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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.10.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-10-13
- Erscheinungsdatum
- 13.10.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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^ 238, 18. Oktober ISIO. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f d. Dtschn. Duchhanvet. 11971 Exlibris eines Buchhändlers. — Herr Georg Eichstädt, Prokurist des medizinischen Verlags Urban L Schwarzenberg in Berlin, war so liebenswürdig, uns sein Exlibris in großem Format einzusenden, das einen vornehm künstlerischen Eindruck macht. Es ist nach einer Federzeichnung von P. F. W a r n i ck e in Berlin hergestellt und auf echt Handjapan gedruckt. Die Gebrauchsauflage ist in kleinerem Papierformat vervielfältigt. Im Hintergründe er blickt man durch ein offenstehendes Fenster einer mittelalterlichen Stu dierstube die Vaterstadt des Herrn Eichstädt, Graudenz, den Schloß berg mit der Burgruine aus der Nitterzeit (Turm), davor die Kirche und einzelne nach der Weichsel zustehende Häuser, endlich die Weichsel selbst mit der Brücke. Diesen Teil des Blattes hat der Künstler ganz besonders naturgetreu wiedergegeben. Eule Schädel und Buchhändlerwappen, das auf der Innenseite der offenstehenden Schranktür unterm Fenster angebracht ist, deuten auf die Tätigkeit, wissenschaftlicher Verlag, hin, ein Eichbaum und die Stadt auf den Namen des Herrn Besitzers. Echillermnseum in Marbach. — Ein lange verschollenes Jugendbildnis Schillers ist neuerdings durch die Nach- forschungen von vr. Max Rubensohn in Kassel wieder bekannt geworden. Nach seinen Ausführungen in der Oktobernummer von »Westermanns Monatsheften« ist das dort farbig wiedergegebene, im Besitz des Herrn Rechnungsrats Bode in Kassel befindliche Bild gemalt von dem Porträtmaler Jakob Friedrich Weckerlin, der, zwei Jahre jünger als Schiller, von 1772—1785 Zögling der Künstlerabteilung der Karls- schule war. »Was an diesem Dichterkopf zunächst jeden Be trachter unwiderstehlich fesselt, das ist die wundervolle, jugendliche, fast knabenhafte Frische, die über das Gesicht ausgegossen ist.« Das Bildnis, das den jungen Dichter etwas unter Lebensgröße darstellt und eines der bestgemalten Schillerbilder genannt werden darf, ist jetzt in den Besitz des Schillermuseums in Marbach übergegangen, dessen Sammlung von Originalbildnissen Schillers dadurch um ein ganz hervorragendes Bild bereichert wurde. Kunstblätter. — Die drei neuesten graphischen Arbeiten Max Klingers hat das Berliner Kup ferstich kabinett zum Geschenk erhalten. Sie tragen die Titel »Philosoph«, »Herrscher« und »Krieg«. Die Blätter wurden der gerade im Ausstellungssaal vereinigten Sammlung der späteren Arbeiten Klingers eingereiht. — Eine große Anzahl kostbarer Hand zeichnungen Adolf Menzels wurde vom preußischen Kultus ministerium dem Museum der Stadt Essen überwiesen. Das Museum erhält damit einen wertvollen Grundstock zu einer Sammlung von Zeichnungen. Ein Londoner berühmter Buchladen. — Die vor fast 100 Jahren gegründete Londoner Firma Henry Sotheran L Co. mußte jetzt ihr Heim in Piccadilly räumen, um einem modernen Teehause Platz zu machen. Im Jahre 1816 wurde das Geschäft inmitten der City begründet, aber als dort der kauf männische Geist die idealen Güter mehr und mehr vertrieb, mußte auch diese Heimstatt erlauchter Geister das Feld räumen und sich weiter westlich nach Piccadilly wenden, von wo sie nun nach rund einem halben Jahrhundert abermals vertrieben wurde. In ihren Räumen war, wie die »Deutsche Tageszeitung« schildert, Gladstone, der große alte Mann, ein ständiger Gast, hier hat Darwin in den naturwissenschaftlichen Bücherschätzen gewühlt und John Ruskin oft genug mit Kennerblick in alten kostbaren Prachtbänden und seltenen Gravüren geblättert. Was alles an Raritäten und bibliophilen Wertstücken im Laufe eines Jahr hunderts durch die Hände der Firma Sotheran gegangen ist, könnte höchstens ein amerikanischer Milliardär mit Gold aufwiegen, und in der Tat sind denn auch die amerikanischen Bücher liebhaber seit langem die besten Kunden der Firma und die Hauptabnehmer für Wiegendrucke, Erstausgaben, Autographen, Kuriosa und dergleichen mehr. Unschätzbare Wertstücke sind von hier aus im Laufe der letzten Jahrzehnte über den Ozean ent schwunden, und es gehört fast zu