enthält 3 Novellen, jede ist eine Perle echter Poesie. Wie wahr und echt menschlich muß die Verfasserin fühlen, die solche Kabinettstückchen zu so lebendiger Darstellung bringen kann! . . . Als Geschenk für die reifere Jugend kann nichts Schöneres geboten werden ... Die kristallene Reinheit aller Verhältnisse vollenden den Zauber, der jeden Leser und Leserin umpfangen wird. Das Note Kreuz: . . . ein Band der sich in seiner Trefflichkeit den bisher erschienenen würdig anreiht. Zn den drei Erzählungen „Über den Alltag", „Kindjesfrou", und „Zm Lause nebenan" beweist Emma Müllenhoff, daß sie ein Erzählertalent ersten Ranges ist. Zhr Detailmalerei ist wunderbar, dabei regen ihre Novellen zweifellos zum Nachdenken an. Über dem Ganzen liegt ein Hauch sittlicher Reinheit, so daß wir in diesem gut deutschen Buche wieder eine Waffe zur Land haben, die mithelfen kann, die meist inhaltisch leere, süßliche Backfischliteratur zu verdrängen. B-»d r Nicht umsonst gelebt. Drei Lebensbilder von Frau Adolf Hoffmann, Genf (Lelene von Orleans, geb. Prinzessin von Mecklenburg, Or. Mary Wood-Allen, Eva von Prosch). Deutsche Lehrerzeitung: Eine köstliche Gabe für Töchter gebildeter Stände, ein schön aus gestattetes Buch, vor allem paffend für gebildete junge Mädchen. . . Es sind Frauengeftalten groß im Lieben wie im Dulden, Leiden und Entsagen, eine Quelle des Trostes und der Kraft für viele. Sich für andere aufzuopfern und sie glücklich zu machen, war das Ziel ihres Lebens. . . . Solche Gestalten, plastisch vor die Seele gestellt, verdichten sich zu Idealen für unsere Mädchenwelt. Die Wartburg: Die Neuerscheinung, die wir ihrer Feder verdanken, macht ihren alten Ruf alle Ehre ... Die drei Lebensbilder bieten gesunde und erzieherisch wertvolle Kost für junge Mädchen gebildeter Kreise und eigentlich für junge Mädchen um so mehr, als auch die äußere Ausstattung bei billigeren Preise sehr vornehm und gediegen ist. Aus einem längeren Artikel von Dora Schlatter (mit der Überschrift „Aus klaren Quellen") im Basler Volksboten: Der Verlag der Evang. Gesellschaft in Stuttgart gibt eine Reihe von Büchern heraus, denen ich die Türen der Häuser weit öffnen möchte, weil sie wirklich eine Art des Lesestoffs bieten und ver treten, die noch nicht in dieser Weise vorhanden ist. . . . Der Verlag setzte sich das ideale Ziel, dem Bedürfnis des Mädchens in der Entwicklungsperiode, in der Werde- und Suchezeit entgegenzukommen. Aber die Frauen unserer Tage wollen ja streben, wollen geistige Lohen erklimmen; gut, wenn die Frau hohe Ziele erreichen will, so muß das Mädchen die ersten Schritte auf dem Bergpfade tun Wo eine Mutter diese Aufgabe für ihre Tochter erfaßt hat, da wird sie ihr helfen und wird entdecken, daß sie am besten daran tut, wenn sie diese Bücher aufnimmt in ihre Wohnstube, sie auch liest, oder noch bester, gemeinsam mit ihr liest .... Ich bin überzeugt, daß jede Leserin, die einen gesunden Sinn und ein nach Gutem verlangendes Lerz hat, diese Bücher als reinen Quell der Erfrischung und Belebung der besten inneren Lebenskeime betrachten und zu ihrer Weiterverbreitung beitragen wird. Wir wollen diesen Beurteilungen nichts mehr anschließen, nur danken möchten wir dem ver- ehrlichen Sortiment, daß es sich unserer Sammlung bei Erscheinen so tatkräftig angenommen hat. Wir haben die frohe Zuversicht, daß dies auch weiter geschieht und diese inhaltlich gesunde Mädchenbücherei ein Hausschatz der gebildeten Mädchenwelt werden wird. Da wir in zahlreichen Katalogen und Zeitschriften anzeigen, bitten wir, sich auch mit ge nügend Exemplare» zu versehen und ausgiebig zu verlangen. Wir liefern in Rechnung mit 3»^>, bar mit 33 sW und Partie 7/6 auch gemischt. Hochachtungsvoll Verlag der Evang. Gesellschaft in Stuttgart.