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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.10.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-10-18
- Erscheinungsdatum
- 18.10.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- Digitalisat
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191010181
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1910
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242, 18. Oktober 1910. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d., Mjchn Buchhandel. 12253 bundenen überall dorthin gehört, wo Wissenschaft und Lehre der Wissenschaft betrieben, ihre Geschichte mit Ehrfurcht ge pflegt und ihre Zukunft mit sorgendem Ernste bedacht wird. I. Goldfriedrich. Zwölf Ratschläge für geplagte Sortimenter. 1. Kontrolliere die Auszeichnungen deiner Bücher mit den Begleitfakturen. 2. Kontrolliere Zeitschriftenfakturen, ob die Preise mit den Preisen deines Journalbuchs übereinstimmen. 3. Schreibe bei bestellten Büchern die Namen des Bestellers auf die Fakturen. 4. Räume nach Erledigung des Ballens die Fakturen alpha betisch in die Fakturenpakete. 5. Fakturen mit beschränkter Remissionsfrist halte in einem Paket zusammen, damit du sie bei jeder Remission durch setzen kannst. 6. Lasse deine Ostermeßremittendenfakturen stets alphabetisch einbinden. 7. Wenn du im Laufe des Jahres etwas remittierst, schreibe ein »Zurück« vor den betreffenden Titel der Nechnungs- oder Disponendenfaktur. Du ersparst dir dann später das Suchen und remittierst nicht »aus Versehen« Barbezogenes. 8. Lege dir ein Journalbuch an, in dem deine Zeitschriften mit den Abonnenten sämtlich verzeichnet sind, und vergiß nicht, hinten ein Register für die Titel beizufügen. Ver wirf deine bisher geführten losen Journallisten, nach denen die Zeitschriften bisher »überschrieben« wurden. Dafür lege dir aber, entsprechend der Größe deines Geschäfts, Touren bücher an, nach denen deine Austräger, auch ganz neue, ihren Weg sofort antreten können. Links soll der Name und die Adresse, rechts der Name der Zeitschrift stehen Natürlich mußt du Änderungen in Adressen, Abbestellungen und Zubestellungen im Tourenbuch und Journalbuch machen, deshalb auch im Tourenbuch zwischen den einzelnen Namen genügend Platz lassen. 9. Die Quittungen über dein Zeitschriften-Jnkasso numeriere fortlaufend, in Übereinstimmung mit einem gebundenen Buch, in das du den Namen deines Kunden, das Journal- buchfolio und den Preis eintragen sollst. Bei Mitgabe an deinen Voten brauchst du dann nur die Nummer und den Preis zu notieren und kannst schon am Abend abrechnen. Nicht Bezahltes gibst du beim nächsten Mal wieder mit. 10. Wenn du einen Lesezirkel hast, so brich mit dem alten Kasten- oder Regalsystem; es ist höchst unpraktisch und zeit raubend. Teile deine Stadt in Bezirke ein und führe für jeden Kunden eine Liste mit seinen Zeitschriften, die jede Woche vor dem Expeditionstag weiterzuschreiben ist. Nach dieser wird am Expeditionstag die Mappe gefüllt. Nebenbei führe für jede Zeitschrift eine Kontrollliste, damit du auf den ersten Blick sehen kannst, welche Nummer einer Zeitschrift für neue Kunden verfügbar ist. Du kannst auf diese Weise jedem Kunden die freie Wahl über alle deine Zeitschriften lassen, ebenso über Preis und Alter. 11. Versäume nicht, wenn du etwa deinen Lesezirkel in der Hauptsache nicht über ein Vierteljahr laufen läßt, deine Zeitschriften zu sammeln, die Pappen zu entfernen, und komplette Jahrgänge zusammenzustellen. Es gibt hierfür viel Liebhaber und du schlägst mindestens die Frachtspesen für deine Zirkelexemplare heraus, meistens bedeutend mehr, selbst wenn du nur die gangbarsten Zeitschriften verkaufst. 