242, 18, Oktober 1S10. Künftig erscheinende Bücher, «»rl-üblatt >, d, MI«!,, Düchha»d-I, 12281 Früher sind erschienen und seien zu weiterer Verwendung nachdrücklich empfohlen Max Dauthendey / Weltspuk Lieder der Vergänglichkeit Deckenzeichnung von E. R. Weiß. Geheftet 2 Mark, in Pappband 3 Mark 50 Pf,, in Halbfranz 5 Mark Nationalzeitung, Berlin: Mit diesem Werk krönt sich Dauthendeys Schaffen. Fast kein Gedicht, das man nicht zweimal lesen müßte. Jedes voller Schönheit, bestrickend mit der Süße des Klangs, ergreifend mit der Glut des Gefühls, mit unerschöpflichem Reichtum an Bildern, köstlichen, immer wieder neuen Vergleichen. Neue Freie Presse, Wien: Ich glaube, keinen zweiten Dichter zu kennen, bei dem sich alles: Fühlen, Denken, Sagen und Singen, so naiv und phantasievoll in sittliches Erleben umseht. Dauthendey lebt und webt in den Dingen, die er besingt, und nichts bleibt ihm ein Fremdes. Die ganze Natur öffnet sich in seinem Fühlen, verstattet ihm mysteriöse Einblicke ins innerste Sein und Werden Der Bund, Bern: In seinen Gedichten ist ein leidenschaftlich inniges Miterleben aller Vorgänge in der Natur, nicht jenes gewöhnliche Besingen der Jahreszeiten und der Sonnenauf- und Niedergänge, sondern ein dionysisches Mit klingen feiner Seele bei allem, was sich auf Erden oder im weiten Weltraum begibt. Das spielende Sonnenlicht, die wundersamen Schatten, die Schneeflocke, das Herbstgeriesel, jede Blume in ihrer besonderen Eigenart, der Wald mit seinen Geheimnissen, Vach und Fluß und Meer, der fliegende Staub der Landstraße, Wind und Wolke — das sind in Dauthendeys Gedichten Wesenheiten von einem uns neuartigen Leben, das in seinem sich gegenseitig durch dringenden Vielerlei in der Tat einen Weltspuk aufführt, der uns — durch die Spiegelung, die ihm der Dichter zu geben weiß — in seinen Wirbeltanz mit hineinzieht. Nicht mit ihren konventionellen Werten treten die Naturer scheinungen in Dauthendeys Gedichten vor uns- Er verschafft uns Augen, sie anders, lebenswahrer und zugleich seltsamer zu erfassen. In Rechnung 25<X>, bar mit 33V,o/<>, Partie 7/6 Max Dauthendey / Lingam Asiatische Novellen 4. Tausend, Geheftet 2 Mark 50 Pf., in Leinen ge bunden 3 Mark 50 Pf., in Halbfranz 5 Mark 50 Pf. Frankfurter Zeitung: Seit den Asiatischen Novellen des Grafen Gobineau ist mir kein Buch begegnet, das den eigentümlich narkotischen Zauber jener exotischen Welt so echt ausströmen ließe wie die Sammlung ^Lingam" von Max Dauthendey. Der Tag, Berlin: Ein Dichter sicht eben nur das, was in ihm Erlebnis werden kann, und Erlebnisse weitergeben ist der Beruf des Dichters. So kommt in Max Dauthendeys Büchlein „Lingam" das ganz Ferne und Fremde wunderbar nah. Wir sehen nicht nur diese nie gesehenen Formen und Farben spielen, wir riechen auch die schweren Düfte, wir schmecken diese fremde Atmosphäre und empfinden die Stimmungen, welche aus diesen geheimnisvollen, traumhaften Gegenden wie ihre eigene Seele aufsteigen. Neue Freie Presse, Wien: Geschichten, größtenteils aus den Neichen beider Indien, dann auch aus China und aus Japan. Wunderseltsame Geschichten, voll von nie erschauten, glühend aufrauschenden Farben und doch so wahr, menschlich und einfach, daß man selbst das leiseste Herzklopfen noch milfühlt. Nicht nur neben Iensen, auch neben Kipling kann Dauthendey mit vollen Ehren bestehen. Rheinisch-Westfälische Zeitung: Es liegt ein leuchtender Goldton über diesen Geschichten, die wie eine beinah religiös gestimmte Heiligung des Urtriebs anmutet. Dauthendeys Erzählungsweise ist wundervoll tonig. Sie hat Farbe. Diese Bilder sind von stärkster Suggestivität des Ausdrucks. Neue badische Landeszeitung, Mannheim: Die Novellen sind knapp, gedrungen und strotzend von innerlichem Glühen und Funkeln. Eine fürstliche Sprache, die jedes Verbum, Bild und Gleichnis aus dem fremden Lande, dem fremden Leben, der fremden Natur holt, bewirkt beispiellose Anschaulichkeit. In Rechnung mit 25o/§, bar mit 33^^, Partie 7/6 München, Mitte Oktober 1910