den Ausnahmen, wenn große Objekte in England selbst Käufer finden, wie z. B- die Bibliothek Herbert Spencers, die Sotheran nach des großen Forschers Tode für 5 Millionen Mark übernahm und die in Privatbesitz — eine Millionärin in Manchester war die Käuferin — überging. Ihr besonderes Augenmerk hat die Firma Sotheran von je auch den Bucheinbänden zugewandt, für die neuerdings wieder eine Periode luxuriösester Ausstattung begonnen hat: so besitzt sie u. a. ein Exemplar der bekannten Weisheitssprüche des Omar Chaijam, dessen Deckel aus kunstvoll geschnitztem Elfenbein mit nicht weniger als 700 eingesetzten Edelsteinen besteht, eine Art des Buchschmuckes, die gegenwärtig ebenso ihre Liebhaber findet, wie die andere, die darin besteht, den Einband mit handgemalten Miniaturen aus zuzieren. Sehr bedeutend ist auch der Autographenhandel des Hauses Sotheran. Zur Gründung eines Reichsschulmuseums. — In der »Voss. Ztg.« wird folgender Vorschlag gemacht: Die Brüsseler Ausstellung geht ihrem Ende entgegen. Einen wertvollen Teil derselben, die deutsche Unterrichtsausstellung, vor Auflösung zu bewahren, ist der lebhafteste Wunsch aller derer, die ein Interesse für die Schule haben. Im Kultus ministerium hat man deshalb den Gedanken, der als Richtlinie bei allen Vorarbeiten für diese Ausstellung gedient hat, fest gehalten, die Unterrichtsausstellung möglichst als Ganzes für ein zukünftiges Reichsschulmuseum so zu erhalten, wie es in Brüssel sich darstellt, und wie es dort allgemein Anerkennung und allgemeines Interesse gefunden hat. Der Berliner Gymnasiallehrerverein hat dieser Tage eine Kommission gewählt, die dafür tätig sein soll, daß die deutsche Unterrichtsausstellung, so wie sie ist, nach Berlin übergeführt werde. Es ist lebhaft zu wünschen, daß die Arbeit dieser Kommission von gutem Er folg begleitet ist. Es wäre sehr zu bedauern, wenn die wert vollen Ausstellungsgegenstände zerstückelt und zerstreut würden. Es darf nicht wieder so gehen wie nach den Ausstellungen von Chicago und St. Louis, daß die Arbeit vieler tüchtiger Männer und reichlich aufgewandte Mittel spurlos verloren gehen. Erhält man die Brüsseler Unterrichtsausstellung, so ist damit ein Grund stock gesichert, der zu einem Reichsschulmuseum aus wachsen kann. Palm, Verein jüngerer Buchhändler, München. — In der am 7. Oktober abgehaltenen Generalversammlung wurde der Ausschuß, wie nachstehend, neu- bezw. wiedergewählt: 1. Vorsitzender: F. Frankenberger (i. H.: I. Lindauersche Buchhandlung sSchöppingj), 2. Vorsitzender: G. Ernst (i. H.: Theodor Ackermann), Kassierer: G. Fetzer (i. H.: C. H. Becksche Verlagsbuchh.), Schriftführer: H. Fischer (i. H.: Theodor Ackermann), Bibliothekar: M. Lindner (i. H.: O. Schmid-Bertsch), Beisitzer: H. Trüdinger (C. H. Becksche Verlagsbuchh.) und K. Ohmsieder (Lehmann's mediz. Buchh.). Die Vereinsabende finden allwöchentlich Freitags 9 Uhr im Pschorrbräu-Nestaurant, Neuhauserstraße 11, I, Klubzimmer 2, statt und sind Gäste stets willkommen. L. ' Me«k Bücher. Kataloge «sw. für B«chhSndler. Uaul 6. 8trosdIin in denk). Isil II: Llüurlcunäs äsg Nittsl- ^.udtiongdgtgioAS. — ^ntigu.-LgtgloA 678 von äogsxd Laer L Oo. in Lranlckurt g. Naiv, Uood8t.rg.88S 6. 8°. 170 8. Nr. 1296-4469. krsigvsrLsiodnig äsr von Ogngtsingedsn öidslangtglt in Halls a/8. 8". 34 8. in. Uorträtg von H.. U. Lranods und Oarl Liläsdranä Lrsidsrr von 6g.n8t.sin, gcnvis 4 ^nsiedtsn äsr Anstalt. Indg.1t: ^dtsilunA I: Usviäisrts Lidslg.U8Ag.dsu.— ^dtsilunAlI: ^.lts 6gn8tsin8ods LidslaugAgdso. Dieses zum Verschicken an Private bestimmte Verzeichnis ist aus Anlaß des 200jährigen Bestehens der v. Cansteinschen Bibelanstalt, die am 21. Oktober 1710 gegründet wurde, mit den oben verzeichneten Abbildungen geschmückt worden. Lg.tg.loA üdsr ^.guarslls unä Uanä/.siednunAsn ögtsrrsiedigodsr Lisigtsr, LortrLt-Niniatursn äe8 18. unä 19. äadrdunäsrtg snA- ligedsr, kranaögigedsr, äsutgedsr unä ögtsrrsiodigodsr lUsigtsr gu8 äsin Ngodla>886 äsg -j- Usrrn ^.äaldsrt Lrsidsrrn von Lanna in LrgA. 4". 60 8. in. 76 ^.ddiläunASn gut 42 sodwarrisn unä 2 kardiASn ll'akslo, go>vis 11 Isxtillugtrgtionsn. 653 Nrn. — VsrgtsiAsrunA: LisngtgA, äsn 25. big LonnsrgtaA, äsn 27. Olr todsr 1910 äurod 6ilkoksr L UangoddurA in ^Visn I, Lotsnturrngtr. 23. Lrsig 8 L. Den mannigfachen Beständen der an Kunstschätzen über- 1653*
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