12. Hast du eine Leihbibliothek, so führe Kontrollstreifen als Lesezeichen ein, auf denen das Datum der Mrtgabe ver merkt wird. Du sparst dir dann bei Rückgabe des Buches das Nachsuchen und kannst sofort die Leihgebühr angeben. Wrndaus-Gotha. Kleine Mitteilungen. Mangelnder Schutz gegen unberechtigte Dramatisierung in Schweden. — Ein Schauspieler oanck. xchil. Berggreen hat ohne Einwilligung der Verfasserin Selma Lagerlöfs »6ö-na üerliuSZ La^a« dramatisiert, und dieses Bühnenstück wird zurzeit auf schwedischen Provinztheatern gespielt. Das schwedische Ur- Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 77. Jahrgang. heberrecht bietet keinen Schutz gegen Bühnenbearbeitung selbst von Werken noch lebender Autoren. Fräulein vr. S. Lagerlöf bezeichnet das Verfahren des unbefugten Bearbeiters als sehr rücksichtslos und hat nun dem Theaterdirektor Ranft in Stockholm Vollmacht erteilt, ihren Roman von einem von ihm zu wählenden Autor für die Bühne bearbeiten zu lassen und diese Bearbeitung noch in dieser Saison auf »tzvsnska. Bsrrterv« aufzuführen. — In der Jahresversammlung des schwedischen Schriftstellervereins sprach sich kürzlich vr. Axel Raphael u. a. wie folgt aus: Der Verfasser muß das Recht haben, was er selbst ge schaffen hat, selbst vollständig auszunutzen. Der andere kann zwar viel Arbeit auf die Dramatisierung verwendet haben, aber das tut auch ein Holzfäller, der hingeht und eines anderen Eiche fällt und dann einen prächtigen Tisch daraus macht. Es kann vortreff liche Arbeit sein, aber kein Gesetz der Welt läßt ihn das ungestraft tun. Auf immateriellem Gebiete sollte dasselbe Gesetz gelten, und zudem gelingt die Dramatisierung ja keineswegs immer. — Der Verein beschloß, auf ein Gesetz hinzuarbeiten, das für Dramatisierung von Erzählungen, Romanen usw. die Genehmigung des Verfassers fordern soll. * Der Auöstand in Frankreich und die deutsche Post. — Infolge der durch den Ausstand des französischen Eisenbahnpersonals verursachten Betriebsstörungen auf den französischen Bahnlinien wird der Weg über Cherbourg zur Absendung deutscher Briefposten für die Vereinigten Staaten von Amerika und für die Länder im Durchgänge durch die Vereinigten Staaten bis auf weiteres nicht benutzt. Die Posten gehen, insoweit sie nicht bereits mit deutschen Dampfern von Hamburg oder Bremen ab zur Beförderung gelangen, ausschließlich über Cöln—Verviers—Ostende oder über Hannover—Boxtet—Vlijsingen und Großbritannien Die Versande der Bahnpost 10 Cöln—Verviers, die bei der unter gewöhnlichen Verhältnissen üblichen Beförderung über Cherbourg erst im Zuge 10^ ab Cöln (am Tage vor dem Abgänge des Dampfers aus Cherbourg, zu fertigen sind, müssen aus Anlaß der Umleitung über England (Southampton) bereits im Zuge 6'-* ab Cöln (an dem selben Tage) abgesandt werden. Bei den Postämtern in Bremen und Hamburg treten Änderungen in den Abgangszeiten für die Versande nach den genannten Ländern nicht ein. Das gleiche gilt für den Beförderungsweg über die Bahnpost 15 Hannover- Boxtel, jedoch mit der Erweiterung, daß diese Bahnpost zu den Abgängen mit deutschen Dampfern — über Southampton — außer im Zuge 2" früh ab Hannover durchweg auch im Zuge 3-'6 nachmittags ab Hannover (am Tage vor der Abfahrt aus Southampton) die üblichen Versande zu fertigen hat. Aus dem gleichen Anlaß wird die deutsche Post nach Süd amerika, die dem Schnelldampfer der Hamburg-Südamerikanischen Dampfschiffahrtsgesellschaft »König Friedrich August« am 15. Ok tober in Boulogne planmäßig zuzuführen wäre, diesem Dampfer in Southampton überwiesen werden. Poftschlietzfächer. — Schließfachinhaber, die gewöhnliche Briefsendungen unter der Aufschrift »Schließfach Nr. . . .« zu er halten wünschen, müssen die Erklärung abgeben, daß ihre Ab holungserklärung auch für die unter der Schließsachadresse ein gehenden gewöhnlichen Briefsendungen Gültigkeit haben soll, und daß sie nur so lange Anspruch auf diese Sendungen haben, als sie Inhaber des Schließfachs sind. Geht ein Schließfach, unter dessen Angabe Sendungen eintrcffen, ohne zeitlichen Zwischen raum an ernen anderen Abholer über, der ebenfalls die Schließ fachadresse benutzen will, so wird die Nummer des Postschließfachs geändert. Ober-Postass. Langer. Konkurs Calais äs lu, Aloäs in Wien. — Der Lithograph Benno Finkelstein gründete im Jahre 1892 in Wien em Mode blatt »Wiener Chic« und vergrößerte das Unternehmen später, nachdem er geheiratet und eine Mitgift von 30 000 L erhalten hatte, durch die Herausgabe noch anderer Modenblätter. Um diese Zelt wurde sein Bruder Albert Finkelstein sein Kompagnon. Beide erbauten für die Herausgabe dieser Blätter ein eigenes Haus und etablierten das Geschäft unter der Firma »UalaiL cks 1a Nocks — Iis Sianck Obio«. Der Geschäftsgang war ein guter und das Gebäude erwies sich als zu klein, weshalb 1590
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